Perera in der Nachspielzeit – LSK gewinnt 1:0 in Lindwedel!

Jetzt sind es nur noch vier Punkte, die unsere Jungs benötigen, um nach dem gestrigen 1:0 (0:0)-Erfolg beim SV Lindwedel-Hope den Aufstieg in die Oberliga perfekt zu machen!

Vor den Sieg hatten die (Fußball-) Götter aber ein hartes Stück Arbeit gesetzt, welches die Wilschenbrooker abliefern mussten. Die Gastgeber boten eine gute Partie und zeigten, dass sie zurecht in der Spitzengruppe der Landesliga stehen.

Das Match wurde auf dem etwas holprigen und nicht optimal beleuchteten B-Spielfeld ausgetragen, da der Hauptplatz über kein Flutlicht verfügt.

Im Vergleich zum Harsefeld-Spiel (3:1) musste LSK-Trainer Melih Kavukcu ein wenig umbauen, für die Verletzten Marian Kunze und Tomek Pauer rückten Bo Weishaupt sowie Corvin Behrens in die Startelf.

Es dauerte nicht lange, da lag der Ball im Netz der Hausherren. Schiedsrichter Jonas Heine versagte dem Treffer jedoch seine Anerkennung, da er ein Foul an Keeper Stefan Wöhlke gesehen hatte. Nicht wenige Beobachter waren aber der Meinung, dass der Schlussmann von einem Mitspieler behindert worden war…

Die erste Halbzeit bot auf beiden Seiten nicht viele Torchancen, dafür waren Kampf und Einsatz Trumpf. Ein Ball sauste links am Kasten von LSK-Keeper Haris Zlomusica vorbei (28.), dann zögerte Malte Meyer links im Lindwedeler Strafraum etwas zu lange mit dem Abschluss (35.); schließlich sorgte noch ein Freistoß von Nico Hübner für Unruhe im Sechzehner des SVLH (37.). Das war es dann auch schon bis zum Pausenpfiff. 

Leider knickte Max Ratzeburg nach einer halben Stunde um und verletzte sich am Fuß. Kurz darauf musste er raus und vergrößerte das Lüneburger Lazarett.

Im zweiten Durchgang entwickelten die Schwarz-Weißen (heute wieder in Schwarz-Blau) mehr Zug zum Tor, zeigten sich spielerisch überlegen und kamen auch zu Chancen. So zirkelte Leon die Kugel aus sechzehn Metern nur knapp über den Querbalken (55.), kurz darauf traf Malte das Leder nach einer Flanke von Leo Grams nicht richtig (57.).

Das Spiel wurde nun intensiver und härter, davon zeugten unter anderem zwei Gelbe Karten für Malte und Nico (58., 68.). Lindwedel setzte einen Volleyschuss links neben das Tor (69.), echte Möglichkeiten ließ die bärenstarke LSK-Defensive an diesem Abend aber nicht zu.

Dann machte Leo auf sich aufmerksam: Eine Direktabnahme geriet jedoch zu zentral (74.) und sein Flachschuss aus sechzehn Metern rauschte knapp am rechten Pfosten vorbei (77.).

Im Anschluss daran neutralisierten sich beide Teams weitestgehend und es schien auf ein torloses Unentschieden hinauszulaufen. Doch da war ja noch die vierminütige Nachspielzeit. Plötzlich und unerwartet tauchte Defensivspezialist Stefan Wolk auf dem rechten Flügel auf und servierte eine wohltemperierte Eingabe in die Lindwedeler Box, wo Leon schon wartete. Seinen ersten Versuch mit der Brust konnte Schlussmann Wöhlke noch stark parieren, der Nachschuss zappelte aber in den Maschen – 0:1! Riesenjubel bei unseren Jungs, Frust beim SVLH und wenig später der Abpfiff!

„Es war ein hart umkämpftes Spiel, vor allem in der ersten Hälfte, die ziemlich ausgeglichen war. Beide Teams hatten ihre Phasen, und wir konnten uns nicht entscheidend absetzen. Im zweiten Durchgang haben wir dann die Partie klar besser kontrolliert, mehr Druck auf den Gegner ausgeübt und uns die Chancen erarbeitet, die letztlich zum verdienten 1:0 führten. Besonders in der Defensive haben wir gut gearbeitet, was den Sieg erst möglich gemacht hat. Insgesamt bin ich mit der Leistung recht zufrieden“, konnte Coach Kavukcu nach der Partie konstatieren.

Der LSK spielte mit: Haris Zlomusica – Raphael Thinius, Shabane Sanni, Tom Muhlack, Nico Hübner – Max Ratzeburg (29. Stefan Wolk), Leon Perera – Bo Weishaupt (55. Leo Grams), Corvin Behrens (65. Jonas Seidel), Lasse Schmidt – Malte Meyer (90. Deniz Öker)

Am Sonntag, 13. April, geht es für den LSK zur erfolgreichsten Mannschaft nach der Winterpause, Blau-Weiß Bornreihe. Anstoß bei den Moorteufeln wird um 15 Uhr sein.

Foto: Steffi Rathje

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