Nach 17 Minuten war alles entschieden – LSK gewinnt Derby gegen Neetze locker mit 6:1!

Deutliche Angelegenheit am gestrigen Abend: Mit 6:1 bezwangen unsere Jungs Absteiger TuS Neetze, zeigten sich dabei sehr spielfreudig und ließen vom Anpfiff weg keinen Zweifel aufkommen, wer den Platz als Sieger verlassen würde.

„Das war heute von der ersten Minute an eine ganz starke Leistung meiner Mannschaft“, lobte LSK-Trainer Melih Kavukcu. „Wir waren spielbestimmend, klar überlegen, haben mutig und zielstrebig agiert. Genau so, wie man in ein Derby gehen muss. Die Jungs haben unsere Spielideen, die natürlich trainiert wurden, konsequent umgesetzt und sich auch in der Höhe verdient belohnt!“

Der große Zeiger der Stadionuhr hatte noch keine volle Umdrehung hinter sich gebracht, da klingelte es schon im Gehäuse der Gäste. Jonas Seidel wurde am linken Flügel auf die Reise geschickt, legte quer und Corvin Behrens konnte aus kurzer Distanz vollenden – 1:0 (1.)!

Und so ging es gleich munter weiter. Nico Hübner zirkelte einen Eckball von links herein, Malte Meyer stieg im Fünfmeterraum am höchsten und nickte ein – 2:0 (6.)!

Kurz darauf traf Nico mit einem Knaller aus der Distanz die Oberkante der Latte (9.) und Jonas schädelte nach Flanke von Raphael Thinius die Kugel über den Querbalken (13.).

Der LSK ließ nicht locker, drängte auf den dritten Treffer und die Entscheidung; die ließ dann nicht allzu lange auf sich warten: Das Leder schien in der Neetzer Box bereits verloren, doch TuS-Keeper Kevin Zlotkowski machte es wieder scharf, verlor es an Bo Weishaupt, der anschließend wenig Mühe hatte, den Ball aus acht Metern im Tor unterzubringen – 3:0 (17.)!

Damit hatte Bo schon den Halbzeitstand hergestellt. Dieser hätte deutlich höher ausfallen können, jedoch gingen viele Bälle knapp am Kasten vorbei, wie zum Beispiel Corvins Schuss (31.), wurden noch abgeblockt oder von Zlotkowski gehalten.

Von Neetze war offensiv sehr wenig zu sehen, lediglich ein Getümmel im LSK-Strafraum versprühte so etwas wie Gefahr, konnte aber geklärt werden (43.).

Die zweite Halbzeit begann wie die erste geendet hatte, nämlich mit einem Blitz-Tor der Wilschenbrooker: Corvin tauchte nach gelungenem Doppelpass mit Malte frei vor Zlotkowski auf und überwand diesen mit einem Heber ins rechte Eck – 4:0 (46.)!

Spätestens jetzt war die Messe endgültig gelesen. Die Schwarz-Weißen ließen es fortan etwas ruhiger angehen, so dass auch der TuS etwas besser ins Spiel kam. Leider wurden viele erfolgversprechende Offensivaktionen unseres Teams durch die Abseitsfahne des Linienrichters ausgebremst.

Trotzdem gab es noch genug Chancen für den LSK. So traf Jonas nach schönem Flügelwechsel das Außennetz (58.), Shabane Sanni verfehlte per Kopf nach Hübner-Ecke nur haarscharf den Neetzer Kasten (60.) und Corvins Versuch aus der Drehung wurde von Zlotkowski pariert (74.).

Plötzlich aber schlug es auf der anderen Seite ein, als David Mehl nach einem Fehler in der LSK-Defensive das Sportgerät über LSK-Schlussmann Dennis Röhl zum Ehrentreffer der Gäste ins Netz hob (75.). Dennis zeigte kurz vorher noch eine schöne Parade, fischte den Freistoß von Hendrik Ebbecke gekonnt aus der Ecke (70.).

Unsere Jungs legten danach wieder einen Zahn zu und kamen fast zwangsläufig zu weiteren zählbaren Erfolgen. Ein wohltemperierter Pass von Lasse Schmidt ließ Corvin frei in der Neetzer Box auftauchen. Doch bevor der Capitano abschließen konnte, wurde er von den Beinen geholt. Der fällige Strafstoß war eine Angelegenheit für Malte, welcher sicher zu seinem 38. Saisontreffer vollstreckte – 5:1 (83.)! Zlotkowski, der in den vorigen Wochen drei Elfmeter parieren konnte, war hier chancenlos.

Den Schlusspunkt setzte Deniz Öker: nach Steilpass von Lasse Schmidt enteilte er der Gästeabwehr, umkurvte auch noch Zlotkowski und schob locker ein – 6:1 (86.)!

„Wir bleiben demütig. Für den weiteren Saisonverlauf gilt: Wir wollen aus jedem Match das Maximum herausholen“, gab Coach Kavukcu den Kurs für die restlichen drei Partien vor. Und ergänzte: „Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft!“

Der LSK spielte mit: Dennis Röhl – Raphael Thinius, Stefan Wolk, Shabane Sanni, Nico Hübner – Lasse Schmidt, Leon Perera – Bo Weishaupt (86. Don Dovas), Corvin Behrens, Jonas Seidel (70. Jonas Seidel) – Malte Meyer

Am nächsten Sonntag (18. Mai) folgt ein weiteres Heimspiel der Wilschenbrooker: Um 15 Uhr ist die SV Ahlerstedt/Ottendorf auf den Sülzwiesen zu Gast!

Text: Thomas von Randow

Foto: Jürgen Poersch