
LSK stößt das Tor zur Oberliga weit auf – 2:1-Sieg in Hagen!
Das war klasse von unseren Jungs! Mit einem 2:1 (1:1)-Erfolg beim FC Hagen/Uthlede sorgten sie dafür, dass die Oberliga jetzt ganz nah ist, nur noch ein Punkt aus den letzten sechs Spielen zum sicheren Aufstieg fehlt. Die Schwarz-Weißen haben somit sechs „Matchbälle“ für den Titelgewinn!
„Wir haben heute genau das auf den Platz gebracht, was wir uns vorgenommen hatten! Dominant auftreten, taktische Vorgaben einhalten, zielstrebig nach vorn spielen und füreinander da sein – als echte Mannschaft. Jeder hat für den anderen gearbeitet, und das hat man gespürt“, zeigte sich LSK-Trainer Melih Kavukcu sehr angetan von der Darbietung seiner Schützlinge.
Die Wilschenbrooker kamen bei den bis dato zu Hause ungeschlagenen Gastgebern gut in die Partie. Corvin Behrens, nach kurzer Babypause wieder dabei, spielte einen Pass in die Box, Leon Perera setzte das Leder jedoch aus spitzem Winkel am linken Pfosten vorbei (8.).
Dann schlug Bo Weishaupt eine perfekt getimte Flanke vom rechten Flügel. Leider hatte Torjäger Malte Meyer sein Visier etwas zu hoch eingestellt, köpfte aus fünf Metern über den Querbalken (18.).
Aber auch die Hausherren wurden gefährlich: Nach einem schnellen Angriff über die linke Seite verfehlte ein Flachschuss nur knapp das Ziel (27.).
Leider musste Tom Muhlack nach 32 Minuten verletzungsbedingt ausscheiden, für ihn wurde Jonas Seidel eingewechselt. Kaum auf dem sehr gut gepflegten und bespielbaren Rasen, schlug Jonas auch schon zu: Nachdem er den Ball auf dem linken Flügel erhalten hatte, rechnete Hagens Keeper Tom Rode wohl mit einer Flanke oder einem Querpass, bewegte sich daher schon etwas aus seinem Tor heraus. Jonas zog die Kugel aber einfach frech auf den Kasten ins kurze Eck und Rode bekam das Sportgerät erst hinter der Linie zu fassen (37.) – 1:0!
Mit dieser Führung schien es in die Pause zu gehen, doch mit der letzten Aktion der ersten Halbzeit schlug Hagen zu: Eine Ecke wurde von Luis Noe gefährlichscharf auf den ersten Pfosten getreten, Shabane Sanni versuchte noch zu retten, konnte den Einschlag und Ausgleich jedoch nicht mehr verhindern (45.). Ärgerlich!
Aber der LSK ließ sich davon nach dem Wechsel nicht aus dem Konzept bringen, blieb die spielerisch überlegene Mannschaft. „Auch nach dem Gegentor sind wir ruhig geblieben und haben weiter unser Spiel durchgezogen“, erläuterte Coach Kavukcu.
Nico Hübner prüfte mit einem satten Pfund aus mindestens 30 Metern Schlussmann Rode (52.), Jonas scheiterte mit einem Kopfball am Hagener Torsteher (58.).
Kurz darauf die umjubelte Führung der Schwarz-Weißen: Nico zog einen Eckball von rechts über die gesamte Hagener Deckung, dahinter lauerte schon Leon, der das Spielgerät aus halblinker Position per Direktabnahme gekonnt verarbeitete. Das Leder setzte auf und senkte sich anschließend über Freund und Feind hinweg in die Hagener Maschen (65.) – 2:1!
Der FCHU wollte sich natürlich nicht mit einer Niederlage abfinden, warf zunehmend alles nach vorn und hatte auch seine Möglichkeiten. Zwei Abschlüsse rauschten jeweils an der Kiste von Haris Zlomusica vorbei (67., 78.), und bei der besten Hagener Chance, im Anschluss an einen Freistoß von der Mittellinie, hatte der LSK Glück, dass Finn-Niklas Klaus freistehend über das Tor schoss (74.).
Unser Team hatte in den letzten zwanzig Minuten gute Gelegenheiten zum Kontern, bei diesen Angriffen fehlte jedoch ein „Schuss“ Genauigkeit und Konsequenz, sonst wäre die Partie vorzeitig entschieden gewesen.
Man darf bei alledem nicht vergessen, dass der LSK in den vorigen drei Spielen in Lindwedel, Bornreihe und jetzt in Hagen unter starker Personalnot litt; daher war es umso beachtlicher, was unsere Jungs in diesem Match geleistet haben!
Die Wilschenbrooker überstanden die Schlussphase inklusive vierminütiger Nachspielzeit unbeschadet, konnten nach dem Abpfiff von Schiedsrichter Lukas Höft ausgelassen jubeln und in der Kabine feiern.
„So ein Sieg fühlt sich besonders gut an, weil er das Ergebnis von harter Arbeit und Zusammenhalt ist. Ich bin stolz auf die Mannschaft. Es war nicht nur der Sieg an sich, sondern wie wir ihn geholt haben – mit Mut, Wille und Zusammenhalt“, freute sich Trainer Kavukcu nach Spielende.
Jetzt kann die Mannschaft erst einmal in Ruhe durchschnaufen, bevor am Sonnabend, 26. April, um 17 Uhr die Heimpartie gegen den TB Uphusen steigt!
Der LSK spielte mit: Haris Zlomusica – Raphael Thinius, Tom Muhlack (32. Jonas Seidel), Shabane Sanni, Nico Hübner – Stefan Wolk, Leon Perera – Bo Weishaupt (86. Deniz Öker), Corvin Behrens, Lasse Schmidt – Malte Meyer (90. Oke Wilke)
Foto: Steffi Rathje
Text: Thomas von Randow