Kann LSK am Sonntag gegen Hildesheim wieder überraschen?
Die Oberliga Niedersachsen biegt auf die Zielgerade der Hinrunde ein, an diesem Wochenende steigt der fünfzehnte und letzte Spieltag. Unsere Jungs haben sich mit zuletzt vier Zählern aus zwei Partien, 4:0 gegen Holthausen und 1:1 in Wilhelmshaven, ein Polster auf die Abstiegsränge erarbeitet, allerdings, zusammen mit Wetschen, auch schon die meisten Begegnungen ausgetragen. Es gilt also, äußerst wachsam zu bleiben und weiterhin regelmäßig zu punkten, um sich von der gefährdeten Zone fernzuhalten.
Am Sonntag hat der LSK nun mit dem VfV Borussia 06 Hildesheim einen Top-Gegner vor der Brust. Die Truppe von Coach Ridhar Kitar spielt bisher eine sehr gute Saison, liegt auf Tabellenplatz zwei und befindet sich damit auf Regionalliga-Kurs. Bereits 2015 und 2020 gelang der Sprung in die Viertklassigkeit, nach dem Abstieg 2023 wurden in der Oberliga die Plätze fünf und acht belegt.

LSK-Trainer Tarek Gibbah hat eine hohe Meinung vom Kontrahenten:“Mit Hildesheim treffen wir auf das individuell bestbesetzte Team der Liga, das unbedingt Anschluss an die Tabellenspitze halten möchte.“
Die Partie soll, wie schon das Match gegen Holthausen, um 14 Uhr in der Goseburg stattfinden. Der VfL-Platz auf den Sülzwiesen ist aufgrund der Wetterlage erneut nicht bespielbar!
Der VfV ist die einzige Mannschaft der Klasse, die noch kein Unentschieden auf ihrem Konto hat. Sie ist besonders auswärtsstark, von sechs Begegnungen konnten fünf siegreich gestaltet werden! Mit 30 erzielten Treffern verfügt Hildesheim neben Delmenhorst über die stärkste Offensive der Liga. Hier sticht besonders Louis Malina ( 9 Tore) hervor. Am vorigen Wochenende gab es aber einen Dämpfer, das Heimspiel gegen Spelle ging 0:1 verloren.
Im Kader steht mit Tommy Henze übrigens auch ein Keeper, der in der Saison 2022/23 in 15 Oberliga-Partien das LSK-Tor hütete und dann zum VfV wechselte.
Alle LSKner erinnern sich natürlich gern an den Abend des 4. Oktober diesen Jahres, als es den Wilschenbrookern gelang, das Viertelfinale des NFV-Pokals in Hildesheim mit 2:0 für sich zu entscheiden. Fast 1000 Zuschauer, darunter viele Lüneburger, sorgten bei der Flutlichtpremiere im altehrwürdigen Friedrich-Ebert-Stadion für eine stimmungsvolle Kulisse.
Nach einer Druckphase des VfV schockte Wilson Pinto Coelho die Gastgeber mit seinem Kopfballtreffer zur Führung unserer Jungs. Jona Prigge war es kurz vor Ultimo vorbehalten, die Partie nach einem Konter endgültig in trockene Tücher zu bringen.
„Die Hildesheimer haben sicherlich noch eine Extraportion Wut im Bauch, weil wir ihnen vor einigen Wochen den Pokalabend inklusive Flutlichteinweihung verdorben haben“, vermutet Coach Gibbah. „Umso wichtiger ist es, dass wir klar bleiben und uns an unseren Matchplan halten.“
Personell können die Schwarz-Weißen bis auf die Ausfälle von Leon Perera (Länderspielreise), Paul Knacke (Leistenbruch) und Stefan Wolk (Innenbandriss im Knie) auf alle Spieler im Kader zurückgreifen.
Text: Thomas von Randow