
Derbyzeit, letzter Teil – LSK empfängt am Freitag Neetze!
„Wiedersehen macht (hoffentlich immer noch) Freude“ könnte die Devise für das Heimspiel am Freitag (19 Uhr, Sülzwiesen) unserer Jungs gegen den TuS Neetze lauten. Kevin Zlotkowski, Linus Büchler, Marcel Peters, Phillip Gruhn, Christian Okafor, Philipp Borges. Dazu Coach Lukas Pägelow (wechselt mit Gruhn zum MTV Borstel/Sangenstedt) – sie alle haben schon für den LSK die Stiefel geschnürt und werden bei ihrem alten Verein sicher wieder besonders motiviert sein.
„Auch wenn die sportliche Ausgangslage bereits geklärt ist, wir stehen als Meister fest, Neetze ist abgestiegen, bedeutet dieses Duell für beide Seiten noch einmal alles. Derby bleibt schließlich Derby. Trotz der klaren Tabellensituation wollen wir das Spiel ernst nehmen und es mit einem Sieg für uns entscheiden“, betont LSK-Trainer Melih Kavukcu.
Der TuS, voriges Jahr Achter der Abschlusstabelle mit sehr guten 56 Zählern, musste vor der Saison zahlreiche Stammkräfte aus unterschiedlichen Gründen ziehen lassen, z. B. Raphael Thinius (LSK), Marco Schuhmann (Harsefeld), Luca Rudloff, Tim Kathmann (beide Bardowick), Matti Grahle (pausiert), Lasse Wyremba (Mechtersen/Vögelsen), Lukas Pägelow, Jannis Vogel (beide Karriereende) oder Karl-Ole Schell (LSV).
Neetzer Neuaufbau mit Trainer Peyko
Diese Abgänge konnten jedoch nicht adäquat kompensiert werden. Dazu kam, dass Leistungsträger wie Linus Büchler und David Mehl während der Serie längere Zeit verletzt ausfielen. Darüber hinaus verließen mit Pascal Lakomski und Manuel Klinge (beide Eddelstorf), Markus Schulz (Arminia Hannover), Matthieu Makkai (Pampow) und Abdul Rauf (Harsefeld) weitere Akteure den Verein zum Jahreswechsel. Diese Umstände führten zu der gegenwärtigen sportlichen Situation, und die heißt: Abstieg aus der Landesliga. Es wird also im Sommer, eine Spielklasse tiefer, ein Neuaufbau mit dem neuen Trainer Maik Peyko stattfinden müssen.
Der LSK ist aber sicherlich gut beraten, den Kontrahenten nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Denn Neetze konnte nach der Winterpause zulegen und deutlich mehr Punkte einfahren als noch in der Hinrunde, besiegte dabei Cuxhaven, Bardowick und den MTV Treubund.
Personell gehen die Wilschenbrooker auf der Zielgeraden der Saison leider mehr denn je am Stock. „Neben den ohnehin schon zahlreichen Verletzten sind diese Woche auch noch Malte Meyer, Haris Zlomusica, Tomek Pauer und Stefan Wolk wegen Krankheit ausgefallen. Das ist natürlich bitter, aber wir haben in dieser Spielzeit mehrfach gezeigt, dass wir als Team zusammenrücken und Ausfälle kompensieren können. Ich erwarte von jedem, der auf dem Platz steht, vollen Einsatz. Ein Derby gewinnt man nicht nur mit Talent, sondern mit Willen, Leidenschaft und Herz“, gibt sich Coach Kavukcu kämpferisch.
Die Begegnung in Neetze im November vergangenen Jahres konnten unsere Jungs dank eines Dreierpacks von Malte Meyer sowie einem Treffer von David Haaker mit 4:0 (1:0) für sich entscheiden.
Text: Thomas von Randow
Bild: Steffi Rathje