Ausfallgeschwächter LSK unterliegt 0:2 in Bornreihe!

Dritte Saisonniederlage für unsere Jungs bei der Mannschaft der Stunde, Blau-Weiß Bornreihe, die beim 2:0 (1:0) den achten Sieg am Stück feierte. Verfolger Drochtersen gewann 6:0 in Cuxhaven, liegt aber noch satte achtzehn Punkte hinter den Wilschenbrookern. Nach wie vor fehlen also vier Zähler um Meisterschaft und Aufstieg einzutüten.

„Die Niederlage ist enttäuschend, aber in Teilen auch selbstverschuldet. Die Gegentore haben wir uns leider selbst zuzuschreiben – da waren wir einfach nicht konsequent genug“, kritisierte LSK-Trainer Melih Kavukcu.

„Die Jungs haben aber alles reingeworfen, man sieht, dass viele auf dem Zahnfleisch gehen; der Kader ist durch die Verletzungen und Angeschlagenen extrem ausgedünnt“, ergänzte der Coach.

In der Tat: Unser Team reiste bei den „Moorteufeln“ mit einem Minikader von gerade einmal vierzehn Spielern an. Die am Mittwoch in Lindwedel noch eingesetzten Max Ratzeburg (Fußverletzung) und Corvin Behrens (private Gründe) fielen nun, neben den bereits fehlenden Paul Knacke, Marian Kunze, Tomek Pauer, Michel Oelkers, Don Dovas, Paul Jürß, Steffen Tiegs und Dennis Röhl, auch noch aus.

In den ersten fünfzehn Minuten der Begegnung hatte unsere Mannschaft eigentlich alles unter Kontrolle, kam zwar nicht zu glasklaren Chancen, hielt die Hausherren aber auch gut vom eigenen Kasten fern. Einen Eckball von Nico Hübner köpfte Tom Muhlack in dieser Phase knapp neben den linken Pfosten (13.).

Dann kam der Gastgeber langsam aber sicher in Schwung und mit der ersten gelungenen Aktion auch zur Führung: Ein langer Ball auf den rechten Flügel, der LSK reklamierte Abseits, daher hatte der Flankengeber viel Zeit. Seine Eingabe wurde zwar herausgeköpft, landete aber bei Leandro Almeida Viera, der den Ball technisch sauber verarbeitete und dann mit seinem Schuss ins rechte Eck Haris Zlomusica wenig Abwehrmöglichkeiten ließ (33.).

Nach einem Freistoß der „Moorteufel“ segelte ein Kopfball nur knapp über das Lüneburger Gebälk (39.), so dass es für die Schwarz-Weißen mit dem knappsten aller Rückstände in die Kabine ging.

Vom Wiederanpfiff weg blieben die Hausherren am Drücker: Ein Schuss von der rechten Seite flog noch am LSK-Tor vorbei (52.), dann konnte aber, im Anschluss an einen unnötig verursachten Eckball, Bornreihes Jan-Fabian Buchcik mit einem Kopfball auf 2:0 für seine Farben stellen (55.).

Blau-Weiß drängte auf die Entscheidung, traf bei einer Doppelchance erst Aluminium, dann pfiff der Ball haarscharf links vorbei (63.).

Der LSK stellte um, brachte später mit Jonas Seidel und Deniz Öker zwei zusätzliche Offensivkräfte, fortan ging es eine halbe Stunde eigentlich nur noch in Richtung Bornreiher Tor.

„Wir hatten in den letzten zwanzig Minuten mehrere dicke Chancen, das Spiel noch einmal zu drehen. Wenn du die nicht machst, gehst du am Ende leer aus. Es ist frustrierend, weil mehr drin gewesen wäre“, konstatierte Trainer Kavukcu.

Bo Weishauptsetzte sich über rechts durch, scheiterte dann aber an Bornreihes Keeper Martin Küstner. Hier wäre ein Querpass zum freistehenden Malte Meyer sicher eine lohnenswerte Option gewesen (65.).

Jonas setzte dann einen Kopfball aus sieben Metern über den Querbalken (72.). Lasse Schmidt tauchte, über die linke Seite kommend, frei vor dem Bornreiher Tor auf, sein Schuss missriet aber leider völlig (76.).

Anschließend knallte Nico einen direkten Freistoß an den Pfosten (80.), Jonas wurde in letzter Sekunde im Sechzehner geblockt (83.) und schlussendlich strich auch noch der Kopfball von Leon Perera über das Gestänge (90.) – es sollte nicht sein!

„Wir werden den Kopf nicht hängen lassen – wir stehen das gemeinsam durch und legen den Fokus auf die nächste Partie“, zeigte sich Coach Kavukcu nach dem Match kämpferisch.

Die nächste Partie für unsere Jungs steigt bereits am Gründonnerstag, 17. April, um 20 Uhr beim FC Hagen/Uthlede; das vierte Spiel innerhalb von zwölf Tagen!

Der LSK spielte mit: Haris Zlomusica – Raphael Thinius (76. Deniz Öker), Tom Muhlack, Shabane Sanni, Nico Hübner – Stefan Wolk, Leon Perera – Bo Weishaupt, Leo Grams 70. Jonas Seidel), Lasse Schmidt – Malte Meyer

Text: Thomas von Randow – Bild: André Müller