LSK holt 1:1 in Wolfenbüttel

Vom mit zwei Siegen so stark gestarteten MTV Wolfenbüttel brachte der LSK heute einen Punkt mit. Eigentlich okay. Nur: Es war viel mehr drin, denn der LSK war die klar bessere Mannschaft.

Die Lüneburger standen tief, Wolfenbüttel war ratlos. Die Gastgeber ließen den Ball zwar gefällig durch die eigenen Reihen laufen, aber heraus kam vorne über 90 Minuten kaum etwas. Die LSK-Abwehr mit Zlomusica, Thinius, Muhlack, Pinto Coelho und Hübner stand felsenfest.

Hier erzielt Malte Meyer das 1:0 für den LSK. Der Mittelstürmer, der zuletzt auf der Bank schmorte, zeigte mit seinem Tor, einem Pfostenschuss und einer engagierten Leistung, dass er ein Mann für die Startelf ist. Foto: Charlotte Hoppe

Dann schlug die Zeit des Malte Meyer. Der Torjäger durfte diesmal von Anfang an für den verletzten Jona Prigge ran. In der 21. Minute wurde Malte vom überragenden MTV-Innenverteidiger Halimi noch im letzten Moment am Fünfer geblockt. Doch schon eine Minute später schlug der 39-Tore-Mann der vorigen Saison zu. Flanke von Marian Kunze, Meyer war zur Stelle und netzte zum 1:0 für den LSK ein! Seine Mitspieler feierten ihn stürmisch.

In der 31. Minute Ecke für den MTV. Kopfball-Pingpong im Fünfer – am Ende steht der lange Halimi richtig und erzielt das 1:1. Ärgerlich, die einzige MTV-Chance bis dahin.

In der 43. Minute noch eine dicke Chance für den LSK, als der bärenstarke Innenverteidiger Wilson Pinto Coelho den Ball nach Hübner-Ecke per Kopf knapp neben das Tor setzte.

Raphael Thinius (Mitte) bot eine Topleistung. Das freute auf der Bank Co-Trainer Tarek Behrens (l.) und Trainer Tarek Gibbah. Foto: Charlotte Hoppe

Nach der Pause fast die Lüneburger Führung, doch Malte Meyer traf in der 49. Minute aus halbrechter Position nur den Pfosten. Und den zu laschen Nachschuss von Leon Perera konnte MTV-Torwart Güzel halten. Wie schade! Die vielen LSK-Fans rauften sich die Haare.

Kurz darauf noch eine LSK-Chance. Marian Kunze zog ab, doch Güzel fischte den Ball aus dem Dreieck.

Der LSK war in dieser Phase drückend überlegen. LSK-Trainer Tarek Gibbah brachte Nick Tappe auf dem linken Flügel für Lasse Schmidt. Später kam Tjark Dörr für Malte Meyer. Doch es gab trotz LSK-Dominanz keine zwingenden Gelegenheiten mehr.

Hoffnung in den Schlussminuten, als der LSK zweimal Freistoß am 16er bekam, doch der sonst so treffsichere Nico Hübner verfehlte das Tor.

So blieb am Ende die Zufriedenheit über einen Punkt beim bisherigen Tabellenzweiten, aber auch das Gefühl: Das Ding hätten wir gewinnen können, vielleicht sogar müssen.

Weiter geht’s am Sonntag kommender Woche mit dem Heimspiel gegen Lupo Martini Wolfsburg.

So spielte der LSK: Zlomusica – Thinius, Muhlack, Pinto Coelho, Hübner – Pauer, Monteiro – Kunze, Perera, Schmidt (65. Tappe) – Meyer (75. Dörr)

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Text: Jürgen Poersch