
Erste Heimniederlage des LSK beim 0:2 gegen Ahlerstedt!
Da war sicher mehr drin für unsere Jungs. Mit 0:2 (0:0) unterlagen die Wilschenbrooker der SV Ahlerstedt/Ottendorf, kassierten damit die erste Heimniederlage der laufenden Saison. Bereits in der vorigen Serie war es den Gästen als einziger Mannschaft gelungen, drei Punkte von den Sülzwiesen zu entführen.
„Das war heute einfach enttäuschend. Wir haben uns das Spiel ganz anders vorgestellt. Mit mehr Energie, mehr Entschlossenheit und dem Willen, es unbedingt zu gewinnen. Stattdessen nutzen wir unsere Chancen nicht, kassieren zwei völlig unnötige Gegentore und stehen am Ende mit leeren Händen da. Was mir besonders gegen den Strich geht, ist, dass bei einigen die Einstellung einfach nicht da war/ist“, ging LSK-Trainer Melih Kavukcu mit seinen Schützlingen hart ins Gericht.
Kurz vor dem Anpfiff musste LSK-Keeper Haris Zlomusica angeschlagen passen, für ihn hütete Dennis Röhl das Tor. Auf der Wechselbank herrschte nicht gerade großes Gedränge, nur Tomek Pauer und Don Dovas hatten dort Platz genommen.
„Wir hatten quasi kein Personal auf der Bank. Zu den vielen bekannten Ausfällen gesellten sich auch noch Haris beim Aufwärmen und die abgestellten Aushilfen für die zweite Mannschaft. So gab es praktisch keine Möglichkeit frischen Wind reinzubringen oder auf das Spielgeschehen taktisch zu reagieren. Das darf man nicht ganz außer Acht lassen. Aber das erklärt nicht alles“, betonte Kavukcu.
Die SVAO entpuppte sich als technisch versiertes, aber keineswegs überragend auftretendes Team. Es entwickelte sich so ein relativ ausgeglichenes Match ohne große Höhepunkte beziehungsweise Torchancen in der ersten Halbzeit.
Malte Meyer kam zu einer Möglichkeit, als Ahlerstedt-Keeper Mark Osnowski die Kugel an den pressenden Lasse Schmidt verlor, den Schuss von Malte aus spitzem Winkel aber per Fußabwehr entschärfen konnte (31.).
Die Gäste setzten einen Freistoß aus guter Position in die Mauer (32.), Maltes Versuch wurde im Strafraum geblockt (44.) und der Heber von Bo Weishaupt wurde zur sicheren Beute Osnowskis (45.).
Nach dem Wechsel kamen Tomek und Don für Bo und Deniz Öker ins Spiel, und Don sollte auch die Chance zum Führungstreffer für den LSK haben: Eine Ecke von Nico Hübner köpfte er ans Aluminium, Corvin Behrens´ Nachschuss blieb in der gegnerischen Abwehr hängen (56.).
Zuvor hatte Tomek einen 18-Meter-Schuss zu mittig platziert (50.) und Malte eine gefährliche Eingabe von Raphael Thinius nur ganz knapp verpasst (55.)
Das Pendel schlug dann aber zur anderen Seite aus: Bei einem Angriff der Gäste über die rechte Seite konnten die Schwarz-Weißen nicht entscheidend klären, Louis Helwig brachte das Leder in die Mitte, wo der freistehende Mats Breitweg aus Nahdistanz mühelos vollstreckte (62.).
Und es kam noch „dicker“. Ein Fehlpass im Aufbau der Wilschenbrooker brachte Breitweg in Ballbesitz, der bediente den eingewechselten Enes Badur in die Schnittstelle, und der Torjäger blieb allein vor Dennis cool, schob das Sportgerät in die rechte Ecke (72.).
Kurz darauf die Gelegenheit für den LSK zu verkürzen. Nach schönem Pauer-Pass in die Gasse tauchte Malte zentral vor Osnowski auf, konnte diesen jedoch nicht überwinden (74.). Nico probierte es noch volley (75.), Leon Perera aus der Distanz (84.), aber der Ahlerstedter Torwart griff jeweils sicher zu. Danach gab es bei der vielbeinigen Gäste-Abwehr kein Durchkommen mehr.
Es bleibt zu hoffen, dass die Saison jetzt nicht einfach austrudelt, sondern unsere Jungs in den verbleibenden beiden Begegnungen noch einmal in der Lage sind Gas zu geben und den einen oder anderen Punkt einzufahren…
Der LSK spielte mit: Dennis Röhl – Raphael Thinius, Shabane Sanni, Stefan Wolk, Nico Hübner – Lasse Schmidt, Leon Perera – Bo Weishaupt (46. Don Dovas), Corvin Behrens, Deniz Öker (46. Tomek Pauer) – Malte Meyer
Bereits am kommenden Mittwoch, 21. Mai, bestreiten die Schwarz-Weißen ihr letztes Auswärtsspiel beim TSV Etelsen. Die Nachholpartie wird um 19.30 Uhr angepfiffen.