
4:3! LSK mit 3 Prigge-Toren eine Runde weiter!
Puh, war das eine Schlacht! Mit einem 4:3-Sieg beim abwehrstarken Landesligisten TSV Krähenwinkel/Kaltenweide hat unser LSK heute den Sprung ins Viertelfinale des NFV-Pokals geschafft.
Der Krimi in allen Akten: Schon in der 7. Minute Riesenchance für TKK, doch unser Keeper Haris Zlomusica pariert den Schuss aus Nahdistanz. Durchatmen.
Danach nahm der LSK das Spiel klar in die Hand, ohne die ganz zwingenden Chancen. Marian Kunze und Jona Prigge vergaben die besten Gelegenheiten.
Die nächste Schrecksekunde in der 24. Minute. Nach einem TKK-Konter klärt der souveräne Stefan Wolk auf der Grundlinie.
Im Gegenzug die bis dahin größte LSK-Chance. Doch Tomek Pauer knallt aus 7 Metern übers Tor. Das hätte es sein müssen!
Stattdessen in der 40. Minute das 1:0 für TKK. Nach mehreren Abwehrfehlern schiebt Houck am zweiten Pfosten ein.
Danach war’s vorbei mit der LSK-Herrlichkeit. Die Gastgeber bekamen mehr und mehr Übergewicht. Das sah nicht gut für uns aus.
Nach der Pause – Nachwuchsstürmer Tjark Dörr war für den bis dahin überragenden, aber mit Gelb verwarnten Wilson Pinto Coelho gekommen – das gleiche Bild: TKK war jetzt besser. Und fast das 2:0, wenn Zlomusica nicht so prächtig gegen einen durchgebrochenen Stürmer gehalten hätte.
Danach rappelte sich der LSK auf, wurde nun drückend überlegen. Lohn: das 1:1 von Torjäger Jona Prigge (58.). Erleichterter Jubel auf der LSK-Bank, beim angespannten Vorstand und den vielen mitgereisten Fans.
Kurz danach vergibt Marian Kunze eine Monsterchance, als er aus 6 Metern das fast leere Tor nicht trifft.
Danach eine kuriose Situation: Elfmeterreife Szene für den LSK. Der neue Kapitän Kunze reklamiert. Dörr schießt den Ball ins Tor. Doch der Schiri gibt weder Elfer noch Tor, sondern Gelb für Kunze. Eine einsame Entscheidung …
In der 67. Minute der zweite Streich von Prigge. Nach klugem Pass des durchgebrochenen Dörr versenkt er zum 2:1 für den LSK. Spielertraube, Riesenjubel!

Dann wieder ein Warnschuss. Ein TKK-Stürmer ist frei durch, schießt aber neben das Tor. Oje, Glück gehabt!
Aber da war ja noch Jona Prigge. In der 82. Minute schoss der Neuzugang seinen dritten Treffer und wurde stürmisch gefeiert.
Als Leon Perera dann mit einem sensationellen Heber in der 87. Minute das 4:1 erzielte, schien die Messe gelesen. Doch Pustekuchen. TKK schoss nach etlichen LSK-Wechseln und Unaufmerksamkeiten in der Abwehr noch das 2:4 und sogar das 3:4 durch Maslyakov und Pickert.

Doch dann war endlich Schlusspfiff und der LSK feierte seinen ersten Saisonsieg mit Freudentänzen im Kreis. Noch drei Siege bis zum DFB-Pokal!
So spielte der LSK: Zlomusica – Thinius, Muhlack (88. Guthardt), Wolk, Pinto Coelho (46. Dörr) – Pauer – Kunze (88. Bütefür), Perera, Schmidt, Hübner – Prigge (83. Monteiro)
Text: Jürgen Poersch