3:2 – LSK meistert die Aufgabe in Ahlerstedt auch zu zehnt!

Das war klasse, LSK! Mit 3:2 (1:0) setzten sich unsere Jungs bei der SV Ahlerstedt/Ottendorf durch, bleiben damit weiterhin ohne jeden Verlustpunkt und vergrößerten den Vorsprung gegenüber Verfolger Rotenburg, bei einer Partie mehr, auf 14 Zähler. Und dass, obwohl Michel Oelkers bereits nach etwas mehr als einer halben Stunde mit dem Roten Karton vorzeitig zum Duschen geschickt wurde!

„Wie die Mannschaft auf den Platzverweis reagiert hat, war einfach nur lobenswert. Ab diesem Zeitpunkt sind wir richtig im Spiel angekommen und haben immer im richtigen Moment die Tore erzielt“, machte LSK-Trainer Dennis Tornieporth aus seiner Freude keinen Hehl.

In der ersten Viertelstunde hatte unser Team, wieder mit dem genesenen Marian Kunze in der Startelf, mehr Ballbesitz, ohne sich aber nennenswerte Möglichkeiten erspielen zu können.

Die Gastgeber erwiesen sich wie erwartet als starkes, technisch beschlagenes Team, das versuchte, über die Flügel zu Kontern und Torgelegenheiten zu kommen.

Die dicke Chance zur Führung hatte dann aber unsere Mannschaft: Eine Flanke von Marian konnte nicht richtig geklärt werden, das Leder sprang Lasse Schmidt vor die Füße, doch der Youngster scheiterte freistehend aus zehn Metern an Keeper Mark Osnowski (25.).

Auf der Gegenseite traf Enes Badur aus dem Gewühl heraus den Pfosten des LSK-Gehäuses, danach konnte zum Glück geklärt werden (32.).

Kurz darauf ein hartes Einsteigen von Michel an der Mittellinie; offensichtlich zu hart für Schiedsrichter Tim Lahse, der sofort die Rote Karte zückte (34.). Der LSK also fast eine Stunde in Unterzahl! Zu allem Überfluss musste dann auch noch Lasse mit Beschwerden im Oberschenkel passen, für ihn kam Max Ratzeburg in die Partie (44.) 

Die Wilschenbrooker zeigten sich jedoch wenig geschockt, im Gegenteil: Nach einem scharf getretenen Freistoß von Nico Hübner in der Nachspielzeit der ersten Hälfte konnte Marian per Kopf aus Nahdistanz die Führung erzielen – 1:0 (45.)! Zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt, wie es so schön heißt…

„In der Halbzeitpause haben wir uns dann gemeinsam einen Plan zurechtgelegt, um für den zweiten Durchgang gewappnet zu sein. Und was soll ich sagen, die Jungs haben diesen Plan überragend umgesetzt! Wir haben in 60 Minuten Unterzahl nicht eine richtige Chance aus dem Spiel heraus zugelassen, darüber hinaus drei Treffer erzielt; eine tolle Mannschaftsleistung“, gab Coach Tornieporth Einblick in das Kabinen-Geschehen.

Nach Wiederanpfiff waren noch keine drei Minuten vergangen, als das Sportgerät erneut in den Maschen des Ahlerstedter Gehäuses einschlug.

Marian gewann ein Kopfballduell, Goalgetter Malte Meyer nahm die Kugel sauber an, wartete auf den durchstartenden Kunze und spielte ihm den Ball mit perfekt getimtem Steckpass in den Lauf. Marian behielt vor Osnowski die Nerven und vollstreckte flach rechts – 2:0 (48.)!

Das war angesichts der Unterzahl noch kein Ruhekissen, doch der LSK verteidigte geschickt in einer kompakten 4-4-1-Formation und konnte die Räume gut eng halten. Auf dem sehr tiefen Ahlerstedter Geläuf natürlich ein anstrengendes, kräftezehrendes Unterfangen. 

Die Hausherren probierten es oft mit hohen Bällen, die aber von der Lüneburger Defensive erfolgreich wegverteidigt wurden.

Praktisch aus dem Nichts dann doch der Anschlusstreffer: Daniel Brunsch hatte auf die bisherige Spielweise seines Teams wohl keine Lust mehr, zog aus der Distanz einfach einmal ab; das Kunstleder wurde abgefälscht und landete im LSK-Netz (70.).

Wieder aber fanden die Schwarz-Weißen eine passende Antwort: Nach abgewehrter Hübner-Ecke nahm sich Defensiv-Recke Stefan Wolk der Sache an und jagte die Kugel aus 20 Metern per Flachschuss ins Tor – 3:1 (79.)!

Ahlerstedt gab nicht auf und konnte erneut verkürzen: Ein Freistoß von Morten Hiller segelte aus dem linken Halbfeld in die Lüneburger Box, Thore Nissen stieg am höchsten und nickte ein (83.).

In der restlichen Zeit verteidigten die Schwarz-Weißen den Vorsprung mit großer Energie und Leidenschaft. Eine Schrecksekunde gab es noch, Badur köpfte jedoch über den Querbalken (87.). Dem Unparteiischen schien die Partie zu gefallen, so dass aus angezeigten drei Minuten deren fünf wurden, aber das änderte nichts mehr am Ergebnis. Der finale Pfiff ertönte und der Jubel bei Spielern und mitgereisten Fans war groß.

„Heute waren unsere Fans nicht nur der zwölfte, sondern ab der 35. Minute auch der elfte Mann; eine ganz starke Performance. Vielen Dank dafür“, verteilte „Tornie“ auch viel Lob an die Lüneburger Zuschauer, die Ihre Elf (Zehn) unermüdlich anfeuerten.

Der LSK spielte mit: Steffen Tiegs – Raphael Thinius, Shabane Sanni, Tom Muhlack, Nico Hübner (90. David Böhm) – Stefan Wolk (86. Alessandro Dente), Michel Oelkers – Marian Kunze, Lasse Schmidt (44. Max Ratzeburg), Leon Perera (90. David Haaker)) – Malte Meyer (65. Jonas Seidel)

Das nächste Wochenende ist für den LSK spielfrei, bevor es am 24. November zur SV Drochtersen/Assel geht. Anstoß wird dort um 15 Uhr sein.

Am kommenden Montag, 18. November, treten die Wilschenbrooker auf der Anlage des VfL Grünhof-Tesperhude um 20 Uhr zu einem Testmatch gegen den Hamburger Bezirksligisten SV Hamwarde an (Westerheese 17-25, Geesthacht).