LSK ringt Hagen nieder - Malte Meyer mit dem Dreier!

Es war ein hartes Stück Arbeit, letztlich konnten sich unsere Jungs aber mit 4:2 (2:1) gegen den FC Hagen/Uthlede durchsetzen, stehen weiter auf Platz zwei der Landesliga-Tabelle.
 
“Das erwartet schwierige Spiel, ein Arbeitssieg wie gegen Treubund im Pokal. Für das Selbstvertrauen waren es sehr wichtige drei Punkte, denn man muss sich einige Siege auch mehr erarbeiten als andere, und für den weiteren Saisonverlauf sind solche Erfolge enorm wichtig. Wer immer an sich glaubt und als Team gemeinsam füreinander einsteht und arbeitet, wird für diesen Einsatz am Ende meist belohnt” diktierte LSK-Coach Dennis Tornieporth nach Schlusspfiff in die Notizblöcke der Pressevertreter.
 
Seine Mannschaft legte schwungvoll los: Bereits in der zweiten Minute prüfte Nico Hübner Gäste-Keeper Tom Rode mit einem satten Schuss aus 18 Metern. Nur wenig später senkte sich ein abgefälschter Versuch von Paul Knacke über das Gehäuse (7.).
 
Dann aber die kalte Dusche für unser Team: Ein langer Ball erreichte Shaun Minns, und über Julian Deppe und Marcel Meyer wanderte die Kugel schließlich zu Mauritz Niemann, der locker einschob. Da sah die Lüneburger Defensive nicht gut aus.
 
Die Wilschenbrooker brauchten einen Moment um sich zu berappeln, danach ging es aber wieder in Richtung Gäste-Kasten.
Leon Perera scheiterte aus spitzem Winkel, nach schönem Direktspiel über Marian Kunze und Malte Meyer, an Rodes Fußabwehr (19.), Paul köpfte eine Flanke von Raphael Thinius über die Latte (22.). Unmittelbar davor vergab Hagen eine Möglichkeit, als Deppe per Direktabnahme das Ziel verfehlte (21.).
 
Nach 25 Minuten hallte wieder Jubel der LSK-Fans durch das weite Stadionrund. Nico hatte einen Freistoß aus 20 Metern zentraler Position zwar in die Mauer geknallt, ein Hagener Arm den Ball aber im Strafraum geblockt; Schiedsrichter Sören Thalau entschied sofort auf Strafstoß.
Malte nahm sich der Sache an und vollstreckte eiskalt ins linke untere Eck (25.) – 1:1!
 
Kurz darauf, nach wohltemperiertem Außenrist-Pass von Nico, fast der zweite Streich des Torjägers, doch Keeper Rode kam rechtzeitig aus seinem Tor und konnte so den Einschlag noch verhindern (30.).
 
Zehn Minuten später war es endlich soweit: Nico spielte einen weiten Diagonalball auf Marian, der die Kugel direkt in die gegnerische Box mitnahm. Sein Rückpass erreichte Malte, welcher sich nicht zweimal bitten ließ und das Leder wuchtig aus sechs Metern in die Maschen hämmerte (40.) – 2:1!
 
Nach dem Wechsel versuchten unsere Jungs auf dem leider wieder rutschigen und holprigen Parcours nachzulegen, hatten viel Ballbesitz und Szenen in der gegnerischen Hälfte, ohne aber den wahrscheinlich vorentscheidenden dritten Treffer erzielen zu können. So beförderte Leon das Spielgerät im Anschluss an eine Hübner-Ecke über den Querbalken (50.) und Malte traf den Ball nach Kunze-Eingabe von rechts nicht richtig (59.).
 
Dann bewies Hagen erneut erstaunliche Effizienz: Der zweite Ball, der auf das Tor von Haris Zlomusica kam, und schon wieder klingelte es. Dieses Mal zeichnete Sören Wegner als Torschütze verantwortlich (65.), unmittelbar nachdem er ins Spiel gekommen war
 
Zum Glück gab es am Samstag aber Nicos Standards: seinen Eckball von links bugsierte ein Hagener Verteidiger, bedrängt von Malte und Tomek Pauer, zur erlösenden LSK-Führung in die Maschen (79.) – 3:2!
 
Für den finalen Gäste-K.o. sorgte schließlich Malte in der Nachspielzeit: Nach punktgenauem Steckpass des eingewechselten Corvin Behrens behielt er allein vor Rode die Nerven und netzte flach rechts ein (94.) – 4:2! Der Endstand.
 
“Jedem sollte klar sein, dass uns nichts geschenkt wird und jeder Kontrahent gegen uns oftmals etwas motivierter als gegen andere Teams ins Spiel gehen wird. Deswegen müssen wir eine Widerstandsfähigkeit entwickeln, um auch solche Begegnungen für uns entscheiden zu können. Aber wie ich finde, war es heute ein absolut verdienter Erfolg”, waren Trainer Tornieporths abschließende Worte. Danach konnte der Mannschaftabend des LSK beginnen!
 
Der LSK spielte mit: Haris Zlomusica – Raphael Thinius (89. Max Ratzeburg), Shabane Sanni, Tom Muhlack, Nico Hübner – Tomek Pauer, Leon Perera (77. Corvin Behrens) – Marian Kunze, Paul Knacke (88. Jonas Seidel), Lasse Schmidt (66. David Haaker) – Malte Meyer