Ein Auftakt nach Maß - LSK schlägt Lindwedel 4:1!

 
Es war zwar nur das erste Punktspiel in dieser Saison. Dennoch hat der LSK gleich ein deutliches Statement abgegeben, schickte Aufstiegsaspirant SV Lindwedel/Hope mit 4:1 auf die Heimreise.
 
 “Ich denke, wir können mit dem Auftakt durchaus zufrieden sein. Phasenweise haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht. Lindwedel war der erwartet schwere Kontrahent, das Ergebnis täuscht etwas darüber hinweg”, gab LSK-Coach Dennis Tornieporth nach der Partie zu Protokoll.
 
Unsere Jungs verzeichneten eine sehr gute Anfangsphase, übten vor allem über die rechte Seite starken Druck aus. 
Der agile Marian Kunze brachte mehrere gefährliche Bälle in die gegnerische Box, Lasse Schmidt und Corvin Behrens trafen den Ball aber leider nicht richtig, Leon Perera setzte das Spielgerät am linken Pfosten vorbei (3., 5., 8.).
 
Schrecksekunde auf der anderen Seite: Shabane Sanni rutschte bei einem Pass in die Gasse auf dem tiefen Geläuf aus, Haris Zlomusica konnte die Chance von Filip Pavlovic zum Glück in letzter Sekunde vereiteln (12.).
 
Dann wieder die Schwarz-Weißen (in schönen neuen Trikots): Corvin flankte von links, Marian setzte die Kugel volley über den Kasten von SVLH-Keeper Stefan Wöhlke (15.). Anschließend ebbten die Angriffsbemühungen für eine Weile ab, doch rechtzeitig vor der Pause zogen die Wilschenbrooker das Tempo wieder an: Max Ratzeburg ließ einen Gegenspieler aussteigen, verfehlte nur knapp das Ziel (40.). 
 
Als viele der 500 Zuschauer gedanklich schon bei Bratwurst und Bier waren, schlug der LSK praktisch mit dem Halbzeitpfiff zu: Marian flankte in bekannter Manier von rechts in den Lindwedeler Strafraum, Raphael Thinius konnte das nicht einfach zu kontrollierende Leder zur umjubelten Führung im Netz unterbringen (45.) – 1:0!
 
Direkt nach dem Wechsel hätte der LSK bereits erhöhen können, Max schoss die Kugel jedoch, nach Zuspiel von Leon, links am Kasten vorbei (47.).
Die Gäste waren natürlich um den Ausgleich bemüht, kamen aber nicht wirklich zu Torchancen. Bis zur 70. Minute: Lindwedel spielte sich über den linken Flügel durch, Haris konnte den ersten Versuch von Pavlovic noch abwehren, gegen den Nachschuss von Torjäger Louis Engelbrecht war er jedoch machtlos.
 
Nun zeigte sich, dass die Bank der Lüneburger an diesem Sonntag hervorragend besetzt war: Nur sechs Zeigerumdrehungen nach dem Ausgleich brachte Nico Hübner einen Freistoß von links an den Fünfmeterraum des SVLH, wo der Ball dem eingewechselten David Haaker vor die Füße fiel. Der Youngster reagierte gedankenschnell und beförderte das Runde zur erneuten Führung ins Eckige (76) – 2:1!
 
Jetzt schlug die Stunde des lange verletzten Goalgetters Malte Meyer: Soeben erst in die Partie gekommen, hätte er fast schon das 3.1 geköpft (78.). Das holte er aber postwendend mit einem Doppelpack nach: Eine Flanke von Nico konnte von Lindwedel nicht geklärt werden, Malte spitzelte den Abpraller in die Maschen (85.) – 3:1. Dann war er in klassischer Abstaubermanier zur Stelle, nachdem Schlussmann Wöhlke Leons Schuss noch pariert hatte, und besorgte den 4:1-Endstand (90.).
 
“Bei aller Euphorie sollten wir aber die Kirche im Dorf lassen. Wir haben die ersten drei Punkte, nicht mehr und nicht weniger. Jetzt gilt es, sich schnell wieder zu fokussieren, um am Mittwoch im Pokal gegen den MTV Treubund (18.15 Uhr, Sülzwiesen) direkt wieder da zu sein, wenn es darauf ankommt”, trat Trainer Tornieporth etwas auf die Euphoriebremse. Der Freude seiner Spieler konnte dies aber keinen Abbruch tun…
 
Der LSK spielte mit: Haris Zlomusica – Raphael Thinius, Tom Muhlack, Shabane Sanni, Nico Hübner – Tomek Pauer, Max Ratzeburg (55. Paul Knacke) – Marian Kunze (83. Don Dovas), Leon Perera (90. David Böhm), Lasse Schmidt (66. David Haaker) – Corvin Behrens (78. Malte Meyer)