Bitteres 3:4 des LSK nach Elfmeterschießen. Der Bezirkspokal geht nach Harsefeld!

Der letzte Schuss von Bo Weishaupt flog über das Tor – Harsefeld jubelte. Der TuS sicherte sich gestern mit einem 4:3-Erfolg nach Elfmeterschießen den Bezirkspokal. Nach regulärer Spielzeit hatte es vor 850 Zuschauern 1:1 gestanden.

 

Schade und bitter für unsere Jungs. Dabei hatte es gut für die Schwarz-Weißen begonnen. Sie nahmen gleich das Heft in die Hand, übten sofort Druck auf Harsefeld und den gegnerischen Kasten aus. Bereits in der ersten Minute tauchte Jonas Seidel nach Zuspiel von Marian Kunze gefährlich im Harsefelder Strafraum auf, bekam das Spielgerät aber nicht richtig unter Kontrolle. Nur kurze Zeit später setzte Jonas einen Kopfball nach Kunze-Freistoß neben das Tor – das hätte schon das 1:0 sein können (3.).

 

Einen wuchtigen Freistoß von Nico Hübner aus 25 Metern konnte TuS-Fänger Dushan Pavlov über die Latte lenken (17.). Dann verpassten Marian und Tomek Pauer nach Flügellauf von Nico nur knapp. Ordentlich was los im Strafraum der Gäste in dieser Phase!

 

Danach ebbte die Überlegenheit des LSK aber langsam ab, Harsefeld kam besser ins Spiel und auch zu Chancen. Im Anschluss an einen langgezogenen Freistoß knallte Dennis Osuch das Leder per Direktabnahme aus 20 Metern an den Pfosten (32.).

Kurz darauf steuerte Marco Sobolewski auf den Lüneburger Kasten zu, setzte seinen Heber aber über das Tor (38.).

 

Es folgten noch zwei Möglichkeiten unserer Mannschaft, doch Tomeks Kopfball verunglückte ein wenig (41.) und Pauls Abschluss aus 18 Metern segelte rechts oben vorbei (42.). Mit einem 0:0 ging es in die Kabinen.

 

Nach dem Wechsel gehörte den Gästen die erste Gelegenheit: ein Kopfball konnte nur mit Mühe geklärt werden (49.). Fast im Gegenzug wurde Pauls 16-m-Schuss gerade noch abgeblockt (50.). Die Partie schien jetzt völlig offen.

 

Aber es war schließlich der TuS, der in Führung ging: einen weiten Einwurf von Sören Meyer verlängerte Jonathan Simba per Kopf in die LSK-Box, wo Pascal Schawaller den Ball im Nachsetzen im LSK-Netz unterbringen konnte (63.).

 

Unser Team zeigte sich aber nicht geschockt, wollte gleich antworten. Marian verzog nach Solo mit dem linken Fuß knapp, die Kugel rauschte über den Querbalken (66.). Trainer Dennis Tornieporth brachte nun Mert Akkus für Kevin Kämpfer, und dieser Wechsel machte sich umgehend bezahlt: eine schöne Flanke des agilen Marian nickte der LSK-Torjäger zum umjubelten 1:1 in die Maschen (74.)!

 

Die Wilschenbrooker drückten, wollten mehr – doch klare Chancen sprangen in der Schlussphase (auf beiden Seiten) nicht mehr heraus.

Goalgetter Malte Meyer feierte nach langer Verletzungspause sein Comeback, kam in der 88. Minute für Jonas ins Spiel.

Unmittelbar darauf eine letzte Möglichkeit für den LSK, doch Stefan Wolk erwischte den Ball per Kopf nicht richtig.

 

Also Elfmeterschießen, wie schon in den beiden Runden zuvor. Harsefeld legte vor, Dennis Osuch setzte den ersten Schuss an den Pfosten!

Marian visierte die linke Ecke an – vorbei! Dann Auftritt von Haris Zlomusica, der den Versuch von Mika Kraßmann abwehren konnte.

Nico brachte anschließend seine Farben in Führung. Harsefeld glich durch Danny Berner aus, anschließend scheiterte Tomek an Pavlov.

Sören Meyer und Malte vollstreckten sicher, ebenso Nico Osuch. Nun musste Bo unbedingt treffen, jagte die Kugel aber leider über die Latte – aus und vorbei! 

Unsere Jungs waren im Finale das bessere und überlegene Team, auch wenn das im Endeffekt natürlich nur ein schwacher Trost ist…

 

Coach Tornieporth fand nach dem Match aufbauende Worte für seine Mannschaft: “Ich bin einfach nur traurig. Und mir tut es unfassbar leid für meine Jungs, sie haben alles rausgehauen, eine hohe Intensität und tolle Mentalität an den Tag gelegt. Leider haben wir uns für den betriebenen Aufwand nicht belohnen können. Aber wir gewinnen und verlieren als Team, dieser Abend mit einer so bitteren Niederlage schweißt uns für die Zukunft noch mehr zusammen!

Und wie es sich gehört: Glückwunsch an den TuS Harsefeld!”