LSK gewinnt das Heidederby - Sanni erzielt den goldenen Treffer!


Es war ein hartes Stück Arbeit, bis unsere Jungs mit einem 1:0 (0:0) über Teutonia Uelzen die drei Punkte eingefahren hatten. Teutonia zeigte sich im Gegensatz zum Hinspiel (6:0) defensiv stark verbessert, hier ragten Thies Köster und Thilo Schulze heraus, die Mert Akkus und Corvin Behrens das Leben schwer machten.
 
Allerdings übertrieb es Uelzen manchmal mit der Härte, was besonders Paul Knacke zu spüren bekam. Das sorgte auch bei LSK-Coach Dennis Tornieporth für Verdruss: “Das letzte Foul an Paul, welches schließlich zu seiner Auswechslung führte, grenzte an Körperverletzung. So etwas muss der Schiedsrichter zwingend sehen und entsprechend ahnden!”
 
Die Abwehrarbeit erledigte unser Team am gestrigen Samstag in bärenstarker Manier, Tornieporth sprach dafür ein Extra-Lob aus: “Ich bin megastolz auf die Mannschaft. Die Defensiv-Leistung war überragend, es wurde von Teutonia ausschließlich mit langen Bällen operiert, aber wir haben ausnahmslos alles wegverteidigt.”
 
Leider konnte sich der LSK offensiv nicht so in Szene setzen, wie es die Zuschauer aus den vorigen Heimspielen gewohnt waren. Das lag zum einen an den schwierigen Platzverhältnissen, zum anderen daran, dass oft der letzte Pass nicht ankam, manches Mal der richtige Zeitpunkt für den Abschluss verpasst wurde.
 
“Wenn wir ein paar Situationen ruhiger ausspielen, schießen wir noch das eine oder andere Tor mehr, die Chancen dafür waren jedenfalls genügend vorhanden. Allerdings muss ich sagen, dass so ein ´dreckiger´ und knapper 1:0-Sieg oftmals viel mehr wert als z.B. ein 3:0 ist. Deswegen bin ich heute sehr zufrieden”, resümierte “Tornie”.
 
Der LSK ging mit der gleichen Startformation wie beim 6:1 über Uphusen ins Spiel. Unsere Jungs begannen dynamisch, hatten bereits direkt nach dem Anstoß eine gute Offensivaktion, und setzten das etwa 20 Minuten lang fort. Mert köpfte nach langem Ball von Tomek Pauer über den von Ex-LSK-Keeper Maxi Hüster gehüteten Kasten (12.). Bei einer sehr schönen Kombination über Tomek, Mert und Corvin zappelte das Leder zur vermeintlichen Führung im Netz, allein der Linienrichter hatte etwas dagegen – Abseits (19.). Und ein 20-Meter-Knaller von Alessandro Dente pfiff nur knapp am Gehäuse vorbei (22.).
 
Passierte danach bis zur Pause nicht mehr so viel, war es dann aber kurz nach dem Seitenwechsel soweit: eine Ecke von Corvin versuchten erst Mert, dann Tomek im Teutonen-Tor unterzubringen, schließlich bugsierte der starke Shabane Sanni das Spielgerät über die Linie (49.).
 
Und es gab Gelegenheiten, den zweiten Treffer zu erzielen und den berühmt-berüchtigten Sack zuzumachen: Corvins Flanke köpfte Tomek knapp am langen Pfosten vorbei (63.). Bo Weishaupt legte zweimal rechts in der gegnerischen Box quer – beide Abschlüsse wurden geblockt (71., 72.). 
Paul Knacke setzte über den linken Flügel zum Solo an, seine Eingabe schoss Marian Kunze aber über den Kasten (74.)
 
Teutonia versuchte zu antworten, wurde offensiver, kam jedoch zu keiner zwingenden Torchance mehr. Dennoch ist sich Tornieporth sicher, dass die Uelzener auf einem guten Weg sind: “Teutonia wird mit Leistungen wie heute nichts mit dem Abstieg zu tun haben.”
Sprach`s und verschwand nach dem Schlusspfiff im Pulk seiner jubelnden Spieler!

Der LSK spielte mit: Haris Zlomusica – Marian Kunze, Stefan Wolk (46. Eli Correia Cá), Shabane Sanni, David Böhm – Tomek Pauer, Alessandro Dente (65. Nico Hübner) – Paul Knacke (89. Deniz Öker), Corvin Behrens, Bo Weishaupt – Mert Akkus (75. Jonas Seidel)
 
Am kommenden Sonntag, 17. März, folgt um 15 Uhr das Auswärtsspiel bei der SV Drochtersen/Assel II. Die nächste Heimpartie dann am Samstag, 23. März, um 15 Uhr gegen den TuS Harsefeld (Sülzwiesen)!
 
Text: Thomas von Randow