Kilia Kiel triumphiert beim sendbruder-Neujahrs-Cup 2024 - LSK belegt Platz drei!

Und das ist der Sieger vom sendbruder-Neujahrscup 2024 - Kilia Kiel!
Sie hatten eine weite Anreise, steckten im Elbtunnel-Stau und mussten “kalt” in die erste Begegnung starten, welche sie prompt verloren. Dann kam Regionalliga-Aufsteiger Kilia Kiel aber immer mehr auf Betriebstemperatur, gewann seine nachfolgenden sieben Spiele und sicherte sich somit den Neujahrs-Cup 2024 in der Adendorfer Sporthalle! Gastgeber LSK landete, wie schon beim Budenzauber der SVE, auf dem dritten Rang.
Leider absagen musste Oberligist Anker Wismar aufgrund mehrerer Krankheitsfälle. Dafür konnte kurzfristig die Lüneburger SV als zwölfter Teilnehmer gewonnen werden.
 
Den Auftakt des Turniers machte das Kräftemessen des LSK mit Titelverteidiger Eintracht Lüneburg im ewig jungen Stadtderby-Klassiker. Der Kreisligist und Underdog zeigte beherzten Fußball und ging 1:0 und 2:1 in Führung. Phil Sieben, der den Keeper tunnelte, und Corvin Behrens auf Vorlage von Marian Kunze glichen jeweils aus. Schließlich sorgten Paul Knacke mit einem Solo und erneut Corvin nach einem Konter in der Schlussphase der zehnminütigen Spielzeit noch für ein 4:2 unseres Teams.
 
Nächster Kontrahent in der Sechsergruppe war der MTV Gifhorn (Landesliga), mit dem der LSK schon seit den 70er-Jahren die Klingen kreuzt. Phil sorgte für das frühe 1:0, als er noch den Torwart ausspielte, Marian legte nach (Pass von Phil) und Corvin erhöhte auf 3:0 (9. Minute, Vorarbeit leistete wieder Phil), so dass das Gifhorner Tor Sekunden vor dem Abpfiff nur noch kosmetischer Natur war.
 
Es folgte das Match mit den freundlicherweise kurzfristig eingesprungenen Jungs aus Kaltenmoor von der Lüneburger SV: Hier ging es anfangs Schlag auf Schlag: Ein Solo von Phil und ein Doppelpass von Corvin mit Paul, den der ewig junge Captain veredelte, kurz danach ein Treffer des Bezirksligisten und schon stand es nach nicht einmal drei Minuten 2:1. Phil und Paul bereiteten in schönem Zusammenspiel das 3:1 für Marian vor (6.), und Corvin besorgte schließlich den 4:1-Endstand (8.).
 
Als zäher Gegner erwies sich dann Oberligist VfR Neumünster, mit dem viele Alt-LSKner noch das spektakuläre 4:3 in der Aufstiegsrunde zur dritten Liga im Jahr 1980 verbinden. Nun, Carsten “Schnecke” Wagner war jetzt nicht mehr dabei, trotzdem war die Partie noch keine Minute alt, als Marian aus der Distanz zur Führung traf (Assist von Phil). Nach Chancen hüben wie drüben sorgte schließlich Paul nach sehenswertem Spielzug über Marian und Phil für die Entscheidung (7.).
 
Wie aus einem Guss spielten unsere Jungs dann in der Partie mit dem Eimsbütteler TV (Regionalliga) auf, kombinierten und konterten vom Feinsten. Das begann mit einem Zusammenspiel zwischen Marian und Corvin, welches letzterer gekonnt abschloss (2.), setzte sich fort in einem “Flügellauf” von Nico Hübner, der Alessandro Dente maßgerecht bediente (4.), ging weiter mit einer flüssigen Kombination über Phil, Marian und Torschütze Corvin (6.) und fand seinen Abschluss in einem Knaller von Phil zum 4:0-Endstand (7.) Wirklich sehenswert!
 
Das torreichste Spiel des gesamten Turniers erwartete die Zuschauer im Viertelfinale gegen Landesligist Göttingen 05: Phil eröffnete den Reigen mit einem ansatzlosen Schuss ins Eck, Marian legte quer auf Corvin, der das 2:0 besorgte (2. und 3. Minute). Göttingen gab sich nicht geschlagen, verkürzte auch (5.), musste anschließend aber zwei Treffer von Teamsenior Corvin schlucken, zuerst nach Solo von Paul, dann nutzte Phil die Bande für seine Vorlage. Das 4:2 beantwortete Nico mit einem Neunmeter, nach Foul des Keepers an Deniz Öker. Die 05er beteiligten sich weiter am fröhlichen Toreschießen, das letzte Wort zum 6:3-Endstand hatte aber Corvin, der an der Mittellinie durchging und per Flachschuss vollstreckte.
 
In den übrigen Viertelfinals schlug Victoria Hamburg den VfR Neumünster 2:1, Kilia Kiel überrollte Gifhorn 7:1 und Eimsbüttel behielt gegen den FC Oberneuland mit 2:1 die Oberhand.
 
Ein echtes Highlight wurde der vollbesetzten Halle anschließend beim Einlagespiel der LSK-Altstars gegen “Team Bananenflanke”, das sich aus Kindern und Jugendlichen mit geistiger Beeinträchtigung zusammensetzte, präsentiert.
Die Jungs und Mädels zeigten den Lüneburger Oldies technisch und läuferisch deutlich die Grenzen auf, siegten völlig verdient 7:2 und holten sich als Lohn einen Riesenapplaus des Publikums ab!
 
Diesen Torhagel hätten sich die Fans des LSK im ersten Halbfinale sicher auch gewünscht, wurden aber enttäuscht. Glatt mit 0:3 ging das Spiel gegen den defensiv starken und sehr effizienten Oberligisten Victoria Hamburg verloren. Das erste Mal, dass unsere Jungs in dieser Hallensaison ohne eigenen Treffer blieben. Im zweiten Halbfinale setzte sich Kilia Kiel gegen den Eimsbütteler TV mit 2:1 durch.
 
Im Neunmeter-Shootout um Platz drei schlug dann die Stunde von LSK-Fänger Dennis Röhl: Vier Eimsbütteler traten gegen ihn an, doch alle Schützen scheiterten! Das erinnerte stark an das legendäre Champions League-Finale 1986, als Helmut Duckadam, Keeper von Steaua Bukarest, vier Elfmeter des FC Barcelona parierte! So mussten nur Corvin und Phil verwandeln, um ihrer Mannschaft zum Bronzerang zu verhelfen.
 
Im großen Finale triumphierte Kilia Kiel deutlich mit 4:1 über Victoria Hamburg, nahm damit auch erfolgreich Revanche für die in der Gruppenphase erlittene Niederlage und sackte den Siegerscheck ein.
 
Zum besten Torhüter des Turniers wurde Hendrik Rabe (Victoria Hamburg) gewählt. Erfolgreichster Torschütze war unser Corvin Behrens mit elf Treffern.
 
Ein rundum positives Fazit zog Trainer Dennis Tornieporth: “Es hat Spaß gemacht, den Jungs beim Spielen zuzuschauen. Sie haben das Spielgeschehen dominiert und einen herausragenden Auftritt gezeigt. Aber wie es sich für einen guten Gastgeber gehört, haben sie im Halbfinale einen Gang herunter geschaltet und den Gästen das Finalticket überlassen Emoji
 
Ein großes Dankeschön an Melih Kavukcu, der das Team gecoacht hat, und die Jungs, die mir und allen Zuschauern einen tollen Nachmittag bereitet haben! Bedanken möchte ich mich auch ausdrücklich bei Remo Hartwig und der Firma sendbruder – wir wissen Dein Engagement und Deine Unterstützung sehr zu schätzen.”
 
Der LSK spielte mit: Dennis Röhl, Alessandro Dente, David Böhm, Marian Kunze, Nico Hübner, Phil Sieben, Paul Knacke, Corvin Behrens und Deniz Öker
 
Alle Spiele und Ergebnisse in der Übersicht findet Ihr hier: 
sendbruder-Neujahrs-Cup 2024 – Ergebnisse
 
 
Weiterhin möchten wir uns bei Sportdirekt.tv bedanken, die unser Turnier live begleitet und bereits einen 1. Teil vom sendbruder-Neujahrscup 2024 auf YouTube platziert haben: 
https://www.youtube.com/watch?v=z54bBu14M4g
 
Fotos vom sendbruder-Neujahrscup 2024:
 

 

Text: Thomas von Randow