Der LSK trauert um „Heiner“ Höft

Dieses Bild entstand 1970, kurz nachdem Heiner Höft zum LSK gewechselt war. Foto: LZ-Archiv

Er war einer der großen Spieler des Lüneburger SK. Jetzt ist Heinrich Höft, den alle „Heiner“ nannten, im Alter von 77 Jahren gestorben.

LSK-Ehrenpräsident Dietrich Conrad erinnert sich: „Ich habe Heiner Anfang der 70er Jahre in unser Unternehmen geholt. Er war Bauingenieur und kam als Zeitsoldat von der Bundeswehr.“ Conrad war damals Geschäftsführer der Lüneburger Gleisbaufirma Harms & Haffke und Vizepräsident des LSK. 

Da war der nächste Schritt nicht weit: 1970 wechselte Höft vom Nachbarn Teutonia Uelzen zum LSK. „Heiner war ein spielstarker Libero“, sagt Conrad. Ein Libero, der sich auch gerne mal à la Beckenbauer in den Angriff einschaltete. 

Der LSK dümpelte damals in der Verbandsliga, wurde in der Saison 1970/71 nur Zehnter, während Erzrivale Eintracht Lüneburg Platz 3 belegte. Der spätere LSK-Präsident Eichelmann stand im Tor, Bachmann, Göhlke und der junge Körtge waren die Asse dieser Tage.

„Mit Heiner Höft haben wir die Trendwende geschafft“, weiß Dietrich Conrad noch. In der Saison 1971/72 wurde der LSK schon Fünfter, Nachbar Eintracht stieg ab. Spieler wie Kosak, Rühaak, Drebold und Bubolz kamen. Es ging bergauf in Wilschenbruch. 

In der Saison 1974/75 wurde der LSK mit einem überragenden Abwehrchef Höft Vizemeister und scheiterte knapp in der Aufstiegsrunde. Das wiederholte sich im folgenden Jahr mit Spielern wie Jaschik und Olaidotter: Wieder Vizemeister, wieder Aufstiegsrunde, leider wieder knapp gescheitert.

Danach verließ Heiner Höft den LSK. Sein Aufbauwerk vollendeten andere. In der Saison 1977/78 gelang endlich der ersehnte Aufstieg in die Landesliga, die damals noch über der Verbandsliga rangierte.

Heiner Höft blieb beruflich noch bis 1989 bei Harms & Haffke in Lüneburg. Dann wurde er Geschäftsführer der S.H.G. Gleis- und Tiefbaugesellschaft in Hamburg und siedelte das Unternehmen in Uelzen an.

Bis 2020 führte Höft S.H.G., dann zog er sich zurück. Seine Söhne Kai und Stephan übernahmen. Bis heute ist S.H.G. dem Lüneburger SK als Sponsor verbunden geblieben.

Der LSK trauert um einen seiner besten Spieler, einen guten Freund und treuen Förderer. Unsere Gedanken sind bei der Familie von Heiner Höft. 

Die Bestattung beginnt am Mittwoch, 13. Dezember, um 11 Uhr in der Friedhofskapelle Holdenstedt.   

Text: Jürgen Poersch