LSK rehabilitiert sich eindrucksvoll – 8:0 gegen Stade!

Das 5:0: Hinten feiern Vorbereiter David Böhm und Torschütze Corvin Behrens (Nr. 23) den Halbzeitstand. Foto: Jürgen Poersch
Das war klasse und genau die richtige Reaktion unserer Jungs auf die 1:4-Pleite in Verden. Mit 8:0 (5:0) wurde der VfL Güldenstern Stade förmlich überrollt, damit der höchste Saisonsieg gefeiert!
 
LSK-Coach Dennis Tornieporth hatte im Vergleich zur Vorwoche auf zwei Positionen umgestellt: Kapitän Corvin Behrens, nach Gelb-Rot-Sperre wieder dabei, und Deniz Öker rutschten für Felix Anders und Alessandro Dente in die Startaufstellung. 
Kurzfristig absagen musste leider der erkrankte Eliezer Correia Cà.
 
Unsere Mannschaft legte von Beginn an den Vorwärtsgang ein, die Partie bewegte sich praktisch die gesamte Spielzeit über in Richtung Stader Tor.
 
Bereits der erste Angriff führte zum 1:0: Marian Kunze flankte von rechts und Deniz Öker beförderte den Ball am langen Pfosten über die Linie (3.). 
 
Nur eine Minute später schoss Mert Akkus freistehend Torhüter Timo Haepp an, den anschließenden Querpass von Paul Knacke verfehlte Corvin Behrens knapp. Kurz darauf holte Akkus aber zuvor Versäumtes nach: Steil geschickt, marschierte er in die Box und schloss souverän per Außenrist zum 2:0 ins linke Eck ab (8.). Gegnerische Abseitsproteste verhallten ungehört beim Schiedsrichter-Gespann, das bis auf eine Szene sehr souverän und unaufgeregt agierte.
 
Der VfL, mit immensen Problemen in der Defensive, hatte größte Mühe, sich zu befreien, abgewehrte Bälle landeten fast postwendend wieder in der Stader Hälfte. In einer von zahlreichen gefährlichen Szenen legte Deniz Öker von links quer auf Paul Knacke, der am Gäste-Keeper scheiterte (12.)
 
Es folgten unter anderem noch zwei sehenswerte direkte Kombinationen über Corvin Behrens, die leider im Abseits endeten, ehe der LSK eine kurze Verschnaufpause einlegte. Der VfL kam in der 28. und 29. Minute zu zwei Distanzschüssen, die aber keine Gefahr für den völlig beschäftigungslosen Haris Zlomusica darstellten.
 
Die Stader Hoffnungen auf ein Nachlassen des LSK währten jedoch nicht lange: Über die rechte Seite wurde Corvin Behrens im Strafraum freigespielt, Querpass zu Paul Knacke – 3:0 (31.).
 
Und so ging es fast im Minutentakt weiter: Einen langgezogenen Ball von David Böhm wollte Mert Akkus in die Maschen drücken, Jannik Holthusen kam ihm jedoch zuvor und besorgte per Eigentor das 4:0 (36.).
 
Einen schönen Akkus-Pass nahm Corvin Behrens im 16er auf, umspielte den Goalie und schoss ein – die Fahne des Linienrichters verhinderte aber die Anerkennung des Treffers (40.)
 
Aber aufgeschoben war für Corvin nicht aufgehoben: Deniz Öker bediente am linken Flügel David Böhm, dessen flache Eingabe Behrens mühelos auf 5:0 stellte (45.).
 
In der Nachspielzeit der erste gefährliche Stader Angriff: Nach einem Konter über links mit anschließendem Querpass setzten die Gäste den Ball jedoch über das Gehäuse, bevor Referee Jonas Heine zum Halbzeittee bat.
 
Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine; im Gegensatz zu dem einen oder anderen vorangegangenen Heimspiel schaltete der LSK nach der Pause aber nicht einen Gang herunter, der Druck auf den Gegner wurde weiter aufrecht gehalten.
 
In der 54. Minute Handspiel eines Staders im eigenen Sechzehn-Meter-Raum – den fälligen Strafstoß vollstreckte Corvin Behrens mit seinem 12. Saisontor sicher ins rechte untere Eck – 6:0.
Zur Abwechslung dann auch einmal die Gäste: Der eingewechselte Robert Nga Ayissi traf aber nur das Außennetz (64.)
 
Anschließend Wechselzeit beim LSK: Felix Anders und Oke Wilke ersetzten Paul Knacke und Stefan Wolk (67.).
Hatte Felix gegen Neetze noch das Tor von Marian Kunze vorbereitet, so konnte er heute selbst einen Treffer bejubeln: Captain Corvin schickte Kunze auf dem rechten Flügel, Pass in den Rückraum, Flachschuss Anders ins linke untere Eck – 7:0 (73.)
 
Das Ergebnis nahm für die Gäste langsam bedrohliche Formen an. Glück für Stade, dass Behrens nach Öker-Pass das eigentlich sichere 8:0 ausließ (77.) und Schiri Heines Pfeife nach einem Foul im Sechzehner von Keeper Haepp an Akkus stumm blieb …
 
Mert markierte heute trotzdem seinen 15. Punktspieltreffer, als er einen Pass am Strafraum sauber verarbeitete und per Flachschuss zum Endstand von 8:0 vollendete (81.).
 
Eine bärenstarke Vorstellung des LSK, die sicher mehr als nur 250 Zuschauer verdient gehabt hätte!
 
Trainer Tornieporth zeigte sich nach dem Schlusspfiff sehr zufrieden: „Die Jungs haben die gewünschte Reaktion gezeigt und auch in der Höhe absolut verdient gewonnen. Wer heute nicht beim Spiel war, hat eine richtig gute und geschlossene Mannschaftsleistung verpasst.
In den nächsten Wochen bzw. Spielen wird sich dann zeigen, ob wir auch dauerhaft aus den Fehlern der vergangenen Woche gelernt haben. Jetzt freuen wir uns auf Dienstag und hoffen auf eine erneut überragende Unterstützung, so wie am heutigen Tag, Danke dafür, besonders im Namen der Mannschaft! Ein Dank auch an Matthias Merz und den VfL Lüneburg, die den Platz so gut hergerichtet haben, dass wir das Spiel austragen konnten.”
 
Bereits am kommenden Dienstag (31. Oktober) folgt um 14.30 Uhr der nächste Heimauftritt der Schwarz-Weißen gegen den Tabellendritten Ahlerstedt/Ottendorf!
 
Der LSK spielte mit: Zlomusica – Kunze, Wolk (67. Wilke), Sanni, Böhm – Kämpfer, Pauer – Knacke (67. Anders), Behrens, Öker – Akkus
 
Texte: Thomas von Randow und Jürgen Poersch
Deniz Öker (l.) erzielte das schnelle 1:0 in der 3. Minute. Foto: Jürgen Poersch
Das 2:0: Captain Corvin Behrens (r.) beglückwünscht den Torschützen Mert Akkus. Links die Außenangreifer Paul Knacke und Deniz Öker. Foto: Jürgen Poersch
David Böhm (vorne) präsentierte sich mit einer tadellosen Defensivleistung, setzte auch in der Offensive Akzente. Foto: Jürgen Poersch
Paul Knacke (Mitte) zeigte sich nach seiner ausgeheilten Zerrung spielfreudig wie eh und je, nahm es auch mal mit vier Stadern auf. Foto: Jürgen Poersch
Freunde vom TuS Neetze – Finn Gierke (2. v. l.) und Lasse Wyremba (r.) – schauten sich den Torreigen gemeinsam mit LSK-Schatzmeister Henning Constien (2. v. r.) an.
Er trifft und trifft: LSK-Torjäger Mert Akkus (l.) erzielte seine Saisontreffer 14 und 15, bleibt damit Top-Torjäger der Landesliga. Foto: Jürgen Poersch
Tomek Pauer war einmal mehr das Bollwerk auf der Sechs, gewann unzählige Zweikämpfe. Foto: Jürgen Poersch
Die LSK-Abwehr vor Torwart Haris Zlomusica (l.) hatte diesmal einen besseren Tag als in Verden, ließ keine Stader Torchance zu. Foto: Jürgen Poersch
Angreifer Paul Knacke (r.) übenahm auch Defensivaufgaben. Foto: Jürgen Poersch
In der 31. Minute machte Paul Knacke (Mitte) aber das, wofür er im Team steht: Tore schießen. Das 3:0 war sein vierter Saisontreffer. Darüber freuten sich auch Marian Kunze (i.) ud Corvin Behrens. Foto: Jürgen Poersch
Marian Kunze war wieder einer der Besten – hinten steht er wie eine Wand, vorne ist er brandgefährlich mit seinen Flügelläufen. Foto: Jürgen Poersch
Mert Akkus (l.) im Zweikampf mit der anfälligen Stader Abwehr, in der die fehlenden Fabio Dammann und Dorian Balla schmerzlich vermisst wurden. Foto: Jürgen Poersch
Paul Knacke (Mitte) – Dribbler, Torschütze und intelligenter Passspieler. Rechts der souveräne Schiedsrchter Jonas Heine. Foto: Jürgen Poersch
LSK-Trainer Dennis Tornieporth (l.) schaut auf die Uhr: Zeit für frische Kräfte. Er schickt Routinier Felix Anders (l.) und Youngster Oke Wilke ins Rennen. Foto: Jürgen Poersch
Glückliches Händchen: Schon sechs Minuten nach seiner Einwechslung trifft Felix Anders zum 7:0. Foto: Jürgen Poersch
Der Schlusspunkt: Wieder liegt der Ball im Stader Tor. Mert Akus hat zum 8:0 getroffen. Foto: Jürgen Poersch
Der LSK-Fanblock stand auch nach dem 1:4-Frust von Verden wie eine Eins hinter dem LSK. Der Lohn: Acht tolle Tore! Die Fans gingen diesmal zufrieden nach Hause. Foto: Jürgen Poersch