Derby-Hit: LSK erwartet den TuS Neetze!

Sonntag um 15.30 Uhr auf dem VfL-Platz

BLANKE VORFREUDE: Der neue LSK-Goalgetter Mert Akkus führt mit zwölf Saisontoren die Torjägerliste der Landesliga an. Trifft er auch Sonntag? Grafik: Lisa Finzelberg
Es ist wieder Derbyzeit für unsere Jungs! Nach den Auftritten beim TSV Bardowick (5:0) und gegen den MTV Treubund (1:1) erwarten die Schwarz-Weißen, wenn das Wetter denn mitspielt, am Sonntag (15.30 Uhr, Sülzwiesen) den ambitionierten TuS Neetze. 
 
Der Youtube-Kanal „Sport Direkt“ wird mit einem Kamerateam vor Ort sein und im Nachgang in einer Zusammenfassung über die Partie berichten.
 
LSK-Coach Dennis Tornieporth fiebert schon: „Endlich wieder Derbytime auf den Sülzwiesen. Für solche Spiele leben wir als Fußballer!“
 
Erst recht natürlich, wenn es gegen so viele „Ehemalige” geht, die jetzt im Dress der Neetzer auflaufen: Lukas Pägelow, Matti Grahle, Linus Büchler, Marco Schuhmann, Marcel Peters, Finn Gierke, Philipp Borges, Phillip Gruhn trugen bereits das Trikot der Wilschenbrooker. Da kommt sicher auf beiden Seiten Wiedersehensfreude auf.
 
Das sieht auch Trainer Tornieporth so: „Mit Neetze kommen viele ehemalige LSKner zurück in ihre alte Heimat; umso interessanter dürfte der Vergleich werden.“
 
Der TuS ist seit Jahren im sportlichen Aufwind; dem Aufstieg in die Bezirksliga 2019 folgte drei Jahre später der souverän errungene Meistertitel und damit verbundene Einzug in die Landesliga. Hier wurde in der vorigen Serie ein sehr guter siebter Platz mit positiver Bilanz erreicht. Für diese Saison hat die sportliche Leitung als Ziel das erste Drittel der Tabelle fest im Blick.
 
Bisher ist die Bilanz bei vier Siegen, vier Unentschieden und vier Niederlagen „nur” ausgeglichen, was vornehmlich wohl dem großen Verletzungspech geschuldet ist. Neetzes Trainer Sören Hillmer hofft aber darauf, dass das anstehende Derby bei dem einen oder anderen auf der Kippe stehenden Akteur den Heilungsprozess beschleunigt. Sollte der Kader komplett sein, wäre das Team nach Meinung der Verantwortlichen nicht zu schlagen (aber wann ist der Kader einer Mannschaft schon einmal vollständig?).
 
Makellos lief es bisher im Bezirkspokal, wo sich der TuS über die Stationen Ochtmissen (4:1), Breese-Langendorf (5:0), Holdenstedt (2:1), Schneverdingen (2:0) und Gellersen (5:3 n.E.), wie unsere Jungs auch, für das Halbfinale qualifizierte.
 
Neetzes Sportdirektor Friedhelm Mienert hat vor der Saison engagiert am Kader gebastelt, dabei mit Spielern aus unteren Klassen wie Viktor Brinkmann (MTV Treubund II), Abdul Rauf (MTV Egestorf) oder dem pfeilschnellen Abdalla Mountari (MTV Borstel-Sangenstedt) für diverse positive Überraschungen gesorgt. Königstransfer war aber die Verpflichtung von Marco „Schumi“ Schuhmann, dem ehemaligen Publikumsliebling beim LSK. 
 
Und wie sieht es für Sonntag im LSK-Lager aus? Auch bei unserer Mannschaft gibt es immer noch bzw. erneut diverse Ausfälle zu beklagen, als da wären: Malte Meyer (Kreuzbandriss), Deniz Öker (Fuß), Alessandro Dente (Gelbsperre), Nico Hübner (Knie) und Paul Knacke (Oberschenkel). Neuzugang Bo Weishaupt (Heeslinger SC) wird in wenigen Wochen von seiner Weltreise zurückerwartet.
 
Verletzungspech hin, Ausfälle her, Coach Tornieporth ist guten Mutes: „Die Trainingseinheiten in dieser Woche haben bereits sehr zur Vorfreude beigetragen, weswegen wir uns auf den Sonntag immens freuen.“ Auf geht’s zum großen Derby!
 
Texte: Thomas von Randow und Jürgen Poersch
DER LEADER: Corvin Behrens ist beim LSK Kapitän, Spielmacher, Torschütze, Motivator in einer Person. Mit 37 Jahren ist der Ex-Profi noch topfit und bei jedem Training ein Vorbild an Einsatz. Foto: Jürgen Poersch
DER ANTREIBER: LSK-Trainer Dennis Tornieporth (r.) hat in dieser Woche im Training nochmal richtig angezogen und seine Jungs heißgemacht. Hier spricht er mit Raphael Marquardt und Heiko Kreis (Mitte) vom bienenfleißigen LSK-Spielausschuss. Foto: Jürgen Poersch
DIE AUSGEBREMSTEN: Leider kommt es nicht zum Duell der ehemaligen LSK-Teamkameraden. LSK-Torjäger Malte Meyer (l.) muss nach einer Knie-Operation ebenso pausieren wie Neetzes Abwehrchef Lukas Pägelow. Schnelle Genesung Euch beiden, man sieht sich in der Rückrunde! Foto: Jürgen Poersch
DER STABILISATOR & ORGANISATOR: Routinier Stefan Wolk (l.) ist nach wochenlangen Achillessehnen-Beschwerden rechtzeitig zu den schweren Oktober-Spielen wieder zurück. Das macht Mut! Foto: Jürgen Poersch
ABWEHR-OPTION 1: Der feine Techniker Christian Okafor hat nach Verletzungsproblemen wieder beschwerdefrei trainiert. Foto: Jürgen Poersch
ABWEHR-OPTION 2: LSK-Defensivmann „Eli“ Correia Cà fehlte zuletzt zweimal berufsbedingt. Er ist im Klnikum Lüneburg noch in der Probezeit. Sonntag will Eli wieder dabeisein. Foto: Jürgen Poersch
AUSFALL 1: LSK-Flügelmann Nico Hübner (sitzend) muss nach diesem Foul in Meckelfeld noch bis November pausieren. Diagnose: Bänder- und Meniskusschaden. Foto: Jürgen Poersch
AUSFALL 2: LSK-Angreifer Paul Knacke (Mitte) muss im Derby passen. Ihn plagt eine Zerrung im hinteren Oberschenkel. Auch TuS-Sportchef Friedhelm Mienert, der im Hintergrund zuschaut, muss Sonntag auf Pauls unwiderstehliche Dribblings verzichten. Foto: Stefan Großmann
DER VERLORENE SOHN: Marco Schuhmann ist beim TuS Neetze einer der Chefs auf dem Platz. Viele LSK-Fans trauern dem sympathischen und fußballverrückten „Schumi“ immer noch nach. Foto: Jürgen Poersch
DER DEFENSIVSTRATEGE: Matti Grahle war einst ein herausragender Innenverteidiger beim LSK. Der 30-Jährige ordnet das Neetzer Spiel von der Sechs aus. Zuletzt fehlte der Lehrer allerdings häufig. Foto: Jürgen Poersch
GEMISCHTES GESPANN: Links der besonnene Neetzer Trainer Sören Hillmer, rechts der temperamentvolle TuS-Sportchef Friedhelm Mienert, der einst für den LSK spielte, später die A-Jugend trainierte. Foto: Jürgen Poersch
DER DAUERBRENNER: Auch mit 35 Jahren ist TuS-Stürmer David Mehl noch eine Tormaschine. Er ist schuss- und kopfballstark, spielt immer mit vollem Einsatz – ein echter Mittelstürmer. Foto: Jürgen Poersch
DER TOP-TECHNIKER: Ex-LSKer Phillip Gruhn, Schwager von Lukas Pägelow, ist ein brillanter Passspieler – da kann er sich Sonntag ein Duell mit LSK-Ideenzentrale Corvin Behrens liefern. Auch Gruhns Standards sind exquisit. Vorsicht, LSK! Foto: Jürgen Poersch
FAN-FIEBER: Der LSK-Fanblock – hier beim Auswärtsspiel in Meckelfeld – freut sich aufs große Derby. Foto: Jürgen Poersch
NEUER SERVICE: Ab sofort stehen 164 überdachte Schalensitze auf der Tribüne zur Verfügung. Preis: 8 Euro. Foto: Jürgen Poersch
GERNGESEHENE GÄSTE: Das Team des Lüneburger Tierheims ist beim Derby mit einem Infostand vertreten, freut sich über Futter- und Geldspenden für die heimatlosen Tiere in der Einrichtung an der Bockelmannstraße. Foto: Jürgen Poersch
GERNGESEHENES GRUPPENBILD: So wollen wir unsere LSK-Jungs Sonntag nach dem Derby wieder jubeln sehen. Foto: Jürgen Poersch