Bleibt der LSK auch auf Kunstrasen in der Erfolgsspur?

Lüneburger SK Hansa – Meine Stadt. Mein Verein.

Ungewohntes Terrain betritt unsere Mannschaft, nach dem tollen 3:0 gegen Drochtersen/Assel II, am morgigen Sonntag (15 Uhr) beim gastgebenden TuS Harsefeld, wird die Partie doch auf einem kleinen Kunstrasenplatz (90 mal 60 Meter) ausgetragen.
 
LSK-Coach Dennis Tornieporth ist aber der Meinung, dass dieser Umstand kein Nachteil für sein technisch versiertes Team sein muss, ließ die Jungs beim Abschlusstraining ebenfalls auf synthetischem Geläuf in Marienau üben. Überhaupt war er mit den vergangenen Tagen sehr zufrieden: „Es war eine couragierte Trainingswoche mit viel Feuer.”
 
Bis auf Torjäger Malte Meyer (Aufbautraining) und Allrounder Christian Okafor (Trainingsrückstand) sind alle Mann an Bord, auch Defensivspezialist Stefan Wolk ist nach Achillessehnenproblemen wieder mit von der Partie.
 
Das wird auch nötig sein, erwartet den LSK mit dem Team von Trainer Julian Geils ein harter Gegner. Harsefeld schloss die vergangene Saison als Dritter ab, erzielte dabei 106 Tore! 2014 aufgestiegen, schnitt die Mannschaft nie schlechter als mit Rang sieben ab.
 
In dieser Serie gab es zum Auftakt ein starkes 4:0 beim MTV Treubund Lüneburg, ehe dann vier sieglose Partien folgten. Zuletzt zeigte die Formkurve aber wieder deutlich nach oben, sieben Punkte aus drei Spielen waren die Ausbeute. 15 geschossene Tore verteilen sich auf neun verschiedene Schützen, was die Mannschaft schwer ausrechenbar macht.
 
Die Ziele des TuS sind durchaus ambitioniert, ein Mitmischen im Titelkampf erwünscht. Verstärkt wurde das Team vor der Saison unter anderem mit drei Kickern vom Oberligisten Heeslinger SC (Sidney Wix, Marco Sobolewski und Mika Kraßmann) sowie den Oberliga-erfahrenen Frederik Bormann (Etelsen) und Jonathan Bondombe Simba (Uphusen). 
 
Das ist aber noch nicht alles: Pascal Schawaller traf für Harsefeld in 156 Partien bereits 56-mal. Florian Nagel verfügt über die Erfahrung von 47 Einsätzen in der 3. Liga (Werder Bremen II) und 180 Spielen in der Regionalliga (Hessen Kassel und Drochtersen).
In der Abwehr räumt „Funkturm” Danny Berner auf, mit 23 Treffern in 143 Spielen nebenbei auch noch sehr torgefährlich.
 
Coach Tornieporth weiß natürlich um die Schwere der Aufgabe, blickt ihr jedoch auch mit Vorfreude entgegen: „Mit Harsefeld erwartet uns eine erfahrene und robuste Mannschaft, zudem ist sie auf ihrem Kunstrasen-Platz sehr spielstark. Eine Truppe, die niemals aufgibt und die man nie abschreiben darf; nicht ohne Grund haben sie in der vergangenen Woche, gegen eine sehr starke Mannschaft von Ahlerstedt, ein 0:2 innerhalb von wenigen Minuten in einen Sieg umgewandelt. Das wird ein heißer Tanz, auf den wir uns aber sehr freuen.”
 
Wer unsere Jungs zum Auswärtsspiel begleiten möchte, findet das Waldstadion Harsefeld in der Jahnstraße 14.
 
Text: Thomas von Randow