6:0! LSK begeistert bei Gala in Uelzen
Lüneburger SK Hansa – Meine Stadt. Mein Verein.
Aus Uelzen berichten Jürgen Poersch und Thomas von Randow
Was für ein Fußballfest – jedenfalls für die Fans und Spieler des LSK. Mit 6:0 (3:0) fegten unsere Jungs Teutonia Uelzen vom Platz. Der stark vertretene LSK-Fanblock war aus dem Häuschen, bestimmte auch auf den Rängen klar das Geschehen. Auf dem Rasen zauberte das Team von Trainer Dennis Tornieporth, dass es eine helle Freude war.
Dabei begann der LSK vor 500 Zuschauern etwas fahrig. Schon in der 2. Minute hatte Teutonia-Torjäger Hatt die dicke Chance zur Führung, als er allein auf Haris Zlomusica zusteuerte, aber mit einem harmlosen Schuss am LSK-Torwart scheiterte.
Danach bekam der LSK das Geschehen immer besser in den Griff. Und nach dem 1:0 in der 14. Minute, als Torjäger Mert Akkus eine Rechtsflanke von Marian Kunze verwertete, hatte Teutonia keine Chance mehr. Angriff auf Angriff rollte aufs Uelzener Tor. Sechser Kevin Kämpfer, der nach seinem starken Auftritt gegen Hagen wieder in der Startelf stand, vergab in der 23. Minute eine Gelegenheit. Ein Kopfball von Tomek Pauer klatschte an den Pfosten (29.). Jonas Seidel schoss knapp am Tor vorbei (32.). Paul Knacke scheiterte mit einem Kopfball an Teutonen-Torwart Maxi Hüster (früher LSK).
Doch dann brach der Bann: Corvin Behrens erzielte in der 42. Minute auf Flanke seines Spezis Akkus das 2:0. Wenig später hatte Behrens noch kein Glück mit einem Seitfallzieher, doch er versuchte es nochmal. Knacke hatte zunächst eine gute Chance vergeben, aber den Abpraller versenkte Corvin Behrens in der Nachspielzeit mit einer spektakulären Luftakrobatik-Nummer. Was für ein wunderschönes Tor – 3:0! Ekstase im LSK-Fanlager. Halbzeit.
Nach der Pause ging’s genauso munter weiter. Immer drückender wurde die Überlegenheit des LSK. Behrens vergab aus dem Hinterhalt (50.). Dann kam der große Auftritt des Paul Knacke. Der LSK-Zauberfuß marschierte auf dem rechten Flügel durch die Teutonia-Abwehr, wie er wollte. Unwiderstehliche Soli, die er mit präzisen Rückpässen vollendete. Dreimal standen LSK-Angreifer am Elferpunkt blank, doch dreimal vergaben sie die Großchancen. Akkus in der 51. Minute, Behrens in der 53. Minute und Seidel in der 55. Minute.
Aber in der 60. Minute schlug unser Torjäger-Duo wieder zu. Mert Akkus bediente Corvin Behrens, der schoss das 4:0 Ein Dreier für Behrens, der schon 10 Saisontore auf dem Konto hat – genau wie Akkus. Die beiden machen da weiter, wo sie in der Vorsaison aufgehört haben, als sie für den Düneberger SV 60 Saisontore erzielten.
Der LSK spielte in dieser Phase großartigen kreativen Fußball. Vor allem über die rechte Seite, wo das Quartett Behrens, Akkus, Knacke und Marian Kunze nicht zu bremsen war. Da auch Jonas Seidel auf dem linken Flügel in guter Form war, schwamm die Teutonen-Abwehr mächtig.
Seidel krönte seinen engagierten Auftritt dann auch mit einem Meisterschuss, als er den Ball von der linken Strafraumecke in den rechten Winkel schlenzte. 5:0 in der 74. Minute. Noch ein Traumtor!
Das gesamte Team freute sich mit Jonas, denn alle wissen: Der sympathische Junge hatte eine lange Verletzungszeit durchzustehen. Schwere Jahre. Auch die Fans hatten ein feines Gefühl für die Situation, feierten Seidel mit Sprechchören.
Den Schlusspunkt der LSK-Gala setzte Paul Knacke, der seine famose Leistung mit einem 16-Meter-Schuss zum 6:0 (83.) krönte. Da brachen endgültig alle Dämme im schwarz-weißen Fanblock. Freudentänze und Gesänge. So schön kann Fußball sein!
Auch Dennis Tornieporth hat der sonnige Nachmittag in Uelzen gefallen: „Es freut mich sehr für meine Mannschaft, dass sie sich für eine überragende Trainingswoche belohnt hat. Ich finde, es war eine geschlossene Mannschaftsleistung mit einer grandiosen Unterstützung durch unsere Fans. Danke!“ Das Wochenend-Programm hat der Trainer auch schon festgelegt: „Jetzt lassen wir den Samstag gemütlich ausklingen und ab morgen beginnt die Vorbereitung auf Drochtersen/Assel.“
Die „Asseln“ sind am Sonntag, 24. September, um 15 Uhr zu Gast in Lüneburg. Dieses 6:0 hat Appetit auf mehr gemacht!
So spielte der LSK: Zlomusica – Kunze, Sanni (63. Dente), Böhm, Hübner (63. Öker) – Pauer, Kämpfer (73. Okafor) – Knacke, Behrens, Seidel (84. Bartelt) – Akkus





















