Elfmeterkrimi (11:10) entscheidet im Achtelfinalspiel gegen den SC BW Papenburg das Spiel.

Das erste Heimspiel der Saison hatte es in sich.
Ein für die Zuschauer im Neetzer Jahn-Stadion anschauliches Pokalspiel entscheidet sich in einem Elfmeterduell vom aller feinsten.

Aber alles zu seiner Zeit.

Wir beginnen unser Spiel gegen die von weither angereisten Papenburger – wie in den vergangenen beiden Partien ebenfalls – mit einer kontrollierten Anfangsphase.
Schnelle Seitenverlagerungen über unsere Innenverteidiger Stefan Wolk Wolke” und Eli Correia Ca auf unsere Außenspieler, sowie Doppelpässe, um zur Grundlinie zu gelangen.

Die erste Halbzeit gehört klar dem Lüneburger SK. Wir sind spielbestimmend und kombinieren uns mehrfach vor das gegnerische Tor, das von Schlussmann Daniel Lass behütet wird.

So hat beispielsweise Nico Hübner nach Flanke von Marian Kunze aus kürzester Distanz eine Topchance, die grandios pariert wird.

Ebenso Robin Neumann erhält nach Balleroberung der Mannschaft einen freien Abschluss aus guter Position, trifft nur leider den Ball nicht richtig.

Es geht mit 0:0 in die Pause.
Wohlgemerkt, dass unsere Gäste aus Papenburg bis zum Halbzeitpfiff keine konkrete Offensivaktion vorweisen können und wir was Ballbesitz, Abschlüsse und Torchancen angeht, überlegen sind.

Nach der Halbzeit hat Paul Knacke einen Abschluss aus gut 18 Metern.

Anschließend kommt unser Gast so richtig in Fahrt. Schnell gespielte Kombinationen in die Spitze sowie Kontersituationen eröffnen zwei Chancen, die unser Schlussmann Haris Zlomusica parieren kann.

Unsere Mannschaft braucht einige Zeit um wieder zu ihrem Spiel zurück zu finden. – Dann aber richtig.

Ein Tor von Paul Knacke wird zurück genommen. Ein Schuss von Tomek Pauer in letzter Sekunde geblockt.
Patrick Posipal, inzwischen eingewechselt, bringt frischen Wind ins Offensivspiel.

Gegen Ende der regulären Spielzeit wird es noch einmal richtig spannend. Papenburg konzentriert sich aufs kontern und hat in der 87. Spielminute eine 2 gegen 1 Situation gegen unseren Innenverteidiger Eliezer Correia Ca, die der routinierte LSKler gekonnt abwehren kann.

Somit heißt es nach 90 gespielten Minuten 0:0 unentschieden und es geht ins direkte Elfmeterschießen.

Das Elfmeterschießen.
Papenburg legt vor, wir ziehen nach.
Die ersten 4 Elfmeter werden von beiden Teams souverän verwandelt.

Dann hält unser Schlussmann Haris Zlomusica, der bereits gegen den SV Ippensen in der Qualifikationsrunde zwei Elfmeter halten konnte, seinen ersten Elfmeter. Vorteil LSK. Christian Okafor kann nun beim Stand von 4:4 alles klar machen. Torwart Daniel Lass hält.

Somit geht es weiter. Erneut treffen die folgenden Schützen souverän. Sogar die beiden Torhüter müssen schießen und verwandeln.

Es folgt ein Fehlschuss vom zum zweiten mal antretenden Spieler Papenburgs.
Jetzt können wir erneut den Sieg eintüten. Beim Stand von 10:10 nimmt sich Kapitän Tomek Pauer den Ball und verwandelt zum 11:10 Endstand.

Was ein Krimi mit dem glücklicheren Ausgang für uns, den LSK.

Die Euphorie ist groß und es wird sofort zu den Fans gerannt um gemeinsam den Einzug ins Viertelfinale des Krombacher Niedersachsen-Pokals zu feiern.

Auch nach dem Spiel wird noch mit den Fans gefeiert und gesprochen.
Liebe LSK Familie, vielen Dank für eure Unterstützung.

Ebenfalls bedanken möchte sich die Mannschaft bei den Spielern aus unserer U23, die unseren Kader heute erneut ergänzt haben.

Statement Takuro Mohara “Moji“:

Das heutige Spiel war schwierig, aber ich bin froh, dass wir nach Elfmeterschießen gewonnen haben und in die nächste Runde einziehen können.
Defensiv waren wir mit der Null-Punkte-Verteidigung zufrieden, aber ich denke, dass wir in der Offensive noch viel arbeiten müssen.

Statement Tom Marquardt:

Das war heute ein hartes Stück Arbeit mit Höhen und Tiefen, jedoch bin ich sehr froh ,dass wir in der nächsten Runde des Pokals eingezogen sind. Wir sind relativ gut ins Spiel reingekommen, hatten gute Ballphasen als auch Druckphasen in der ersten Halbzeit, jedoch ist es häufig am letzten Pass gescheitert. Defensiv haben wir erste Halbzeit garnichts zustande kommen lassen. Zweite Halbzeit wurden wir noch offensiver und hinten stand oftmals keine gute Absicherung, weshalb es zu kontergelegenheiten für Papenburg kam und Papenburg immer besser ins Spiel kam. Offensiv hatten wir zweite Halbzeit nicht mehr so viele Torschüsse als auch Tormöglichkeiten, da ist auf jedenfall noch Luft nach oben. Letztendlich bin ich aber sehr zufrieden, dass wir dann im Elfmeterschießen gewinnen konnten und so ins Viertelfinale einziehen können!

Statement Tomek Pauer:

Ich bin sehr froh für die Mannschaft, dass wir auch das dritte Spiel in dieser Saison erfolgreich gestalten konnten. Ich denke, wir waren in der ersten Halbzeit klar spielbestimmend und hätten da bereits in Führung gehen müssen, in der zweiten Halbzeit haben wir ein bisschen den Faden verloren und waren nicht mehr so sortiert und klar in unseren Aktionen. So haben wir den Gegner wieder in das Spiel kommen lassen. Das kann in einer so frühen Phase der Saison mit vielen neuen Spielern passieren und ist nicht unüblich. Wir werden auch daraus lernen.
In Summe bin ich einfach stolz auf die Mannschaft, dass wir auch dieses Mal wieder in der Lage waren, schwierige Situationen zu überstehen und uns am Ende nervenstark im Elfer-Krimi durchzusetzen.
Mir ist es wichtig, dass wir gemeinsam als Team Spaß am Fußball haben und das haben wir aktuell. Nur so können wir erfolgreich sein und am Ende die entscheidenden Prozente aus uns raus kitzeln. Das Feiern mit den Fans nach dem Spiel hat denke ich allen gut getan und macht Lust auf mehr. Das hat sich die Mannschaft und das haben sich die Fans sehr verdient.

Statement Paul Knacke:

Zuerst einmal bin ich sehr froh, dass wir eine Runde in Pokal Weiterkommen sind. Das Spiel war nicht einfach. In der ersten Halbzeit sind wir gut ins Spiel gekommen und haben uns immer wieder ins letzte Drittel gespielt. Hier war der letzte Pass aber oft nicht zwingend genug und wir verspielten uns eigentlich einfache Torchancen. Defensiv standen wir in der ersten Halbzeit auch sehr sicher und haben nichts zugelassen. In der zweiten Halbzeit waren wir ein bisschen offensiver, wodurch Papenburg zu ein paar guten Kontermöglichkeiten gekommen ist, welche sie ein Glück nicht nutzen konnten. Gegen Ende des Spiels hatten wir noch mal ein paar Szenen nach vorne, die leider auch nicht zwingend genug wagen und nicht mit einem Tor endeten. Das sehr lange und spannende Elfmeterschießen gewannen wir dann und freuen uns sehr auf die nächste Runde!

Es folgen die visuellen Eindrücke des Pokalspiels:

Konzentriertes Warmmachen & Dehnen der Mannschaft, Foto: Fabian Köppe
Auflaufen beider Mannschaften, Foto: Fabian Köppe

 

Nico Hübner nach Torchance, Foto: Fabian Köppe
Haris Zlomusica nach sensationeller Doppelparade, Foto: Fabian Köppe
Paul Knacke trifft am liegenden Eli Correia Ca vorbei zum vermeintlichen 1:0, Foto: Fabian Köppe
Torchance nach Kopfball von Tomek Pauer, Foto: Fabian Köppe
Voller Fokus der gesamten Mannschaft samt Trainerteam vor dem Elfmeterschießen, Foto: Fabian Köppe
Papenburg verschießt beim Stand von 10:10 – Vorteil LSK, Foto: Fabian Köppe
Gemeinsamer Jubel der Mannschaft und der LSK Familie nach gewonnenem Elfmeterschießen, Foto: Fabian Köppe