Mit Ovationen und Gesängen wurde der beliebte LSK-Kapitän Lukas Pägelow (l.) von den Fans verabschiedet. Er verlässt den Verein. Präsident Sebastian Becker bedankte sich herzlich bei Luki.
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„Lukas Pägelow, Du bist der beste Mann“, sangen die Fans des Lüneburger SK in der 86. Minute, als ihr Mannschaftskapitän den Platz verließ. Es waren doch noch mal rund 300 zum letzten, bedeutungslosen Spiel gekommen, um die Mannschaft und den Capitano zu verabschieden und der Regionalliga Lebewohl zu sagen. Dass die Partie gegen den Abstiegsrunden-Spitzenreiter Phönix Lübeck 0:4 (0:1) verlorenging, konnten die Fans verschmerzen – vielmehr weh tut der Abstieg nach acht Jahren.

Das letzte Saisonspiel begann ganz gut für den LSK. Die Jungs von Trainer Qendrim Xhafolli und Teamchef Rainer Zobel, der zum letzten Mal auf der Lüneburg Bank saß, hätten sogar in Führung gehen können. Doch Michel Oelkers traf nach Ecke von Nico Hübner aus kurzer Distanz nicht richtig mit dem Kopf.

Schon der 23. Minute musste der LSK wechseln: Stürmer Malte Meyer kam für den verletzten Linksverteidiger Arthur Filimonov, sodass der vielseitige Hübner zurück in die Abwehr musste. Das war schade, denn er hatte bis dahin gut in der beweglichen Doppelspitze mit Jonas Seidel harmoniert.

Die Lübecker bekamen die Partie danach mit ihrem schnellen, druck- und planvollen Spiel immer besser in den Griff. Und sie trafen: Lambach schoss in der 32. Minute das 0:1. Zwei Minuten später vereitelte LSK-Keeper Roman Birjukov die nächste Phönix-Chance. Meyer verpasste vor der Pause noch knapp ein Zuspiel von Tomek Pauer. Ab in die Kabinen.

Nach dem Wechsel dominierte Phönix immer stärker. In der 66. Minute das 0:2 durch den langen Filigrantechniker Hyseni, der in der 78. Minute auch auf 0:3 erhöhte. In der 84. Minute noch das 0:4 durch einen Foulelfmeter von Fischer. Dann waren das Spiel und die Saison beendet.

Viele Verabschiedungen

Mr. LSK sagt Byebye: Björn Busch wurde von den Fans besonders herzlich verabschiedet. Sie wissen: Dieser Mann hat für den LSK unglaublich viel getan. Vielen Dank, Buschi!
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Danke für drei tolle Kapitel LSK-Geschichte! Präsident Sebastian Becker (r.) bedankt sich beim scheidenden Teamchef Rainer Zobel. Eine Legende geht.
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Heute hieß es, Abschied zu nehmen von vielen vertrauten Gesichtern. Schon vor dem Anpfiff wurden Teamchef Rainer Zobel, Torwarttrainer Mario Drewes, LSK-Logistikleiter und Sicherheitsbeauftragter Björn Busch, Schiri-Betreuer Alexander Redin, die Spieler Malte Meyer, Daniel Hefele, Abdul Gafar und Lukas Pägelow verabschiedet. Den Abschied der beiden Regionalliga-Fahrer Uwe Turré und Klaus Rückerl haben wir etwas voreilig vermeldet. Sorry, Jungs! Die beiden machen nach guten Gesprächen weiter.

Auch Otte geht

Abwandern wird allerdings wie gemeldet Alessandro Otte. Er will in Amerika studieren: „Ja, ich verlasse den LSK und gehe in die USA, da sind nur noch letzte Formalitäten zu erledigen“, sagt der Abwehrspieler. Wer noch geht und kommt, werden die kommenden Wochen zeigen.

Heute war ein trauriger Tag beim LSK, da tröstete auch das Freibier wenig drüber hinweg. Aber schon gestern Abend erklang in der Lüneburger LKH-Arena bei der großen Udo-Jürgens-Show das Mutmacher-Motto in schweren Zeiten: „Immer wieder geht die Sonne auf“ – auch beim LSK, ganz sicher!

So spielte der LSK: Birjukov – Correia Cà, Pägelow (87. Otte), Oelkers – Kunze, Pauer, Wolk, Filimonov (23. Meyer, 79. Gafar) – Yagmur (58. Hildebrand) – Seidel (67. Zoch), Hübner

Tschüß, macht’s gut!

So, das war nach dreieinhalb Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit für den Lüneburger SK mein Bericht Nr. 1005 – zugleich mein letzter.

Herzlichen Dank an meine tollen Mitstreiter aus dem Medienteam (Marian Kunze, Virginia Wewerka, Thomas von Randow) und besonders an den großartigen Stefan Großmann. Hat Spaß gemacht mit Euch!

Tschüß, macht’s gut
Jürgen Poersch

Hier kommen noch einige letzte Bilder:

Auch Torwarttrainer Mario Drewes (l.) wurde von Sebastian Becker verabschiedet. Drewes wechselt zum Landesligisten Teutonia Uelzen.
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Seinen letzten Arbeitstag beim LSK hatte heute auch Schiedsrichter-Betreuer Alexander Redin.
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Selbst in einem Spiel, das nur noch statistischen Wert hatte, waren die LSK-Fans da. Ihr wart wieder super in dieser Saison, Jungs und Mädels!
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Letzter Einsatz für Malte Meyer, der die LSK-Fans mit vielen wichtigen und schönen Toren begeistert hat. Er wechselt zum West-Regionalligisten SV Rödinghausen.
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Eine letzte zärtliche Geste von Tomek Pauer (Mitte) für den scheidenden Kapitän Lukas Pägelow. Links applaudiert Stefan Wolk. Dieses Trio war über Jahre das Defensiv-Bollwerk des LSK. Tschüß, Luki, viel Spaß im Osten!
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