Rechtsanwalt Sebastian Becker ist seit 2016 Präsident des Lüneburger SK Hansa.
Foto: Jürgen Poersch

Nach dem Abstieg in die Oberliga ist die Enttäuschung beim Lüneburger SK Hansa und seinen Fans groß. Jetzt nimmt LSK-Präsident Sebastian Becker im Namen des Vorstands Stellung:

Mit der 0:1-Niederlage am vergangenen Samstag bei Eintracht Norderstedt wurde der Abstieg unserer 1. Herren-Mannschaft aus der Regionalliga Nord besiegelt. Der Abstieg nach acht Spielzeiten in der vierthöchsten Spielklasse hat bei uns allen – Spielern, Trainern, Vereinsmitarbeitern, Vorstand, aber vor allem auch bei unseren Fans – eine große Enttäuschung hervorgerufen.

Auch wenn die Mannschaft im letztlich entscheidenden Spiel in Norderstedt noch einmal mit viel Einsatz und Willen versucht hat, den notwendigen Sieg zu erringen, ist es uns in dieser Saison insgesamt zu selten gelungen, die bestmögliche Leistung abzurufen. Am Ende muss man sportlich fair feststellen, dass es in diesem Jahr nicht gereicht hat, um einen der andere Konkurrenten auf der Zielgerade der Saison noch in der Tabelle zu überholen. Unser Glückwunsch zum Klassenerhalt geht daher an den BSV Rehden und den FC St. Pauli.

Was bedeutet der Abstieg für unseren Verein? Wir haben schon vor einigen Wochen damit begonnen, die Planungen für die kommende Saison voranzutreiben. Wie in den Vorjahren haben wir dabei sowohl für den angestrebten Verbleib in der Regionalliga als auch für den nun eingetretenen Fall des Abstiegs in die Oberliga geplant. Diese Planungen betreffen sowohl die Zusammenstellung des Spielerkaders als auch des Trainerstabs und des Teams rund um die Mannschaft. 

Es versteht sich von selbst, dass ein Abstieg auch immer ein Einschnitt für einen Verein darstellt. Auch wir werden alle Strukturen und Prozesse in unserem Verein sehr kritisch hinterfragen. Wir werden hierzu in allen Abteilungen – gerade dort, wo ein Bezug zur 1. Herrenmannschaft besteht – viele Dinge auf den Prüfstand stellen. Selbstverständlich werden wir auch uns im Vorstand kritisch hinterfragen. Hierzu finden aktuell auf unterschiedlichen Ebenen Gespräche und Analysen statt. Wir wollen als Vorstand hierbei auch ganz ausdrücklich unsere Fans mit einbeziehen und werden daher kurzfristig auch dort zum Gespräch einladen.

All dies dient einem einzigen Zweck: So bitter der Abstieg für unseren Verein ist – wir wollen die nun eingetretene Situation nutzen und uns für die Zukunft in allen Bereichen verbessern. Wir müssen den Abstieg als Verein akzeptieren und nun alle gemeinsam das Beste daraus machen. Über alle Neuerungen, Neuigkeiten und Entwicklungen auf diesem Weg werden wir kurzfristig und laufend informieren.

Unser Ziel muss es sein, dass wir als Verein an der Situation wachsen und dass unsere Mannschaft in der kommenden Oberliga-Saison um den sofortigen Wieder-Aufstieg in die Regionalliga Nord mitspielen kann. Wir sehen die Zukunft des Lüneburger SK in der Regionalliga Nord! Um dieses Ziel zu erreichen, liegt viel Arbeit vor uns allen – diese Arbeit hat am Samstag Nachmittag in Norderstedt begonnen.