„Das war am Ende noch mal ein harter Ritt“, sagt Björn Busch. Erschöpft, aber zufrieden saß er gestern Nachmittag zusammen mit Peter Weinmann und Horst Emonds vorm neuen LSK-Vereinsheim. Die drei LSK-Aktivisten betrachteten ihr Werk: Jetzt ist auch der Parkplatz in der Goseburg, die letzte große Herausforderung, fertig.
Der Bauzaun ist weg, ab sofort stehen die 40 Pkw- und 44 Fahrrad-Stellplätze den Mitarbeitern der vier ansässigen Firmen Lowcotel, K+L Dienstleistungen, Rittec und Hanse-Merkur-Versicherung sowie den Mitgliedern und Gästen des LSK und den Mitarbeiterinnen der benachbarten Kita zur Verfügung.
Nachhaltiges Konzept
Sechs Wochen hat der Bau des Parkplatzes gedauert. Die Planung hatte die Lüneburger Ingenieur-Gesellschaft für Bau- und Vermessungswesen (IGBV) von André Novotny übernommen. „Am 28. März haben wir mit den Erdarbeiten begonnen“, berichtet Bauleiter Busch, „über 2000 Tonnen Erde sind beim Bodenaustausch bewegt worden, das waren 84 Sattelzüge.“ Alles musste mit Gefälle angelegt werden, damit das Regenwasser in die Sickermulden ablaufen kann.
Bei der Planung achteten Bauherr Alexander Diercks und Ingenieur André Novotny auf Nachhaltigkeit: „Es sind zwei verschiedene Pflaster verlegt worden. Für die Fahrspuren Steine mit Ein-Zentimeter-Fugen, für die Parkplätze Rasengittersteine, die mit regendurchlässigem Splitt aufgefüllt wurden“, erklärt Busch. Da haben er und seine Helfer Weinmann und Emonds in der letzten Woche 25 Tonnen Splitt eingefegt – ein Knochenjob.
War beim Pflasterverlegen der Profi Dennis Jorczik aus Bavendorf mit seinem Team am Werk, so wurden die finalen Feinarbeiten vom Busch-Team erledigt. „Wir haben die Fahrradbügel installiert und die LED-Lampen zusammen mit den Elektrikern KarstenWagner und Eike Twesten aufgestellt. Die Bäume vorm Gebäude sind gepflanzt, jetzt fehlen nur noch die beiden Ladestationen für E-Autos und das Schild am Eingang“, zieht Busch stolz Bilanz.
„Zusammenarbeit mit Firmen war top!“
Busch ist begeistert, dass alles so reibungslos geklappt hat: „Das trockene Wetter hat uns natürlich in die Karten gespielt. Aber entscheidend war, dass die Zusammenarbeit mit den Firmen wirklich super lief. Unglaublich, was Pflasterverleger Dennis Jorczik geleistet hat, manchmal bis in die Nacht. Roland Bahlk mit seinem Recyclingunternehmen aus Dahlem hat auch einen Superjob gemacht, Schnecke Wagner und Eischä Twesten sowieso.“
„Das war eine Herkulesaufgabe“
Dabei gab es durchaus Probleme, so Busch: „Materialbeschaffung ist derzeit schwierig. Zum Glück haben wir rechtzeitig Pflastersteine gebunkert.“ 250 Tonnen Steine sind verlegt worden. Ein Extralob hat er für Robin Slodowitz, Teamleiter Garten- und Landschaftsbau beim LSK-Hauptsponsor Mölders: „Robin hat sich richtig eingesetzt und immer Lösungen gefunden, wenn es mal eng wurde. Das alles war eine Herkulesaufgabe. Dass es am Ende so gut gelaufen ist, ist die Krönung.“
Für Björn Busch und seine ehrenamtlichen Helfer vom LSK – da sind auch Achim Bartels, Bernd Meyer, Tjorven Peters, Andreas Kuhrau und andere zu nennen – geht gehen zwei aufreibende Jahre zuende.
„Das ist für mich Herzenssache“
Im Frühjahr 2020 hatte der Abriss des alten Vereinsheims begonnen. Schon das war eine Mammutaufgabe, bei der viele Ehrenamtliche mit anpackten. Im September 2020 der erste Spatenstich. Dann der Neubau, bei dem das Neetzer Bauunternehmen Heinz Schumacher mit Bauleiter Peter Haff ebenso schnelle wie professionelle Arbeit leistete. Die Elektriker von Firma Bockelmann haben wir schon erwähnt. „Das hier ist für mich Herzenssache“, hat LSK-Torjäger-Legende „Schnecke Wagner“ immer wieder gesagt. Er hat das Ding durchgezogen bis zur letzten Spielminute – so wie alle auf dieser Baustelle.
Und auch Bauherr Alexander Diercks und sein Mitarbeiter Björn Busch haben eisern durchgezogen, trotz unzähliger Hürden, Widerstände und Corona. Sie können ebenso stolz auf dieses Bauwerk blicken wie alle anderen Beteiligten. Diercks hat seinem LSK, für den er einst in der 1. Mannschaft spielte, eine neue Heimat gegeben. Das wird ihm die LSK-Familie nie vergessen.