
Foto: Jürgen Poersch
Noch vier Spiele – der Regionalliga-Abstiegskampf spitzt sich zu. Nächste große Herausforderung für den Lüneburger SK: Samstag um 14 Uhr beim Tabellendritten SV Drochtersen/Assel.
Was Mut macht: Im Hinspiel war für den LSK sogar mehr drin als das 1:1. Damals hatte Abdul Gafar Lüneburg in Führung geschossen. Der LSK, sonst oft unterlegen gegen Drochtersen, dominierte die Partie über weite Strecken. Doch in der 74. Minute passte der eingewechselte Torjäger Alexander Neumann auf den ebenfalls eingewechselten Ex-HSV-Profi Ashton Götz, und der verwandelte zum 1:1. Nach dem Spiel waren sich viele einig: Ärgerlich! Selten war Drochtersen leichter zu besiegen als an diesem Tag.

Foto: Jürgen Poersch
D/A fehlte im Hinspiel der verletzte Ex-LSKer Oliver Ioannou, ein wichtiger Mann im Mittelfeld. Er ist zurück. Ebenso der 32-jährige Ausnahmestürmer Neumann, der nach langer Verletzungspause wieder einer für die Start-Elf ist und seinen Vertrag gerade um zwei Jahre verlängert hat. Dafür fehlen dem SV Drochtersen am Samstag Abwehrspieler Arian Khodabakshian und Sechser Maximilian Geissen (beide gelbgesperrt).

Foto: Jürgen Poersch
Pauer kehrt zurück, Hübner gesperrt
Seine Gelbsperre abgesessen hat LSK-Mittelfeld-Motor Tomek Pauer. Mit seiner Physis und Präsenz, mit seiner Willenskraft und Führungsstärke, nicht zuletzt mit seinen Toren ist er unersetzlich für die Psyche des LSK-Teams. Der Leader ist in der entscheidenden Phase zurück – das gibt Hoffnung!
Leider muss Angreifer Nico Hübner, im Hinspiel überragend, nach seiner gelb-roten Karte aus dem Altona-Spiel pausieren. Ob das LSK-Corona-Lazarett mit Torwart Roman Birjukov, Alessandro Otte und Yigit Yagmur Entlassungen melden kann, wird sich bis Samstag zeigen.
Meyer will unbedingt spielen
Unsicher ist auch noch, ob Goalgetter Malte Meyer (12 Saisontore) nach seiner Bronchitis auflaufen kann. „Am Mittwoch bin ich wieder ins Training eingestiegen“, sagt der 23-Jährige, „ich möchte Samstag auf jeden Fall mithelfen, Punkte zu holen.“
Punkte braucht der LSK mit seinen 19 Zählern auf dem Konto. Denn die Abstiegskonkurrenz könnte am kommenden Wochenende Siege einfahren. Der BSV Rehden (22 Punkte) gastiert bei Altona 93, der FC St. Pauli II (19 Punkte) erwartet HSC Hannover.
Der Druck für den LSK ist immens. So wie im Jahr 2019, als man fast schon abgestiegen war, sich mit einer Siegesserie im Schlussspurt und zwei Relegationsspielen gegen Northeim noch rettete. Gelingt solch ein Husarenritt noch einmal?

Foto: Jürgen Poersch
Drochtersen zuletzt mit 5:1-Gala
Es wird schwer in Drochtersen. Bot D/A beim 1:1 gegen den LSK noch eine mäßige Vorstellung, so war die Truppe von Trainer Lars Jagemann am vorigen Wochenende in Galaform. 5:1-Sieg bei HSC Hannover. Martin Sattler (2 Tore), Jorik Wulff (2) und Alexander Neumann trafen. Vor allem Winterneuzugang Wulff, der von Werder Bremen II gekommen war, spielte groß auf: zwei Tore plus zwei Torvorbereitungen des 21-jährigen Stürmers.
Das alles darf den LSK nicht schrecken. Immerhin sind fünf Stammkräfte, die im Hinspiel fehlten, wohl wieder dabei: Abwehrchef Lukas Pägelow, die Defensivspieler Daniel Hefele und Michel Oelkers, Spielmacher Kevin Barajas und Torjäger Malte Meyer. Auf in den Abstiegskampf!

Foto: Jürgen Poersch
Hier ist das Restprogramm der Keller-Konkurrenten LSK, Rehden und St. Pauli:
Samstag/Sonntag, 7./8. Mai:
SV Drochtersen – Lüneburger SK (Sa., 14 Uhr)
Altona 93 – BSV Rehden
FC St. Pauli II – HSC Hannover
Sonntag, 15. Mai:
Lüneburger SK – FC St. Pauli II (So., 15 Uhr)
BSV Rehden – SV Drochtersen
Samstag/Sonntag, 22. Mai:
Eintracht Norderstedt – Lüneburger SK (Sa., 14 Uhr)
FC St. Pauli II – BSV Rehden
Sonntag, 29. Mai:
Lüneburger SK – Phönix Lübeck (So., 14 Uhr)
SSV Jeddeloh – FC St. Pauli II
BSV Rehden – Eintracht Norderstedt