Spielmacher Refki Saliaj (vorne) und die U23 des LSK erwarten morgen um 12 Uhr in der Goseburg Eintracht Lüneburg II zum Kreisklassen-Duell.
Foto: Jürgen Poersch

Super-Sonntag beim Lüneburger SK: Morgen um 15 Uhr steigt im Neetzer Jahnstadion das Abstiegsduell LSK gegen Altona 93 (wir berichteten). Aber auch schon um 12 Uhr wird es richtig spannend. Dann erwartet die U23 des LSK im expert-Trainingscenter in der Goseburg den Nachbarn Eintracht Lüneburg II. Da geht’s um den Klassenerhalt in der 1. Kreisklasse.

Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass die Partie unserer U23 vorentscheidend ist. Noch steht der LSK auf dem rettenden 6. Platz, doch eine Niederlage gegen die Blau-Weißen von der Hasenburg darf er sich nicht erlauben.

Die Stimmung beim LSK-Nachwuchs ist nach den beiden letzten Siegen prächtig. „Das 2:1 bei Dynamo Lüneburg und das 4:0 gegen den Dahlenburger SK haben uns als Mannschaft noch weiter zusammengeschweißt“, sagt LSK-Torjäger Sven Lendzewski, „wir sind jetzt zuversichtlich, dass wir den Klassenerhalt schaffen.“

Wesentlichen Anteil an diesem Aufschwung hat Linus Büchler. Seit der LSK den 28-jährigen ehemaligen Regionalspieler reaktiviert hat, um die Zweite zu retten, steht die Abwehr. „Linus tut uns mit seiner großen Erfahrung und seiner tollen Art richtig gut“, lobt Lendzewski.

Büchler zurück im Kader der Ersten

Stabilisator: Routinier Linus Büchler organisiert die Abwehr der U23 umsichtig. Gibt er morgen sogar nach vier Jahren sein Comeback in der Regionalliga?
Foto: Jürgen Poersch

Büchlers Leistungen sind natürlich auch den Regionalliga-Verantwortichen Rainer Zobel und Qendrim Xhafolli aufgefallen. Sie haben ihn gebeten, morgen nach seinem Einsatz in der U23 nach Neetze zu fahren und dort auf der Auswechselbank Platz zu nehmen. Mit seiner Routine und 1,90 Meter Körpergröße könnte Büchler helfen, wenn es in der Schlussphase noch einmal so eng werden sollte wie zuletzt in Heide. Da verlor der LSK nach Auswechselungen die gewohnte Luftüberlegenheit, weil er zu viele kleine Spieler auf dem Platz hatte.

In Neetze gibt es morgen auf jeden Fall ein Familientreffen. Denn Büchlers Mutter Pamela sitzt wie immer ehrenamtlich an der Kasse. Sie soll auch nicht ganz unbeteiligt am überraschenden LSK-Comeback ihres Sohnes gewesen sein.

Peters diesmal im Tor

Tjorven Peters, hier als Trainer in der LSK-Fußballschule, rückt zwischen die Pfosten der U23.
Foto: Jürgen Poersch

Im Tor der LSK-U23 wird am Sonntag Tjorven Peters stehen. Denn Maximilian Hüster fällt mit Corona aus und Haris Zlomusica wird in der Ersten gebraucht, weil dort Stammkeeper Roman Birjukov wohl weiter wegen Corona fehlt.

Gut in Form zeigte sich zuletzt nicht nur die U23 des LSK, sondern auch Gegner Eintracht II: Drei Siege, darunter ein 4:1 gegen Spitzenreiter TV Neuhaus, und ein Remis, bei nur einer Niederlage, ließen aufhorchen. Das zeigt: Auch auf der Hasenburg werden alle Kräfte mobilisiert, um die Rettung zu schaffen.

Eine hochbrisante Partie also. Die U23 freut sich am Sonntag ebenso über Unterstützung wie die Regionalliga-Mannschaft. Also um 12 Uhr in die Goseburg und anschließend rüber nach Neetze!

Morgen will die U23 des LSK wieder jubeln – so wie hier beim Sieg über Dynamo.
Foto: Jürgen Poersch