Malte Meyer (vorne) wechselt im Sommer zum SV Rödinghausen.
HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann

Torjäger Malte Meier wird den Regionalligisten Lüneburger SK Hansa wie berichtet am Saisonende verlassen. Heute wurde bekannt, wohin der 23-Jährige wechselt: Der SV Rödinghausen aus der Regionalliga West meldete auf seiner Homepage, dass Meyer einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024 unterschrieben habe. 

Warum Rödinghausen? „Mein Berater hat mir diesen Verein empfohlen“, sagt Malte Meier, „er hat schon mehrere Spieler zum SV Rödinghausen vermittelt. Das Konzept hat mich überzeugt. Das ist ein guter Klub für junge Spieler, die sich an den Profifußball gewöhnen möchten.“

Profifußball in der Regionalliga? „Ja“, sagt Meier, „dort wird zweimal am Tag trainiert. Hier beim LSK trainieren wir ja nur viermal in der Woche, wobei die Belastung am Montag nach dem Spiel und Freitag bei der Spielvorbereitung nicht so hoch sein kann wie Mittwoch und Donnerstag. Das ist in Rödinghausen anders, zumal es dort auch optimale Möglichkeiten für zusätzliches Fitnesstraining gibt.“

Rödinghausen will in die 3. Liga

Außerdem reizt Meier die Spielklasse: „Die Regionalliga West ist sicher die beste vierte Liga in Deutschland. Der SV Rödinghausen ist da zuletzt Fünfter geworden und 2020 sogar Meister. Damals haben sie allerdings auf den Aufstieg in die dritte Liga verzichtet.“

Einen solchen Verzicht soll es nicht wieder geben, das haben SVR-Vorsitzender Ernst-Wilhelm Vortmeyer und Mäzen Horst Finkemeier kürzlich in einem Interview versichert. 

Verein profitiert vom Küchenboom

Mit Finkemeier hat der Verein ein potenten Sponsor. Der Fußballfan ist Gründer und Seniorchef von Häcker Küchen, einem international aufgestellten Familienunternehmen mit rund 1700 Mitarbeitern und einem Umsatz von 727 Millionen Euro im Jahr 2031. Und das trotz Corona – oder gerade wegen Corona, weil viele in der Pandemie in eine neue Küche investieren. Ein Trend, von dem nicht nur Häcker, sondern auch der SV Rödinghausen profitiert. Und bald auch Malte Meyer. 

Der Torjäger wird im Westen mit warmen Worten begrüßt: „Mit Malte bekommen wir einen jungen, sehr willensstarken Spieler für unsere Offensive. Er hat eine unglaubliche Physis, ein hohes Tempo und einen guten Zug zum Tor“, sagt SVR-Geschäftsführer Alexander Müller. 

Spagat zwischen Studium und Fußball

Malte Meyer wird im Sommer aus seinem Heimatdorf Eddelstorf nach Rödinghausen ziehen. „Ich werde weiter Wirtschaftspädagogik mit dem Nebenfach Sport an der Lüneburger Leuphana studieren, weil ich Berufsschulllehrer werden möchte. Aber Studium und Fußball zusammen wird schwieriger, weil an der Leuphana viel Präsenz erforderlich ist. Ich will mich in den kommenden zwei Jahren auf Fußball fokussieren und werde parallel wohl einige Online-Module an der Leuphana belegen“, plant Meyer. 

Dabei wünscht Dir der LSK viel Erfolg, lieber Malte. Du hast uns mit Deinen Toren viel Freude bereitet – hoffentlich kommen bis Saisonende noch ein paar dazu.