Malte Meyer möchte künftig unter Profibedingungen spielen.
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann

Nun ist es amtlich: Torjäger Malte Meyer wird den Regionalligisten Lüneburger SK Hansa am Saisonende verlassen. Nach Angreifer Abdul Gafar (Werder Bremen U23) und Mittelfeldspieler Daniel Hefele (Ziel unbekannt) ist der 23-jährige Meyer der vorläufig dritte Abgang des LSK, der in der Abstiegsrunde um den Klassenerhalt kämpft. Ein bitterer Verlust!

„Wir haben mehrfach mit Malte verhandelt“, sagt LSK-Vorstand Henning Constien, „und ihm ein wirklich gutes Angebot unterbreitet. Dabei sind wir an unsere Grenzen gegangen – leider hat es nicht gereicht.“

„Super-Angebot vom LSK“

Das bestätigt Malte Meyer: „Der Verein und Henning Constien haben mir ein Super-Angebot gemacht.“ Warum geht er trotzdem? „Ich möchte mich ab Sommer sportlich weiterentwickeln und mich unter Profibedingungen auf ein nächstes Level bringen, aus diesen Gründen habe ich das Angebot des LSK abgelehnt“, so der 1,89 Meter große Mittelstürmer.

Meyer war im Sommer 2020 vom siebtklassigen SV Eddelstorf zum LSK gekommen. In der ersten Saison, als wegen Corona nur neun Regionalliga-Spiele ausgetragen wurden, schoss Meyer vier Tore. In der laufenden Saison hat er zwölf Treffer erzielt. Außerdem sorgte er in Testspielen für Furore: sieben Tore beim 12:2 gegen SV Küsten, acht Treffer beim 9:0 gegen TSV Bienenbüttel! Das weckt natürlich das Interesse anderer Klubs.

Auf Torjubel-Szenen mit Malte Meyer müssen Mitspieler und Fans des LSK ab Sommer verzichten.
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Nicht zur LSK-Filiale Teutonia

Wohin die Reise geht, will Meyer noch nicht verraten. Der finanzstarke Hamburger Regionalligist Teutonia Ottensen wird immer wieder genannt. Dort spielen schon die Ex-LSKer Fabian Istefo, George Kelbel, Davidson Eden, Ridel Monteiro und Can Düzel. Doch: „Zu Teutonia wird Malte definitiv nicht wechseln“, weiß Constien.

Der Torjäger wird von der Agentur Dahm & Richter vertreten, genau wie der ehemalige LSK-Regisseur Thorben Deters (Preußen Münster) und LSK-Außenbahnspieler Marian Kunze, die beide allerdings noch einen laufenden Vertrag bis 2023 haben. Anders als Meyer, dessen Kontrakt in diesem Sommer nach zwei Jahren ausläuft, sodass der LSK nicht mal eine Ablösesumme für seinen besten Torschützen bekommt.

Constien kündigt Überraschung an

Nach Gafar und Hefele auch Meyer weg – das wird für frischen Frust bei den LSK-Fans sorgen, zumal noch kein Neuzugang gemeldet wurde. Doch da kann Henning Constien Hoffnung machen: „Möglicherweise können wir schon in der kommenden Woche zwei Neuzugänge vorstellen, darunter eine Überraschung …“