Bei der Geschenkübergabe (v. l.): LSK-Spieler Marian Kunze, Stationsleiterin Natalie Schwanke, LSK-Sozialbeauftragter André Müller, Chefarzt Prof. Dr. Josef Sonntag, LSK-Maskottchen Leo Löwenherz alias René Seil, LSK-Spieler Tomek Pauer, LSK-Kapitän Lukas Pägelow und Hanna Grethe von der Gssundheitsholding.
Foto: Jürgen Poersch

Das ist eine wunderschöne Tradition: Jedes Jahr vor Weihnachten beschenkt der Lüneburger SK Hansa die kleinen Patientinnen und Patienten in der Lüneburger Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Ein kleiner Trost dafür, dass sie die Festtage im Krankenhaus verbringen müssen.

Leider durfte André Müller, Sozialbeauftragter des LSK, nicht – wie vor Corona – mit den Regionalligaspielern Lukas Pägelow, Tomek Pauer und Marian Kunze sowie LSK-Maskottchen Leo Löwenherz alias René Seil von Krankenzimmer zu Krankenzimmer gehen und die Geschenke persönlich überreichen. In Pandemiezeiten konnte die Übergabe nur draußen vor der Kinderklinik stattfinden.

Chefarzt Sonntag: „Vielen Dank und viele Punkte“

Chefarzt Prof. Dr. med. Josef Sonntag, Stationsleiterin Natalie Schwanke und Hanna Grethe freuten sich riesig und bedankten sich im Namen der Kinder: „Das ist eine tolle Aktion des LSK“, sagte Chefarzt Sonntag, „vielen Dank und viele Punkte in der Abstiegsrunde!“

Der LSK hatte spannende Bücher, schöne Spiele, Obst, Süßigkeiten und natürlich Fußbälle mitgebracht. „Wir werden die Weihnachtsgeschenke an die Patienten in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie der Psychiatrischen Klinik Lüneburg weitergeben“, erklärte Hanna Grethe.

LSK dankt für Unterstützung

André Müller, der diese Weihnachtsaktion des LSK seit vielen Jahren organisiert, bedankte sich bei den Lüneburger Unternehmen, die mit Spenden geholfen haben: „Das sind Meike Bergmann und Andreas Brinkmann vom Edeka-Markt an der Saline, Jan Orthey und Sylvia Anderle von Lünebuch am Marktplatz sowie Friedrich Busch vom Spielwarengeschäft Fips, Am Berge.“

„Lüften! Lüften! Lüften!“

In der Lüneburger Kinderklinik liegen derzeit rund 20 Patientinnen und Patienten. Sind auch Corona-Fälle darunter? „Nein”, sagt Chefarzt Prof. Dr. Josef Sonntag, „seit Beginn der Corona-Pandemie sind lediglich 15 Kinder mit SARS-CoV-2 stationär in unserer Kinderklinik behandelt worden.“

Wie groß ist die Gefahr, dass Kinder sich mit Corona infizieren und schwer erkranken? Sonntag: „Die Ansteckungsgefahr ist hoch, eine Corona-Durchseuchung der Kinder unvermeidlich, aber mit großer Wahrscheinlichkeit unbedenklich – abgesehen von ein paar Risikogruppen, die beispielsweise Trisomie 21 haben oder unter einer deutlichen Immunschwäche leiden.“

Prof. Dr. Josef Sonntag leitet die Lüneburger Kinderklinik seit dem Jahr 2000. Er ist Facharzt für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin. Sonntag forscht auf den Gebieten Neugeborenenmedizin, Kindernotfälle und Infektiologie. Seine klinischen Schwerpunkte sind die Neugeborenenmedizin, die Intensivmedizin sowie Lungen- und Nierenerkrankungen.
Foto: t&w 

Beim LSK trainieren und spielen über 200 Kinder, welche Tipps kann der Chefarzt in Bezug auf Corona geben? „Draußen an der frischen Luft ist die Ansteckungsgefahr gering“, sagt Sonntag, „aber drinnen in den Umkleidekabinen und Duschen schwirren die Aerosole durch die Luft. Da hilft nur eines: Lüften! Lüften! Lüften!“

Den Tipp des Experten werden wir uns zu Herzen nehmen. Versprochen. Ebenso versprochen ist, dass der LSK im kommenden Jahr wieder Geschenke für die Kleinen bringt, die Weihnachten im Krankenhaus verbringen müssen – dann hoffentlich ohne Corona-Beschränkungen und mit persönlichem Besuch bei den Patienten.