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Die Talfahrt, sie geht leider weiter. Regionalligist Lüneburger SK Hansa hat heute 0:2 (0:2) beim BSV Rehden verloren. Nach der dritten Niederlage in Folge ist der LSK jetzt mit fünf Punkten Tabellenletzter der Südstaffel, weil das bisherige Schlusslicht SSV Jeddeloh 1:0 beim FC Oberneuland gewann und nun acht Punkte auf dem Konto hat.

Wie lief es in Rehden? Nach den Ausfällen der drei Abwehrspieler Nico Hübner (Zerrung), Michel Oelkers (Rippenbrüche) und Erjanik Ghubasaryan (Länderspielreise) mussten LSK-Teamchef Rainer Zobel und Cheftrainer Qendrim Xhafolli ihr Team umbauen. Stürmer Maximilian Zoch und der defensive Mittelfeldspieler Daniel Hefele kamen ins Team, der zuletzt formschwache Jonas Seidel saß zunächst auf der Bank. Immerhin war Abwehrspieler Eliezer Correia Cà, der in dieser Woche unter einer Erkältung litt, einsatzbereit.

Doppelschlag in der 8. und 9. Minute

Für den LSK begann die Partie in den Waldsportstätten denkbar schlecht. Schon in der 8. Minute schlug es erstmals ein. Die Lüneburger Abwehr konnte trotz mehrfacher Versuche nicht klären. Der Ball kam zu Kevin Coleman, und der schoss aus halblinker, kurzer Distanz ein. 1:0 für Rehden.

Doch es kam noch schlimmer. Eine Minute später setzte sich BSV-Torjäger Bocar Djumo im Strafraum auf halbrechts durch und schoss flach zum 2:0 ein, sein fünfter Saisontreffer.

Der LSK kam anschließend zu Halbchancen nach Distanzschüssen und Ecken, doch richtig brenzlig wurde es für den BSV nicht. Im Gegenteil: In der 23. Minute vergab Coleman nach einer weiteren Unsicherheit der LSK-Abwehr eine dicke Chance, in der 30. Minute traf Djumo den Pfosten. Da hätten die Rehdener schon 4:0 führen können.

Stattdessen zwei Minuten später die größte LSK-Gelegenheit, als der Ball von Malte Meyer zu Sturmpartner Maximilian Zoch kam, doch der schoss von der Ecke des 5ers am langen Pfosten vorbei. Die Lüneburger kamen jetzt durchaus zu Chancen gegen eine BSV-Abwehr, die in dieser Saison schon 17 Gegentore eingefangen hat. Spielbestimmend blieben aber die Rehdener. Bei ihnen lief der Ball flüssiger durch die Reihen, wurden die Stürmer vom Mittelfeld besser in Szene gesetzt.

Kurz vor der Pause Gelegenheiten auf beiden Seiten. Erst wurde Zoch nach Meyer-Pass am ersten Pfosten geblockt, dann scheiterte Rehden mit einem Flachschuss, der am Pfosten vorbeipfiff.

Zur Pause kam Jonas Seidel für den glücklosen Zoch. Seidel brachte ein wenig Schwung in den harmlosen LSK-Angriff, wurde in der 61. Minute nach einem Steilangriff im letzten Moment von BSV-Keeper Flemming Niemann gestoppt.

Der LSK versuchte alles, brachte Arthur Filimonov für Gafar, Yigit Yagmur für Meyer und Constantin Jordanov für Hefele. Doch die ballsicheren Rehdener spielten gemäß den Anweisungen ihres Trainers Andreas Golombek einfachen Kombinationsfußball und brachten das 2:0 ungefährdet über die Runden.

Für den LSK, der sich nun von ganz unten auf Klettertour begeben muss, geht es am kommenden Sonntag beim Start der Rückrunde zum Tabellendritten VfV Hildesheim.

So spielte der LSK: Birjukov – Kunze, Pägelow, Otte, Correia Cà, Gafar (57. Filimonov) – Wolk, Hefele (83. Hefele), Pauer – Meyer (80. Yagmur), Zoch (46. Seidel)

Montag Mitgliederversammlung beim LSK

Nach der Niederlage in Rehden und dem Absturz auf den letzten Tabellenplatz wird die Stimmung bei der LSK-Mitgliederversammlung am kommenden Montag (19.30 Uhr, Wassermühle Heiligenthal) nicht allzu ausgelassen sein.

Interessant sollte es aber auf jeden Fall werden, denn der Vorstand hat Berichte über die angespannte finanzielle und sportliche Situation, über die Baufortschritte im expert-Trainingscenter des LSK in der Goseburg sowie über den Stand der Dinge bei der Suche nach einem Stadion-Standort angekündigt.

Einlass in die Wassermühle finden LSK-Mitglieder, die vollständig geimpft, von Corona genesen oder aktuell negativ getestet sind.

Wir sehen uns Montag in Heiligenthal!