Das war eine der wenigen guten Chancen für den LSK, doch Erjanik Ghubasaryan (r.) schießt knapp am Pfosten vorbei.
Foto: Jürgen Poersch

Fußball-Regionalligist Lüneburger SK hat am Mittwochabend das Testspiel gegen den Hamburger Oberligisten FC Süderelbe mit 1:2 (1:1) verloren. Rund 100 Zuschauer sahen die Partie in Scharmbeck bei Winsen.

LSK-Teamchef Rainer Zobel und Cheftrainer Qendrim Xhafolli mussten auf die verletzten Lukas Pägelow, Abdul Gafar und Torwart Haris Zlomusica verzichten. Auch Stürmer Jonas Seidel fehlte. Dafür war Torjäger Malte Meyer nach seiner Impfpause wieder dabei.

Alessandro Otte (vorne) ersetzte diesmal den verletzten Lukas Pägelow.
Foto: Jürgen Poersch

Der LSK startete schwach in die Partie. So war das 0:1 in der 21. Minute verdient, als Torwart Maximilian Hüster zwar einen Ball aus kurzer Distanz noch abwehren konnte, der Nachschuss aber saß. Da sah die Lüneburger Abwehr nicht gut aus.

Bis dahin hatte der LSK keine einzige Torchance herausgespielt, dafür aber viele Fehlpässe produziert. Erst in der 27. Minute eine Halbchance, als Tomek Pauer eine Flanke mit dem Kopf verlängerte, aber alle LSK-Angreifer verpassten. Eine weitere Gelegenheit in der 31. Minute, als Marian Kunze, einziger offensiver Lichtbllck, von rechts flankte, der ansonsten unauffällige Stürmer Maximilian Zoch aber knapp mit dem Kopf verpasste.

Andreas Kunze (r.) startete wenigstens ab und zu mal eine Offensivaktion.
Foto: Jürgen Poersch

In der 40. Minute der Ausgleich – aber nur deshalb, weil es in der Süderelber Abwehr ein Missverständnis zwischen Torwart und Mitspieler gab. LSK-Testspieler Yigit Yagmour spritzte dazwischen, umkurvte den Keeper und schob zum 1:1 ein.

Nach mäßiger erster Halbzeit wechselte der LSK: Nico Hübner und Bajrush Osmani kamen, später Constantin Jordanov, Paolo Rieckmann und der vom Impfen genesene Torjäger Malte Meyer. Mit Meyer kam mehr Schwung in die Offensive, doch ein Tor gelang auch ihm nicht.

Tomek Pauer (Mitte) bei einem der wenigen LSK-Schussversuche, aber auch dieser Ball wurde abgeblockt.
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Das Tor schoss in der 60. Minute der FC Süderelbe. Ein 20-Meter-Schuss senkte sich unhaltbar für Torwart Hüster ins Dreieck: 1:2. Riesenjubel bei den Hamburgern.

Noch einmal hatte der LSK die Chance zum Ausgleich. Mittelfeldspieler Erjanik Ghubasaryan legte in der 63. Minute ein sehenswertes Solo hin, doch sein Flachschuss strich knapp am kurzen Pfosten vorbei.

Mehr brachte der LSK an diesem Abend nicht zustande. Am Ende ein verdienter Sieg für den gut organisierten Oberligisten. Bis zum Saisonstart am 15. August muss der Regionalligist noch eine große Schippe drauflegen.

So spielte der LSK: Hüster – Correia Cà, Otte, Oelkers – Kunze (46. Hübner), Ghubasaryan, Pauer (60. Jordanov), Hefele, Filimonov (65. Rieckmann) – Zoch (60. Meyer), Yagmour (46. Osmani). Nicht eingesetzt: Torwart Birjukov

Sonntag gegen den nächsten Oberligisten

Mit diesem Elfmeter hatte Malte Meyer im Vorjahr gegen VfL Lohbrügge den Anschlusstreffer zum 1:2 geschossen. Dabei blieb es im letzten Testspiel vor Saisonbeginn. Bedenken kamen auf, doch der LSK legte danach einen tollen Start in der Regionalliga hin.
Foto: Jürgen Poersch

Für den LSK geht die Testspielreihe am kommenden Sonntag weiter. Um 14 Uhr tritt der Regionalligist beim Hamburger Oberligisten VfL Lohbrügge an. Schon im August 2020 standen sich beide Teams im Test gegenüber. Damals unterlag der LSK 1:2 gegen technisch starke Hamburger.

Zobel warnt vor Verletzungsgefahr

LSK-Teamchef Rainer Zobel macht sich Gedanken über die Belastungssteuerung nach der monatelangen Corona-Pause.
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann

Das geplante Testspiel am kommenden Samstag hat der gastgebende TuS Barendorf wie berichtet wegen zu vieler Verletzter abgesagt. „Wir müssen auch aufpassen, dass wir nach der langen Corona-Pause nicht zu viele Verletzungen bekommen“, warnt LSK-Teamchef Zobel, „die Belastung in den Testspielen ist doch eine ganz andere als beim Training.“ So ist es ihm auch ganz recht, dass die Heim-Testpartie gegen den Hamburger SV II vom kommenden Dienstag auf Sonntag, 8. August (15 Uhr), verlegt worden ist.