Umut Ataykaya (Mitte) kam im Vorjahr zum LSK. Jetzt trennen sich die Wege vorzeitig, weil Cheftrainer Qendrim Xhafolli (l.) und Teamchef Rainer Zobel auf andere Spieler im Angriff setzen.
Foto: Jürgen Poersch

Regionalligist Lüneburger SK Hansa und Stürmer Umut Ataykaya haben sich heute darauf geeinigt, den bis Sommer 2022 laufenden Vertrag vorzeitig aufzulösen. Der 19-Jährige war im September vorigen Jahres aus der U19 des FC St. Pauli zum LSK gewechselt, kam zu drei Einsätzen in der Regionalliga und einem Einsatz im NFV-Pokal.

LSK-Teamchef Rainer Zobel und Cheftrainer Qendrim Xhafolli setzen in der kommenden Saison im Angriff eher auf die Stammkräfte Malte Meyer und Jonas Seidel sowie auf Neuzugang Maximilian Zoch (Holstein Kiel II). Außerdem sind auch die vielseitig verwendbaren Abdul Gafar, Bajrush Osmani und Nico Hübner Optionen für die Offensive. Deshalb haben die LSK-Trainer Ataykaya mitgeteilt, dass er künftig nur noch mir wenigen Einsatzzeiten rechnen könne und ihm freigestellt, beim LSK zu bleiben oder sich einen neuen Verein zu suchen.

„Umut hat sich daraufhin entschieden, den LSK zu verlassen“, teilt LSK-Vorstandssprecher Henning Constien mit, dessen herausfordernde Aufgabe es ist, die Wünsche der Trainer umzusetzen, die Verhandlungen mit Abgängen und Neuzugängen zu führen.

„Beim LSK wird kein Spieler vom Hof gejagt“

LSK-Schatzmeister Henning Constien (l.) erklärt im Namen des LSK-Vorstandes (v. l.: Alexander Diercks, Martin Wilke und Sebastian Becker), dass beim LSK niemand „vom Hof gejagt“ werde.
Foto: Jürgen Poersch

Constien betont ausdrücklich: „Beim LSK wird kein Spieler vom Hof gejagt, wie das in Facebook-Kommentaren von Fans behauptet wurde. Das stimmt einfach nicht! Wenn unsere Trainer für einen Spieler keine großen Einsatzchancen beim LSK mehr sehen, dann teilen sie ihm das ehrlich mit. Hat der Spieler aber noch einen laufenden Vertrag, dann kann er selbst entscheiden, ob er gehen oder sich beim LSK durchbeißen möchte. Das ist bei zwei Spielern auch so passiert. Obwohl ihnen empfohlen wurde, bei einem neuen Verein mehr Spielzeit zu bekommen, haben beide gesagt: Nein, wir bleiben und wollen uns beim LSK durchsetzen! Das akzeptieren wir, das finden wir sogar gut.“

Umut Ataykaya hat sich anders entschieden. Er geht. Einen neuen Verein hat der sympathische Dribbelkünstler aus Winsen, der früher auch für den VfL Lüneburg und TSV Winsen spielte, noch nicht gefunden.

Damit umfasst der LSK-Kader jetzt 20 Spieler. So ist Platz für zwei weitere Neuzugänge. LSK-Schatzmeister Constien ist heute zu Verhandlungen in Hamburg. Einzelheiten demnächst …

Lieber Umut, wir bedanken uns für Deinen vorbildlichen Einsatz beim LSK und wünschen Dir bei Deinem neuen Verein alles Gute!

Hier bejubelt Umut Ataykaya (l.) zusammen mit Torschütze Malte Meyer (Mitte) und Tomek Pauer das 1:0 gegen seinen Ex-Klub FC St. Pauli. Mach’s gut, Umut!
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann