Fußball spielen dürfen die LSK-Regionalliga-Cracks Tomek Pauer (2. v. l.) und Lukas Pägelow derzeit nicht. Aber laufen dürfen sie – das tun sie jetzt beim weltweiten, wohltätigen „Wings for Life World Run“, der am kommenden Sonntag um 13 Uhr startet.
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann

Der Lüneburger SK hilft sich selbst, das ist in der Goseburg zu beobachten, wo sich der Verein mit viel Eigenarbeit eine neue Heimat aufbaut. Aber der LSK hilft auch immer wieder anderen. So am kommenden Sonntag, wenn um 13 Uhr der „Wings for Life World Run“ startet. Weltweit gehen Spitzensportler, Hobbyläufer und Anfänger an den Start. Auch Rollstuhlfahrer sind dabei, der Erlös des World Runs geht in die Rückenmarkforschung, um eines Tages Querschnittslähmungen heilen zu können.

Mit dabei sind am Sonntag auch die Regionalliga-Fußballer des LSK. „Da machen wir mit!“, sagt Mittelfeldspieler Tomek Pauer, „wir werden am Sonntag mit einer kampfstarken Truppe für eine tolle Sache an den Start gehen.“

Wie sind er und LSK-Kapitän Lukas Pägelow auf die Idee gekommen? „Naja, wegen Corona konnten wir in den vergangenen Monaten ja nur unzählige Home-Workouts und Heimläufe über Stock und Stein oder durch den eigenen Wohnblock absolvieren. Da sind wir auf den ,Wings for Life World Run’ gestoßen. Das ist ein spannender Wettkampf, gemeinsam mit der Community gegen den inneren Schweinehund und das virtuelle Verfolger-Auto anlaufen – und das alles für den guten Zweck.“

Wie läuft der World Run? Alle Starter in der Welt rennen am 9. Mai zur selben Zeit los, in Deutschland um 13 Uhr. Jede(r) kann für sich laufen. Es gibt keine Ziellinie. Stattdessen wird man per App vom Catcher-Car, also dem Verfolger-Auto, gejagt. Jeder kann auf der App sein persönliches Laufziel eingeben: z. B. 5 Kilometer für AnfängerInnen oder 60 Kilometer für SpitzenläuferInnen. Wenn man eine Durchschnttsgeschwindigtkeit von 6:07 Minuten pro Kilometer einhält, wird man nach 5 bzw. 60 Kilometern vom Catcher-Car eingeholt.

Nähere Infos zum Ablauf und zur App gibt es unter www.wingsforlifeworldrun.com

LSK-Team sucht noch Mitläufer und Spender

Unterwegs für die gute Sache: Das LSK-Team – hier Stefan Wolk (v. l.), Tomek Pauer und Lukas Pägelow – würde sich am Sonntag über weitere Mitläuferinnen und Mitläufer freuen.
Foto: LSK

Beim World Run kann man auch Teams bilden. So macht es der LSK. „Wir freuen uns über jedes zusätzliche Team-Mitglied und laden Euch herzlich ein, Euch anzumelden und unserem Team beizutreten“, sagt Tomek Pauer, „je mehr Frauen und Männer an den Start gehen, desto mehr Spenden kommen zusammen, denn die Startgebühr von 20 Euro fließt zu 100 Prozent in die Rückenmarksforschung und hilft dabei, Querschnittslähmungen zu heilen.“

Pauer und Pägelow laden auch Laufmuffel ein: „Du würdest gerne helfen, aber Laufen ist so gar nicht dein Ding? Das ist gar kein Problem! Jeder hat die Möglichkeit, auch unabhängig von einer Teilnahme zu spenden. Denkbar ist auch, dass Spenderinnen und Spender mit unseren Spielern Wetten abschließen, ab sie eine bestimmte Distanz schaffen. Oder man spendet einen Euro für jeden Kilometer, den ein bestimmter Spieler schafft.“

Dazu geht man einfach auf den „Spenden“-Link am Ende der Team-Seite und unterstützt die Aktion dort. Hier geht’s zur World-Run-Teamseite des LSK: www.wingsforlifeworldrun.com/de/profiles/Qzp7ok

„Um den Anfang zu machen, werden wir als Mannschaft zusätzlich zur Startgebühr unserer Jungs noch eine Spende aus der Mannschaftskasse drauflegen und hoffen, damit den Stein so richtig ins Rollen zu bringen“, kündigt Lukas Pägelow an, „wir sind dankbar für jede Unterstützung und freuen uns auf einen tollen Lauf am Sonntag!“

Super-Aktion unserer Jungs! Das zeigt einmal mehr, dass der LSK nicht nur sich selbst hilft, sondern auch anderen.