Das neue LSK-Vereinsheim in der Goseburg wächst und wächst.
Foto: Jürgen Poersch
So soll das Gewerbe- und Vereinsgebäude aussehen, wenn es im Herbst dieses Jahres eröffnet wird. Im Erdgeschoss findet der LSK seine neue Heimat – mit Vereinsheim, Küche, Geschäftsstelle, Umkleidekabinnen, Duschen und mehr. Unten links kann man schon mal einen Blick in die neue Vereinsgaststätte werfen. Vor den großen Schiebetüren, die einen Blick nach draußen auf A- und B-Platz gestatten, wird eine Café-Terrasse entstehen. Oben von den Dachterrassen im Sattelgeschoss hat man einen herrlichen Blick über das Trainingszentrum und ganz Lüneburg.
Grafik: Baugeschäft Heinz Schumacher

„Bitte passt auf Euren Schatzmeister und alle Ehrenamtlichen gut auf, denn sonst werden sie von der Hansestadt und dem Landkreis Lüneburg abgeworben. Mit diesem Team wäre die Arena kein Desaster und schon längst in Betrieb“, hat uns LSK-Fan Hans-Georg Grzenia aus dem fernen Ecuador geschrieben. Nun, das wollen wir uns nicht anmaßen, die Arena ist schon noch ein anderes Kaliber. Aber Hans-Georg hat sicher recht: Es ist schon erstaunlich, wie schnell und professionell es beim Bau des Gewerbe- und Vereinsgebäudes im LSK-Trainingszentrum Goseburg vorangeht.

Wir haben uns gestern mal wieder auf der Baustelle umgeschaut. Das dreigeschossige Gebäude steht, es ist verklinkert und verfugt. Jetzt sind die Fenster gekommen. LSK-Hauptsponsor Mölders hat sie angeliefert und sofort mit dem Einbau begonnen. „Es läuft wirklich wie am Schnürchen“, freut sich LSK-Logistik-Leiter Björn Busch, der im Auftrag von Bauherr Alexander Diercks die Baustellenleitung in der Hand hat.

„Es läuft wie am Schnürchen“

Mölders kommt! Mit dem Lkw werden die Fenster in der Goseburg angeliefert. Hinten am Fahrzeug hängt der Moffett-Stapler.
Foto: Alexander Diercks
Mit dem Mofett werden die Fenster aufs Baugelände transportiert.
Foto: Alexander Diercks

„Mölders ist sogar fünf Tage früher als vereinbart gekommen. Nächste Woche sind alle Fenster drin. Da klappt die Zusammenarbeit mit Mölders-Mann Elmar Kapritz super“, freut sich Busch, „dann können die Putzer von unserem Goseburg-Nachbarn Opitzbau planmäßig am 30. April beginnen. Und die Maurer vom Bauunternehmen Heinz Schumacher können wie vereinbart am 3. Mai mit den Fensterbänken loslegen.“ Parallel machen Karsten „Schnecke“ Wagner und sein Kollege Eike „Eischä“ Twesten von Elektro-Bockelmann einen Top-Job. Die beiden arbeiten nicht nur ab, sondern bringen selbst gute Ideen ein, wie die gesamte Elektrik optimal installiert werden kann. Wie gesagt, es läuft wie geschmiert.

LSK-Bauleiter Björn Busch (r.) überprüft die Lieferung gleich mal. Er kennt sich aus, hat lange in der Baustoff-Branche gearbeitet.
Foto: Alexander Diercks

Hier mauert der Baustellenleiter noch selbst

Björn Busch organisiert und koordiniert aber nicht nur, er packt auch selbst immer wieder mit an. Gestern schwang er unten im künftigen LSK-Vereinsheim die Maurerkelle. Kann er das denn überhaupt? „Klar, hab’ ich doch gelernt“, sagt er, „früher beim Baustoffhandel immer nur im Büro sitzen, das war mir zu wenig. Da hab’ ich noch eine Maurerlehre gemacht, damit ich weiß, wovon ich rede.“ Sagt’s und schnappt sich den nächsten Stein.

Buschi hat den Plan fürs Klubheim schon komplett im Kopf: „Da kommt der Tresen hin. Da unter die Decke der Beamer, hinten an der Wand der große Fernseher und die elektrisch ausfahrbare Leinwand. Da können wir schön zusammen Fußball gucken oder Vorträge hören. Und daneben an der Wand ein großes LSK-Graffiti, damit’s richtig gemütlich wird.“

Mauern kann er auch noch: Bauleiter Björn Busch, beim LSK Hansdampf in allen Gassen, zieht hier die Eckmauer im Vereinsheim hoch. Buschi ist vom Fach, hat auch eine Maurerlehre absolviert.
Foto: Jürgen Poersch

Björn Busch muss in diesen Monaten viel im Kopf haben: Brandschutz, Anschlüsse, Kabel, Steckdosen, Wasserleitungen, Fensterbänke, Küchengeräte und und und … Aber er behält den Überblick, ist mit heißem Herz und kühlem Sachverstand dabei. Man merkt ihm an: Das ist „sein“ Projekt für „seinen“ LSK.

„Wenn mal was nicht klappt, kann Buschis Zündschnur ganz schön kurz sein“, lacht Bauherr Alexander Diercks, „aber er macht einen überragend guten Job.“ Die beiden sind ein perfektes Duo, verstehen sich blind. Kurze, klare Absprachen – dann geht’s sofort an die Umsetzung. Diercks lässt seinem Mitarbeiter und Freund Buschi viel Freiraum bei Entscheidungen, weil er weiß, dass er sich hundertprozentig auf ihn verlassen kann.

Was für ein Blick! Bauherr Alexander Diercks (l.) und sein Geschäftspartner Wolfgang Wewerka schauen sich das Trainingszentrum von der Dachterrasse des Sattelgeschosses an.
Foto: Jürgen Poersch

Gestern war auch wieder ein anderer Vertrauter von Alexander Diercks auf der Baustelle: der Hamburger Rechtsanwalt Wolfgang Wewerka, seit Jahren nicht nur juristischer Berater, sondern auch Geschäftspartner von Diercks. Auch ihm gefiel, was er auf der Baustelle sah: Es geht in großen Schritten voran, sodass der angepeilte Einweihungstermin im Herbst dieses Jahres wohl gehalten werden kann – wenn es nicht wegen Corona zu größeren unvorhergesehenen Verzögerungen kommt.

Auf diese Eröffnung freuen wir uns alle beim LSK – übrigens genauso wie auf die Einweihung der Arena, in der wir hoffentlich schon bald tolle Konzerte und Sportveranstaltungen erleben dürfen, vielleicht auch große LSK-Hallenfußballturniere.

Hier sind noch einige Fotos von der LSK-Baustelle und vom Trainingszentrum:

Die ersten Fenster sind ganz oben im Staffelgeschoss schon drin.
Foto: Alexander Diercks
Bauherr Alexander Diercks schaut sich die frisch eingebauten Fensterrahmen im Staffelgeschoss an. LSK-Hauptsponsor Mölders hat sie geliefert und lässt sie auch gleich von drei Fachkräften einbauen. „Die Männer leisten tolle Arbeit, schnell und handwerklich einwandfrei“, lobt Diercks.
Foto: Jürgen Poersch
Gut sehen die neuen Fenster aus. Das Anthrazit der Rahmen passt prima zum Rot der Klinker.
Foto: Alexander Diercks
Die Scheiben sind 4,5 Zentimeter dick – und das bei doppelter Verglasung.
Foto: Alexander Diercks
Das sieht schon besser aus: Die beschmierten Material-Container im Trainingszentrum sind hinter dieser anthraziten Sichtschutzwand verschwunden, die LSK-Ehrenamtliche in Eigenarbeit gebaut haben.
Foto: Jürgen Poersch
Die neue Umzäunung des LSK-Trainingsgeländes steht. Im Hintergrund sieht man einen der beiden neuen Vereinsbusse, die der LSK mit Sponsoren-Unterstützung angeschafft hat. Das spart die hohen Leasingkosten, die zuvor wegen alter Verträge gezahlt werden mussten.
Foto: Jürgen Poersch
Auch vorne an der Bessemerstraße ist der alte, verrostete Zaun durch einen nagelneuen ersetzt. Es tut sich was in der Goseburg – das finden auch die Nachbarn klasse.
Foto: Jürgen Poersch
Das machen die LSK-Ehrenamtlichen aus den 6050 Euro Spendengeldern der Fans: Horst Emonds (oben), Achim Bartels und Wolle Wolansky (r.) schweißen die Bandenhalter zusammen. 200 Meter sollen es am Ende sein, knapp die Hälfte ist schon an Sponsoren verkauft.
Foto: Jürgen Poersch