Hussein Sharba gehört nicht mehr zum Regionalliga-Kader des LSK.
Foto: Jürgen Poersch

Unschönes Ende einer zunächst hoffnungsvollen Beziehung: Regionalligist Lüneburger SK Hansa hat sich heute von seinem Offensivspieler Hussein Sharba getrennt. Warum? „Aus disziplinarischen Gründen“, sagt LSK-Schatzmeister Henning Constien.

Was heißt das genau? „Zu Einzelheiten werden wir uns nicht äußern“, sagt Constien in Absprache mit dem LSK-Vorstand und den Regionalliga-Trainern. Nur so viel: „Die Entscheidung, dass wir uns trennen, wurde einstimmig getroffen”, so Constien.

Der heute 21-jährige Sharba war 2015 mit seiner Familie aus Bagdad vor dem Irak-Krieg geflohen. Er landete nach langer Odyssee in Lüneburg, spielte erst in der Jugend beim MTV Treubund, wechselte dann zur Lüneburger SV in die Herren-Kreisklasse. Im Sommer 2020 wagte er den großen Sprung, stellte sich beim LSK vor. Er überzeugte die Regionalliga-Trainer Rainer Zobel und Qendrim Xhafolli im Probetraining und wurde in den Kader aufgenommen. In den zehn Spielen dieser Regionalliga-Saison kam er dreimal zum Einsatz und erzielte ein Tor. Sein 1:1 im Heimspiel gegen Norderstedt brachte am 7. Oktober einen Punkt. Es war das letzte Tor des Hussein Sharba für den LSK.