Hass und Lügen: Mit diesem Brief diffamiert Ralf G. Will heute in der Lünepost den LSK Hansa. Den vollständigen Text findet Ihr am Ende dieses Beitrages. Schreibt gerne Eure Meinung dazu – auf der LSK-Facebook-Seite oder als Leserbrief an die Lünepost (Adressen ebenfalls weiter unten).

Der Lüneburger SK Hansa musste ja schon einiges an Beschimpfungen und Unterstellungen von Sportpark-Gegnern aus Wendisch Evern ertragen. Doch heute überschreitet Ralf G. Will aus Wendisch Evern in einem hetzerischen Leserbrief in der Lünepost alle Grenzen. Er vergiftet die Atmosphäre nachhaltig. Bedauerlich, dass mit solch demagogischen Mitteln Stimmung gegen den Sportpark betrieben wird. So vertieft Will, laut Lünepost ein Gut-Willerding-Bewohner, einen Tag vor der morgigen Ratssitzung (19.30 Uhr, Mehrzweckhalle) die Spaltung zwischen Befürwortern und Gegnern im Dorf weiter.

Ralf G. Will bezeichnet den LSK Hansa als Gauner

Der Sportpark-Gegner bezeichnet den LSK in seiner Hasstirade u. a. als „Chaoten-Verein“, der sich Geld „ergaunert“ habe. Als Beispiel führt Ralf G. Will „3300 Euro“ für die Regionalliga-Zulassung an. Falsch! Es waren in Wirklichkeit 3570 Euro, die der Lüneburger Geschäftsmann Alexander Alagrmi gespendet hat. Dafür bekam er viel Lob, wir haben ausführlich darüber berichtet, auch die überregionale Presse fand anerkennende Worte.

Alagrmi ist empört über Wills Aussagen: „Niemand hat sich Geld ergaunert. Ich habe in der Zeitung über die finanzielle Notlage des LSK gelesen und habe die Spende an den Verein freiwillig und gern gegeben.“

„Ergaunert“, wie Will schreibt, ist also erstens eine glatte Lüge, zweitens üble Nachrede und Rufschädigung.

Der Lüneburger Geschäftsmann Alexander Alagrmi (Foto) vom Unternehmen EURONORD hatte dem LSK in schwierigen Corona-Zeiten geholfen und die komplette Regionalliga-Zulassungsgebühr in Höhe von 3570 Euro übernommen. Dazu schreibt Ralf G. Will in seinem Leserbrief, der LSK habe sich das Geld „ergaunert“. Das ist üble Verleumdung, gegen die der LSK Hansa vorgehen wird.
Foto: Jürgen Poersch

Ralf G. Will tituliert den LSK Hansa außerdem als „Pleitegeier“, die angeblich im Vorjahr vom „Spielausschluss bedroht“ waren „zwecks Insolvenzverfahren“. Der Mann aus Wendisch Evern bezeichnet sich zwar selbst als „Fußball-Insider“, doch er liegt schon wieder falsch. Insolvenz musste im Jahr 2001 der alte LSK von 1901 anmelden, der neue LSK Hansa wurde erst 2008 gegründet. Die finanzielle Notlage im vorigen Frühjahr hatte nichts mit der LSK-Insolvenz von vor 20 Jahren zu tun, sondern mit Corona.

Herr Will qualifiziert den LSK als „Chaoten-Verein“ ab und beleidigt damit alle Ehrenamtlichen, die dafür sorgen, dass 250 Kinder und Jugendliche im Verein Fußball spielen können, dass aus dem Sanierungsfall Goseburg mit viel Eigenleistung ein schmuckes Trainingszentrum geworden ist, dass in diesem Jahr ein neues Vereinsheim in der Goseburg eingeweiht werden kann, dass in Neetze zur Freude vieler Zuschauer Regionalliga-Fußball geboten wird. Er beleidigt alle, die mit viel Herzblut täglich dafür sorgen, dass dieser Verein in äußerst schwierigen Zeiten überleben kann. Ein Schlag ins Gesicht der vielen Ehrenamtlichen!

„Erschreckend, wie hier Hass geschürt wird“

Ferner behauptet Will, das gesamte Sportpark-Gelände am Rande von Wendisch Evern solle „um 10 m“ tiefergelegt werden. Erneut falsch! Richtig ist: Der hintere Teil liegt in einer natürlichen Senke, die Licht- und Lärmschutz bietet.

Will fragt, ob „die Stadt“ nicht gegen Umweltauflagen verstieße, wenn sie „drastische Abräumarbeiten“ (die nicht geplant sind) zuließe. Sein nächster Irrtum: Nicht die Stadt Lüneburg, sondern die Gemeinde Wendisch Evern ist auf ihrem Gebiet zuständig, wenn es um Zulassungen geht. Sogar das bringt Herr Will durcheinander.

Der selbsternannte „Fußball-Insider“ Will schreibt herablassend, er beobachte das „Dahinvegetieren“ des LSK in der Regionalliga seit Jahren. Er beleidigt damit den höchstspielenden Verein der Region, der es seit dem Aufstieg im Jahr 2014 schafft, trotz Heimatlosigkeit und großer finanzieller Herausforderungen durchgehend in der höchsten Amateurklasse zu spielen. Das zeugt nicht nur von Ahnungslosigkeit in Sachen Fußball, sondern auch von Überheblichkeit.

Diese unsägliche Mixtur aus Hetze, dumpfem Hass und Unwissenheit wird sich der LSK Hansa nicht gefallen lassen, wie Schatzmeister Henning Constien nach Rücksprache mit seinen Vorstandskollegen mitteilt: „Es ist erschreckend, wie hier Hass gegen unseren Verein geschürt wird. Dagegen werden wir uns rechtlich wehren!“

Lünepost: „Das hätten wir so nicht veröffentlichen dürfen“

Constien hat bereits mit dem Wochenblatt telefoniert. Lünepost-Chef Jan Beckmann sagt zur Veröffentlichung des Leserbriefs: „Natürlich müssen wir auch kritische Stimmen gegenüber dem Sportpark-Projekt abdrucken. Aber ich gebe zu, dass der Leserbrief von Herrn Will einige Passagen enthält, die wir so nicht hätten veröffentlichen dürfen. Das ist gestern leider im Stress des Redaktionsalltags durchgerutscht. Natürlich bekommt der LSK Hansa Gelegenheit, sich in der Lünepost ausführlich zu diesem Leserbrief zu äußern und natürlich drucken wir auch gerne Leserbriefe ab, die sich kritisch mit den Äußerungen von Herrn Will befassen.“

Also: Schreibt bitte Leserbriefe an die Lünepost.
Mail: redaktion@luenepost.de
Adresse: Lünepost, Am Sande 20, 21335 Lüneburg

So hetzt Ralf G. Will gegen den LSK: