Der LSK–Vorstand um Präsident Sebastian Becker (2. v. l.) gibt nicht auf. Hier steht er mit (v. l.) Ostheide-Samtgemeindebürgermeister Norbert Meyer, LSK-Vizepräsident Alexander Diercks, Sportpark-Projektleiter Dr. Marco Schulze und Wendisch-Bürgermeister Clemens Leder.
Foto: Jürgen Poersch

Die Abneigung war deutlich zu spüren: Nur noch vier Ratsmitglieder haben sich gestern Abend bei der Ratssitzung in der Mehrzweckhalle Wendisch Evern für den Sportpark ausgesprochen, den der LSK zwischen Lüneburg und Wendisch Evern bauen möchte, sieben waren dagegen. Dabei hatte es vor einigen Wochen bei einer Probeabstimmung von CDU- und SPD-Fraktion noch ein 8:3 für den Sportpark gegeben.

Nach dem schroffen NEIN aus Wendisch nimmt der LSK-Vorstand jetzt wie folgt Stellung:

„Der Lüneburger SK hat zur Kenntnis genommen, dass der Gemeinderat der Gemeinde Wendisch Evern in seiner Sitzung vom 26.11.2020 letztlich keine Entscheidung für oder gegen das von uns angestrebte Projekt „Sportpark Ostheide“ getroffen hat. Wir haben auch zur Kenntnis genommen, dass eine noch Anfang November erkennbare Mehrheit für das Projekt im Rat offensichtlich zumindest in der Sitzung am 26.11.2020 nicht mehr bestand.

Wir haben in den letzten Wochen alle Beteiligten umfassend über die bisher absehbaren Eckdaten des Projektes informiert. Wir sind davon überzeugt, dass dieses Projekt für sehr viele Menschen und Institutionen in der Region und gerade auch in Wendisch Evern – nicht nur für den Lüneburger SK – erhebliche Vorteile bringen wird. Sachliche Gründe, die zwingend gegen dieses Projekt sprechen würden, sind uns bisher nicht benannt worden; sie sind aus unserer Sicht auch nicht vorhanden. Wir gehen daher davon aus, dass der Stimmungsumschwung im Rat nicht zuletzt auch durch die Art und Weise der Diskussionsführung im Ort in den vergangenen drei Wochen verursacht wurde.

Der Zuspruch, den wir für den Sportpark Ostheide in den letzten Wochen erfahren haben, ist überwältigend. Dies gilt in besonderem Maße für Rückmeldungen aus Stadt und Landkreis. Aber auch aus der Gemeinde Wendisch Evern haben uns mehrheitlich positive Rückmeldungen erreicht. Wir sind davon überzeugt, dass auch in Wendisch Evern eine deutliche Mehrheit der Bürger dem Projekt positiv gegenübersteht. Wir hoffen, dass diese Mehrheit zukünftig auch in der öffentlichen Diskussion über dieses Projekt besser sichtbar wird, als dies bisher der Fall war.

Wir werden vor diesem Hintergrund an der Realisierung des angestrebten Projektes festhalten und nun in den kommenden Wochen das weiterführende Gespräch mit den handelnden Personen aber auch den interessierten Bürgern in Wendisch Evern suchen. Unser Ziel bleibt eine mehrheitliche Zustimmung des Rates der Gemeinde Wendisch Evern zum Sportpark Ostheide.“