Jens Holdberg (l.) und Hartmut Vogt vom TuS Neetze beim Bau des erhöhten Extra-Bereiches für Rollstuhlfahrer.
Foto: Björn Busch

LSK-Fußball im Neetzer Jahnstadion boomt! Unter den vielen Zuschauern bei den Regionalliga-Heimspielen sind auch etliche Rollstuhlfahrer. Die mussten sich bisher auf der Tribüne einen Platz suchen, von dem aus sie gut sehen konnten. Das war nicht immer ganz einfach. Deshalb bauen die Gastgeber vom TuS Neetze und die Gäste vom LSK derzeit einen Rolli-Bereich.

“Dieser Extra-Bereich entsteht direkt am Eingangsbereich Parkplatzseite”, erklärt LSK-Bauleiter Björn Busch. So haben die Rollis nur einen kurzen Weg von der Kasse, sind aber trotzdem auf der Tribüne mittendrin.

Zusammen mit Hartmut Vogt und Jens Holdberg vom TuS Neetze baut “Buschi” eine stabile Holzkinstruktion von 7,50 Metern Länge und 2,30 Metern Breite. “Da passen sechs bis sieben Rollstuhlfahrer mit Begleitung drauf”, sagt Busch. Noch ist der Rolli-Bereich nicht ganz fertig. In den nächsten Tagen kommt noch eine Auffahr-Rampe hinzu, sodass der neue Bereich barrierefrei und bequem zu erreichen ist.

Schon zum nächsten Heimspiel gegen den HSC Hannover am Sonntag, 6. Oktober, um 15 Uhr wird alles fertig sein.

Kurze Wege, aber mittendrin: Bis zum Heimspiel gegen den HSC Hannover am 6. Oktober wird der neue Rolli-Bereich im Jahnstadion fertig sein.
Foto: Björn Busch

Ebenfalls vor der Vollendung steht die Gegengerade. Dort – zwischen Eckfahne und LSK-Trainerbank – entstehen rund 300 weitere Stehplätze, sodass bei großem Andrang (wie er zum Beispiel bei den Gastspielen des HSV am 3. November und des Spitzenreiters VfB Lübeck am 24. November erwartet wird) genügend Platz für alle ist. Das Jahnstadion wird dann 1500 Plätze im Heimbereich plus weitere 300 im abgezäunten Gästebereich bieten, zusammen also 1800 – und auch dann werden die Rollstuhlfahrer aus ihrem Bereich beste Sicht haben.