Der Matchwinner: Can Düzel – hier ein Archivbild – schoss das phantastische Siegtor des LSK beim FC St. Pauli
Foto: Jürgen Poersch

Dieser LSK! Die Lüneburger haben das Regionalliga-Spiel beim FC St. Pauli II am Sonntag mit 1:0 gewonnen. Der vierte Sieg im fünften Spiel – der Wahnsinn geht weiter! Im Norderstedter Edmund-Plambeck-Stadion schoss der starke Can Düzel das wunderschöne Tor zum Sieg.

LSK-Teamchef Rainer Zobel und Trainer Qendrim Xhafolli hatten zwei personelle Umstellungen gegenüber dem Heide-Spiel vorgenommen. Für Alexander Gerlach kam Mohamed-Ali El-Ahmar in die Abwehr. Er spielte rechts – und machte seine Sache gut. Dafür gingen Eliezer Correia Cà und Bastian Stech auf die linke Defensivseite – und spielten ganz stark. Für den doch noch nicht ganz genesenen Jonas Seidel (Knie) rückte Ante-Akira Kutschke in den Sturm – und spielte etliche gescheite Pässe.

LSK-Abwehrspieler Mohamed El-Ahmar (l.) – hier ein Archivbild – stand nach längerer Bankpause wieder in der Startelf und machte ein gutes Spiel.
Foto: Jürgen Poersch

Die erste Halbzeit verlief mit leichten Vorteilen für den LSK. Die junge St.- Pauli-Truppe zwar technisch stark, aber vorne recht ungefährlich. Da hatte der LSK die besseren Chancen. In der 19. Minute ließ der wiederum glänzende Lüneburger Can Düzel einen 20-Meter-Schuss los, den Pauli-Keeper Leon Schmidt gerade noch aus dem Winkel fischen konnte. Die zweite Granate feuerte LSK-Flügelmann Marian Kunze nach einem feinen Solo ab. Sein Schuss klatschte in 37. Minute an die Latte. Das hätte die Führung sein können!

Doch auch St. Pauli hatte eine Riesenchance, als der Ball in der 41. Minute aus neun Metern weit übers Tor flog.

Kurz nach der Pause war LSK-Torwart Ole Springer erstmals gefordert. Einen Flachschuss konnte er gerade noch zur Ecke lenken. Ansonsten weiter wenig Gefahr von Paulis Angreifern. Doch auch der LSK brachte in dieser Phase nichts Zwingendes zustande.

Glückliche Hand: LSK-Teamchef Rainer Zobel (Foto) und Trainer Qendrim Xhafolli trafen bei ihren Wechseln die richtigen Entscheidungen.
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann

Also griff das Trainerteam ein: Der schnelle Alexander Gerlach kam für Stürmer Kutschke (63. Minute), ging aber nicht in die Spitze, sondern auf die linke Mittelfeld-Seite, wo er eine sehr gute Vorstellung gab. Dafür wechselte Düzel in den Angriff. Eine spielentscheidende Umstellung. Denn schon kurz danach nahm sich Düzel den Ball auf der halblinken Seite und setzte einen Schlenzer ins Dreieck des Pauli-Tores. Was für ein wunderschöner Treffer! 1:0 für den LSK in den 65. Minute.

Vorbild: Tomek Pauer – hier ein Archivbild – bot wieder eine ganz starke kämpferische Leistung, hielt auch nach Verletzung durch.
Foto: Jürgen Poersch

Bange Blicke beim LSK, als sich Tomek Pauer in der 69. Minute verletzte. Der große Kämpfer wankte, doch er kehrte zurück. Ganz wichtig, denn jetzt wollte der FC St. Pauli es wissen. Große Chance in der 81. Minute. Doch der Ball wurde im letzten Moment von der LSK-Abwehr geblockt. Es wurde nichts mit “Tor! Tor! Millerntor!”, wie die Pauli-Fans skandierten.

Noch ein Wechsel beim LSK in der 82. Minute: Braima Baldé kam für den gefeierten Siegtorschützen Düzel. Und der Neue sorgte gleich für viel Dampf und Entlastung – wichtig in dieser Phase.

Echter Kapitän: Lukas Pägelow (l.) – hier ein Archivbild – bot in der neuen Viererkette eine herausragende Partie gegen den FC St. Pauli.
Foto: Jürgen Poersch

So hielt die LSK-Defensive um den überragenden Kapitän Lukas Pägelow die Null. Nach 92 Minuten pfiff Schiedsrichter Theodor Potiyenko (28) vom FC Hude (bei Oldenburg) die Partie ab. Die LSK-Spieler rissen die Arme in die Höhe. Das Ergebnis sorgte auch bei den vielen mitgereisten Fans für Frohsinn: “Auswärtssieg! Auswärtssieg!”

So spielte der LSK: Springer – El-Ahmar, Pägelow, Correia Cà, Stech – Kunze, Wolk, Pauer (90. Dente), Düzel (82. Baldé) – Deters – Kutschke (63. Gerlach)
Teamchef: Zobel, Trainer: Xhafolli

Jetzt kommt Holstein Kiel ins Jahnstadion

Weiter geht es am kommenden Sonntag: Um 15 Uhr gastiert der Zweitliga-Nachwuchs von Holstein Kiel im Neetzer Jahnstadion. Der Sechste erwartet den Tabellendritten zum Verfolgerduell. Es ist alles angerichtet für das nächste Fußballfest!

Heimspiel-Highlight: Am kommenden Sonntag brennt im Jahnstadion wieder der Rasen – der LSK erwartet den Tabellendritten Holstein Kiel.
Foto: Jürgen Poersch