LSK-Jugend mit Trainern: Die Fußballer haben die neuen Tore schon häufig genutzt – so wie hier im Trainingscamp. Im Hintergrund das alte Vereinsheim in der Goseburg, das abgerissen und durch ein neues ersetzt werden soll.
Foto: Carolin George

Von Carolin George

Es ist fünf Jahre her, dass sie ihr Zuhause in Wilschenbruch verloren haben. Und zwei Jahre, dass sie ein neues fanden: die Fußballer des Lüneburger SK Hansa. An der Moorweide in der Goseburg übernahm der Verein das Gelände des einstigen VfB Goseburg. Für die Jugendmannschaften stehen dort seit kurzem zwei neue, leicht zu rollende Tore: Das macht das Training abwechslungsreicher.

Zobel: “Flexible Tore sind immens wichtig”

Rainer Zobel erklärt den LSK-Kindern im Trainingscamp die nächste Übung.
Foto: Jürgen Poersch

Ausprobiert haben Trainer und Kinder die neuen Tore unter anderem beim großen Trainingscamp des LSK im August: Auch der einstige Bundesligaspieler Rainer Zobel war dabei. „Flexible Tore sind immens wichtig, ob für die Herrenmannschaften oder für den Nachwuchs. Sie machen andere Trainingsformen möglich.“ Zobel spielte als Profi beim FC Bayern München, absolvierte unfassbare 246 Erstliga-Spiele. In den 70er Jahren gewann er mit dem FC den DFB-Pokal, dreimal die Meisterschaft und ebenso häufig den Europapokal der Landesmeister. 

Das sind die alten Tore – ohne Rollen. Sie müssen mühsam von vier Personen getragen werden.
Foto: Jürgen Poersch
Hier spielen die LSK-Jungs im Trainingscamp auf die neuen transportablen Tore mit Rollen, gestiftet von der Wohnungsgenossenschaft Lüneburg.
Foto: Jürgen Poersch

Seit Ende 2017 ist Zobel Trainer beim Lüneburger SK Hansa, seit Juli dieses Jahres auch Teamchef. „Eine gute Jugendabteilung ist wichtig, damit wir unseren eigenen Nachwuchs für die 1. Herrenmannschaft ausbilden können“, sagt Zobel. „Je besser die Abteilung ausgerüstet ist, desto besser sind natürlich die Möglichkeiten für ein abwechslungsreiches Training.“

Der ehemalige Bundesligaspieler Detlef Olaidotter stimmt die Kinder aufs Tempospiel auf die neuen Tore ein.
Foto: Jürgen Poersch

Mieter der WoGe haben für den LSK gestimmt

Möglich war die Anschaffung der beiden Tore durch eine Spende der Wohnungsgenossenschaft Lüneburg eG (WoGe). Anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens hatte die Genossenschaft ihre Mieter zu Vorschlägen aufgefordert, welche zehn Vereine aus der Region mit jeweils 10.000 Euro unterstützt werden sollen. „Wir freuen uns riesig, dass wir dabei sind“, sagt Martin Wilke, Vorstand für Nachwuchssport. „Wir danken allen, die für uns gestimmt haben.“

Mit diesem Bus und zwei weiteren werden die LSK-Kinder zum Training gebracht. Auch dieser Fahrdienst wird aus der Spende der Wohnungsgenossenschaft finanziert.
Foto: Carolin George

Neben den beiden rollbaren Toren steckt der Verein die Spende in den Fahrdienst für die Jugendmannschaften: Zweimal pro Woche holt der LSK bis zu 50 Kinder aus den unterschiedlichen Stadtteilen zum Training ab und bringt sie wieder zurück. Sie kommen aus Wilschenbruch, aus Kaltenmoor, Oedeme, vom Bockelsberg, aus dem Mittelfeld und Rotem Feld. Insgesamt 230 Mädchen und Jungen spielen von der U8 bis zur U18 im LSK. 

Der LSK bedankt sich – auch im Namen der Kinder – ganz herzlich bei der Wohnungsgenossenschaft Lüneburg und ihren Mietern!

Die Kinder vom LSK sind begeistert, dass sie jetzt so schöne Tore haben!
Foto: Carolin George