1:2 gegen Altona – LSK auf Augenhöhe beim Hamburger Oberliga-Primus!
Auch nach 50 Jahren LSK gibt es doch immer noch Dinge, die einen in Erstaunen versetzten. War es in der vorigen Saison die doppelte Wertung des Worpswede-Spiels, so wurden wir am Freitag von der Länge der Testpartie bei Altona 93 überrascht, dauerte diese doch nur 60 Minuten. Regen hatte dem Geläuf in der traditionsreichen Adolf-Jäger-Kampfbahn zugesetzt, und der Gastgeber wollte seinen Rückrundenstart am kommenden Wochenende gegen Niendorf nicht durch einen zerpflügten Rasen gefährden.
Regionalliga-Aspirant Altona (nur eine Niederlage in 20 Punktspielen!) blies nach dem Anstoß sofort zur Offensive, kreierte diverse gefährliche Situationen im und um den LSK-Strafraum, die aber zu keinem zählbaren Erfolg führten.
Kaum war der Druck etwas abgeebbt, da schlugen die Hausherren doch noch zu: Lesley Karschau nahm aus dem linken Halbfeld Maß und knallte die Kugel aus über 20 Metern unhaltbar für Haris Zlomusica ins rechte Eck (13.).
Danach aber kamen unsere Jungs in Gang, zeigten, dass sie nicht zu Unrecht Tabellenführer der Landesliga sind.
Marian Kunze tauchte nach Pass von Nico Hübner frei vor dem AFC-Tor auf, zielte aber haarscharf vorbei (17.). Der Schuss von Leon Perera in der Altonaer Box wurde gerade noch geblockt (22.), und Malte Meyer setzte das Sportgerät nach weitem Zlomusica-Abschlag über den Kasten (25.).
Dann der verdiente Ausgleich: Marian wurde auf der rechten Seite schön freigespielt und jagte den Ball ins linke obere Eck – 1:1 (27.)!
In der Pause wechselten die Wilschenbrooker auf neun Positionen durch; ihrem Spielfluss tat das keinen Abbruch. Auch Tomek Pauer war nach seiner Babypause wieder dabei.
Schon kurz nach dem Wechsel hätten die Schwarz-Weißen in Führung gehen können. Lasse Schmidt bediente Jonas Seidel, der ließ im Strafraum noch einen Gegner aussteigen, schoss dann jedoch AFC-Torsteher Dennis Lohmann an (35.).
Leider misslang Keeper Dennis Röhl nach einem Rückpass die Weiterleitung des Leders, Altonas Banyan Lyon ging dazwischen, von dessen Fuß der Ball ins verwaiste Lüneburger Tor prallte – ärgerlich! (41.).
Fünf Minuten später die Chance zum erneuten Ausgleich, als Deniz Öker zum Flügellauf auf der rechten Seite ansetzte. Seinen Rückpass traf Leo Grams aber nicht richtig (46.). So blieb es letztlich beim 1:2 und einer knappen Niederlage.
LSK-Trainer Melih Kavukcu fasste das Geschehen wie folgt zusammen: „Es war ein intensives Testspiel gegen den Tabellenführer der Oberliga Hamburg, bei dem kein Klassenunterschied zu sehen war. Die Mannschaft hat gut zusammengearbeitet und weder in der ersten noch zweiten Hälfte etwas Gravierendes zugelassen. Zur Halbzeit hätten wir sogar führen müssen. Auch die eingewechselten Spieler haben im zweiten Durchgang Tempo gemacht und die eine oder andere Gelegenheit liegen lassen. Es war kein Einbruch zu sehen. Beide Gegentore waren nicht herausgespielt und hätten definitiv verhindert werden können. Es gibt noch kleinere Dinge, an denen wir arbeiten müssen, aber insgesamt bin ich froh, wie wir als Team aufgetreten sind. Es ist wichtig, dass wir diesen Schwung mitnehmen und weiter hart an uns arbeiten.“
Der LSK spielte mit: Haris Zlomusica – Shabane Sanni, Tom Muhlack, Michel Oelkers – Raphael Thinius, Marian Kunze, Stefan Wolk, Leon Perera, Nico Hübner – Corvin Behrens – Malte Meyer.
Eingewechselt wurden: Dennis Röhl, Oke Wilke, Tomek Pauer, Don Dovas, Lasse Schmidt, Leo Grams, Deniz Öker, Bo Weishaupt und Jonas Seidel (alle ab der 31. Minute)
Die Reihe der Testspiele wird fortgesetzt mit der Begegnung beim Hamburger Landesligisten SC Vier- und Marschlande. Der Anpfiff ertönt am kommenden Sonntag, 2. Februar, um 11 Uhr (Auf dem Sülzbrack 2)!