Rückblick auf das letzte Punktspiel 2024 gegen Schneverdingen (3:3)

Drama in der Nachspielzeit – LSK rettet mit zwei Last-Minute-Toren einen Punkt!

War es die 0:4-Niederlage der Vorwoche, die erste in dieser Saison, welche die Beine unserer Jungs lähmte?

Jedenfalls ging zunächst so gut wie gar nichts beim LSK im Heimspiel gegen den TV Jahn Schneverdingen am 8. Dezember des vergangenen Jahres. Es war gleichzeitig die letzte Partie unter Coach Dennis Tornieporth, der nach dem Abpfiff von „einem gewonnenen Punkt für die Moral“ sprach.

Bereits mit 0:3 lagen die Wilschenbrooker hinten, schienen sich mit einem weiteren Misserfolg in die Winterpause zu verabschieden. Die Gäste überzeugten mit gepflegtem Kombinationsfußball, starteten immer wieder gefährliche Konter.

Schon in der zweiten Minute musste Haris Zlomusica hinter sich greifen, als Samir Rabbi flach ins rechte Eck traf.

Unser Team hatte danach zwei Chancen, beide eingeleitet von Marian Kunze, doch Jonas Seidel (15., links am Tor vorbei) und Malte Meyer (23., scheiterte an Keeper Sebastian Sanders) vergaben.

Kurz darauf klatschte ein Kopfball ans Aluminium des Lüneburger Kastens (28.), dann blies der TVJ nach abgefangener LSK-Ecke zum Angriff in Überzahl, spielte Maurice Bahnemann frei, der mühelos einschieben konnte (31.)

Eine ähnliche Szene hätte praktisch mit dem Halbzeitpfiff fast zum dritten Gegentor geführt, doch auch so waren die Lüneburger Gesichter zur Pause lang genug. Kaum wieder auf dem Platz wurden sie noch länger; erneut Bahnemann traf am Sonntag mit einem Sonntagsschuss in den rechten Winkel (50.).

Das Spiel schien entschieden, bis Nico Hübner nach Ecke von Corvin Behrens das Leder per Direktabnahme ins Schneverdinger Netz hämmerte (70.) – 1:3! Kurz danach eine Gelb-Rote Karte für die Gäste, jetzt war unsere Mannschaft permanent am Drücker. Zur Halbzeit hatte der LSK auf Dreierkette umgestellt, Corvin und Bo Weishaupt eingewechselt, die das Lüneburger Spiel deutlich belebten.

Jonas hätte schnell für den Anschluss sorgen können, beförderte das Sportgerät aber freistehend über den Querbalken (76.). So schien unserer Mannschaft die Zeit wegzulaufen, doch es gab ja noch die Nachspielminuten. Und hier schlugen die Schwarz-Weißen doppelt zu: Erst staubte David Haaker per Außenrist ab, nachdem Torwart Sanders zuerst noch abgewehrt hatte (94.) – 2:3! Dann fiel dem aufgerückten Tom Muhlack nach Hübner-Freistoß ein Abpraller vor die Füße und der Abwehrrecke setzte die Kugel zum nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich in die Maschen – 3:3 (96.)!

Die Partie wurde gar nicht mehr angepfiffen, unsere Jungs feierten das Remis zurecht wie einen Sieg.

So wie in der Schlussphase ab Minute 70 soll es in der Frühjahrsserie natürlich weitergehen, damit das große Ziel Oberliga möglichst bald Gestalt annimmt!

Der LSK spielte mit: Haris Zlomusica – Raphael Thinius (46. Corvin Behrens), Shabane Sanni, Tom Muhlack, Nico Hübner – Stefan Wolk – Marian Kunze, Leon Perera, Lasse Schmidt (46. Bo Weishaupt) – Jonas Seidel (81. David Haaker), Malte Meyer