
LSK verpflichtet Top-Torwart-Talent
Er wurde beim HSV ausgebildet, jetzt wechselt Bennet Rotetzki aus der Regionalliga-U19 des Niendorfer TSV zum LSK. Der 18-Jährige gilt als großes Talent, bringt mit 1,94 Meter das richtige Torwart-Maß mit.
Der Hittfelder kommt aus einer sportlichen Familie: Vater Dr. Eckart Rotetzki war einst Tennisprofi, Bruder Lennart Rotetzki stand beim Regionalligisten FC St. Pauli II im Tor.
Sportlich ist auch das familiäre Umfeld: Patenonkel von Bennet ist Falko Götz, der ehemalige Bundesliga-Spieler (Bayer Leverkusen, Hertha BSC, 1. FC Köln) und Trainer (u. a. Hertha BSC, Holstein Kiel). „Von Falko habe ich schon viel gelernt. Er gibt mir Tipps und hilft mir mit seinen Kontakten “, sagt Lennart. Götz ist heute 63 Jahre alt und Scout bei Bayer Leverkusen, dem Klub, mit dem er 1988 den UEFA-Cup gewann.
Der Kumpel als Kuppler
Aber zurück zu Bennet. Wie kommt er zum LSK? Das liegt an seinem Kumpel Lasse Schmidt. Mit dem LSK-Spieler kickte er in der Jugend beim JFV Ahlerstedt. „Lasse hat den Kontakt zum LSK hergestellt. Ich freu mich drauf, wieder mit ihm zusammenzuspielen.“
Die beiden verbindet mehr als Fußball: „Lasse ist mein bester Freund. Wir batteln uns immer wieder in allen möglichen Sportarten, besonders Tennis und Basketball“, erzählt Bennet. Und noch etwas verbindet die beiden: Sie stecken gerade mitten im Abitur.

Patenonkel Falko Götz ist Vorbild
Was kommt danach? Studium? „Nein, ich möchte mich zwei bis drei Jahre voll auf den Fußball konzentrieren und gerne Profi werden. Das ist mein Traum“, sagt US-Rap-Fan Bennet. Profi werden – da ist Patenonkel Falko Götz natürlich das strahlende Vorbild.
Wo sieht der neue LSK-Keeper seine Stärken? „Ich decke mit meiner Größe schon mal viel vom Tor ab. Außerdem bin laut, präsent und beidfüßig.“ Wo muss er besser werden? „Ich muss noch mehr Bälle halten, nicht nur fast alle, sondern alle.“
„Junges Blut tut uns sehr gut!“
Das hört der kommende LSK-Trainer Tarek Gibbah gern: „Mit der Verpflichtung von Bennet Rotetzki bleiben wir unserem Weg treu, die besten Talente aus der Umgebung zum LSK zu lotsen. Auch auf der Torwartposition tut uns junges Blut sehr gut! Bennet ist top ausgebildet und extrem ehrgeizig. Sein Talent hat er auch schon im Training unter Beweis gestellt. Ich bin sicher, dass er ab Sommer alles reinhauen wird und den Konkurrenzkampf auf der Torwartposition ankurbelt.“
Am liebsten Fleisch und Mamas Nudeln
Und was sagt Lasse Schmidt über seinen Buddy Bennet? „Er ist auf jeden Fall ein Guter, mutig und selbstbewusst, traut sich was zu.“ So kommt Bennet auch im Interview rüber – dabei sehr sympathisch und mit beiden (langen) Beinen auf dem Boden. Lieblingsessen: „Am besten immer Fleisch und natürlich Mamas Nudeln.“
Auch beim Lieblingsverein ist Bennet bodenständig: „Der HSV, mit dem bin ich aufgewachsen. Aber ich habe auch Sympathie für Bayer Leverkusen – wegen Falko.“
Jetzt kommt ein dritter Lieblingsverein dazu: der LSK. Was hat er mit dem Verein vor? „Als Team zusammenwachsen und eine super Oberliga-Saison spielen, damit der LSK zu alter Stärke zurückfindet“, antwortet er ganz professionell, so als hätte Patenonkel Falko vorher mit ihm geübt. Erster Eindruck: Da kommt einer zum LSK, der den Fußball liebt und lebt – das passt!
Lieber Bennet, herzlich willkommen in der LSK-Familie. Wir freuen uns auf die kommende Oberliga-Saison mit Dir.
Text + Foto: Jürgen Poersch