
LSK stolpert in Bardowick – 1:2 nach schwacher Leistung
Das war leider herzlich wenig von unseren Jungs. Mit 1:2 (1:0) unterlagen sie am Sonnabend beim abstiegsbedrohten TSV Bardowick, präsentierten sich bei der zweiten Saisonniederlage alles andere als in meisterlicher Form.
Dementsprechend bedient war LSK-Trainer Melih Kavukcu nach der Partie: „Natürlich kann man im Fußball auch mal verlieren, das gehört ja dazu. Aber die Frage ist immer, wie man verliert. Heute haben wir uns nicht so präsentiert, wie es von uns erwartet wird. Wir haben in vielen Bereichen nicht das gezeigt, was wir können.“
Dabei fing es gar nicht so schlecht an. Die Wilschenbrooker hatten das Geschehen weitestgehend unter Kontrolle, näherten sich im Laufe der ersten 45 Minuten immer mehr dem Tor der Gastgeber an und gingen schließlich auch in Führung: Raphael Thinius ging auf dem rechten Flügel durch, sein Zuspiel wurde von Malte Meyer scharf nach innen gebracht, und Leon Perera köpfte aus Nahdistanz ein – 1:0 (26.)!
Dieser Vorsprung hätte noch ausgebaut werden können, doch Jan Sommer parierte den Kopfball von Leo Grams (36.), und Malte setzte das Leder nach Thinius-Flanke per Kopf am Kasten vorbei (43.).
Die Führung brachte im zweiten Durchgang aber keine Sicherheit ins Spiel unseres Teams, im Gegenteil, die Schwarz-Weißen verloren komplett den Faden, während Bardowick nun immer mehr aufkam.
„Es geht nicht nur um das Ergebnis, sondern auch um die Art und Weise, wie wir auf dem Platz stehen und kämpfen. Seit Wochen rede ich über die Art und Weise! Und nun war es soweit! Wer nicht hören will, muss fühlen“, kommentierte Coach Kavukcu das Geschehen.
In der 47. Minute konnte Haris Zlomusica den Bardowicker Ausgleich noch verhindern, als er gegen Lennart Ahrens parierte, kurz darauf war er geschlagen. Lucas Kaufmann hatte viel zu viel Platz, traf mit einem Rechtsschuss ins linke Eck (50.).
Unsere Mannschaft wollte antworten. Aber nur Marian Kunzes Kopfball, nach Flanke von Nico Hübner, sorgte für so etwas wie Gefahr, ging aber neben das Tor (53.). Danach war für mehr als eine Viertelstunde Sendepause im Bardowicker Strafraum, ehe Leon mit einem Kopfball, auf Vorarbeit von Marian, an Sommer scheiterte (70.). Die anschließende Ecke von Bo Weishaupt verlängerte Stefan Wolk per Kopf Richtung langes Eck, doch die Kugel konnte noch von der Linie geschlagen werden (71.).
Der Treffer fiel schließlich auf der anderen Seite. Ebenfalls nach einem Eckball köpfte Max Kuhlmann das Sportgerät in den linken Winkel des LSK-Gehäuses (75.). Lange Gesichter bei unserer Mannschaft – und in den verbleibenden 20 Minuten leider auch keine wirkliche Torchance mehr. Zwar segelten noch unzählige Flanken in die TSV-Box, aber entweder stimmte das Timing nicht oder sie wurden Beute des baumlangen Innenverteidigers Matthias Zeugner.
„Es ist nun kein Weltuntergang. Hoffentlich ein Wachrüttler! Mund abwischen und weiter geht’s“, hofft Trainer Kavukcu auf eine deutliche Reaktion seines Teams.
Die wird am nächsten Sonntag (16 Uhr, Sülzwiesen) auch erforderlich sein, treffen unsere Jungs doch auf einen erstarkten MTV Römstedt, der zuletzt in Rotenburg (2:1) und gegen Neetze (3:0) gewann!
Durch die Niederlage des Tabellenzweiten Ahlerstedt in Bornreihe bleibt der Vorsprung des LSK auf die Verfolger immerhin bei 12 und mehr Punkten …
Der LSK spielte mit: Haris Zlomusica – Raphael Thinius, Tom Muhlack, Michel Oelkers, Nico Hübner (58. Bo Weishaupt) – Stefan Wolk (79. Jonas Seidel), Leon Perera – Marian Kunze, Corvin Behrens (62. Lasse Schmidt), Leo Grams (62. Tomek Pauer) – Malte Meyer