Der Meister in der Hauptstadt

Für die LSK-Kicker der U14 ging’s am vorigen Wochenende zur Saisonabschlussfahrt nach Berlin. Trotz kurzfristiger Ausfälle starteten unsere Vereinsbusse am Freitagmittag mit 15 Spielern und zwei Trainern in Richtung Hauptstadt. 

Bereits um 18.30 Uhr stand das erste Freundschaftsspiel im Stadion Wannsee auf dem Programm. Nach ansprechender Leistung gewannen unsere Jungs bei hohen Temperaturen mit 3:1 gegen den Berliner Landesligisten FV Wannsee (Tore: 2x Mo und Louis). 

Danach Abendessen in der Sportschule des Berliner Fußball-Verbandes am kleinen Wannsse, unserer Unterkunft für zwei Nächte. Nach Zimmereinteilung durch Kapitän Elias war schnell klar, dass Zimmer Nr. 21 bei Tag und Nacht das Mannschaftszentrum sein würde – mit jeder Menge Entertainment.

Samstag um 8 Uhr Frühstück und anschließend Abfahrt nach Potsdam zum zweiten Freundschaftsspiel gegen Potsdamer Kickers. Vor dem Spiel Spalier zur Verabschiedung von Lutz und Bobby, die zum JFV Lüneburg wechseln und ihr letztes Spiel für den LSK bestritten. Wenig Schlaf, Hitze und Kunstrasen – doch der Meister der Kreisliga Heide-Wendland behielt auch in diesem Spiel mit 3:2 die Oberhand (Tore: Mo, David, Julian). 

Anschließend Mittagessen auf der Terrasse der Sportschule. Und nach Powernap Änderung der Agenda: Schwimmen im kleinen Wannsee und Chillen auf dem Bootssteg statt Training und Museum – und das bis zum Abendessen. Anschließend noch ein bisschen Kicken in der Sporthalle und dann U21-Finale auf Großbildleinwand.

Nach zwei Spielen und zwei schlaflosen Nächten ging’s Sonntagmorgen nach einer Spritztour zum Brandenburger Tor zum Stadion an der alten Försterei, Heimat des 1. FC Union Berlin. 

Trotz Müdigkeit und Konzentrationsschwächen wurde allen bei der Stadionführung schnell klar, dass Union wohl einer der letzten Vereine ist, der Fußball nur für seine Fans spielt und sonst für niemanden. Dass der Verein seinen Mitgliedern gehört und mit viel Liebe und Engagement geführt wird, konnte man schon an den rotweißen Geranien auf dem Balkon der Haupttribüne erkennen. Bei Union steht man im Stadion – trotz aller Auflagen der DFL und UEFA. Und nur mit Sondergenehmigung darf eine Pressekonferenz abgehalten werden (im Stehen in einem viel zu kleinen Raum). 

Das von Mitgliedern und Fans zu 3/4 selbst gebaute Stadion ist an den Spieltagen sehr laut und unangenehm für jeden Gegner. Das konnten unsere Jungs bei der 90-minütigen Stadionführung mit einem Union-Fan zumindest erahnen.

Nach soviel Fußball, Schwimmen, Kultur und „Eisern Union“ ging’s Sonntag zurück in die Heimat. Alle waren total platt, die Lautstärke in den Bussen fiel unter Null. Noch schnell ein Besuch im Schnellrestaurant, um die letzten Euros auszugeben und am frühen Abend Rückkehr in der Goseburg. 

Für alle ein gelungener Saisonabschluss mit neuen und alten Freundschaften, erfolgreichen Spielen und viel Spaß mit und ohne Wasser.

Trainingsstart nach den Sommerferien ist Anfang August – dann als U15 mit vielen neuen und alten Gesichtern. Weiter so, Jungs!

Text: Martin Wilke
Fotos: Bobby Despotovic

Mehr Fotos gibt’s auf der LSK-Facebookseite.