Der LSK hat es geschafft – Aufstieg in die Oberliga nach 2:1 gegen Uphusen!

Auf Wiedersehen Landesliga – Willkommen Oberliga! Nach zwei Jahren in der Sechstklassigkeit haben es unsere Jungs jetzt vollbracht! Mit einem 2:1 (2:0) über den TB Uphusen sicherten sie sich bereits fünf Spieltage vor Saisonende Meisterschaft und Aufstieg, können von keinem der Konkurrenten mehr eingeholt werden.

„Was für eine Saison. Mit einem hartumkämpften 2:1 gegen Uphusen krönen wir uns verdient zum Meister. Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft – auf jeden einzelnen Spieler, auf den Einsatz, den Zusammenhalt und die Leidenschaft, die sie heute und über die gesamte Saison hinweg gezeigt hat“, gab nach dem Schlusspfiff ein glücklicher LSK-Trainer Melih Kavukcu zu Protokoll.

„Diese Meisterschaft ist das Ergebnis von harter Arbeit, echter Leidenschaft und unerschütterlichem Teamgeist. Jetzt heißt es: Genießen und feiern – wir haben es uns verdient!“ ergänzte der Coach.

Bereits nach knapp drei Minuten lag die Lüneburger Führung bleischwer in der Luft, als Tomek Pauer aus sechs Metern zentraler Position eine Ecke von Nico Hübner haarscharf neben den TB-Kasten schädelte.

Dann brachte Corvin Behrens den Ball von der rechten Seite butterweich in die gegnerische Box, aus dem Hintergrund rauschte Nico heran, nahm die Kugel direkt, verfehlte aus acht Metern aber das Ziel (11.). 

Die Gäste entpuppten sich als technisch beschlagenes Team, das aber im ersten Durchgang nicht wirklich gefährlich wurde. Mit einer Ausnahme: Nach zu kurzem Rückpass war plötzlich Rasho Chicho links durch; Haris Zlomusica verkürzte ihm aber geschickt den Winkel, so dass Chicho über das Tor schoss (25.).

Weiter ging es auf der anderen Seite: Eine schöne Rechtsflanke von Bo Weishaupt setzte Raphael Thinius per Kopf nur knapp neben den linken Pfosten (32.)

Bald darauf endlich der schwarz-weiße Torjingle an den Sülzwiesen: Erneut Bo brachte das Leder von rechts vor das Gäste-Gehäuse, Malte Meyer startete zum kurzen Pfosten und legte die Kugel gekonnt in die lange Ecke (38.) – 1:0! Daraufhin kollektiver Jubel vor der LSK-Bank mit dem Trikot des so schwer verletzten Michel Oelkers, der jetzt leider seine Laufbahn beenden musste.

Und weil es so schön war, legten die Wilschenbrooker gleich noch einen nach: Die Ecke von Nico segelte punktgenau in den Uphusener Fünfmeterraum auf den Fuß von Corvin. Der ließ sich nicht zwei Mal bitten und vollstreckte direkt (44.) – 2:0! So ging es dann in die Kabinen zum Pausentee.

Es war klar, dass die Gäste, noch dringend auf Punkte im Abstiegskampf angewiesen, im zweiten Durchgang offensiv einen Zahn zulegen mussten, und das versuchten sie dann auch, blieben aber vor der Kiste weiterhin zu harmlos. Ein Abschluss von Daniel Throl wurde abgeblockt (53.), ein Versuch von Daniel Janke landete in den Armen von Haris (56.) und der 17-Meter-Schuss von Tim Kreutzträger flog über das Tor (79.), das war es dann erst einmal.

Der LSK, schon längere Zeit im „Verwaltungsmodus“, gab nun noch einmal Gas und kam zu guten Gelegenheiten: Nach schönem Pauer-Pass in die Gasse knallte Malte das Ding aus spitzem Winkel links vorbei (81.). Deniz Öker legte an der Strafraumgrenze quer für Leon Perera, dessen Schuss über das Gebälk rauschte (82.). Schließlich traf Malte auf Vorarbeit von Jonas Seidel noch das Lattenkreuz (84.) – das war Pech!

Die Partie neigte sich dem Ende zu, der LSK hatte mehrfach gewechselt, auch Sergej Litwinow und Erchan Husejnov aus der Zweiten“ kamen zu ihrem Einsatz, als es unversehens noch einmal spannend wurde. Bereits in der Nachspielzeit wurde nach einem schnellen Uphusener Angriff über rechts Daniel Younis freigespielt, der den Pfosten traf. Der Ball fiel Lewin Peno vor die Füße, welcher zum Anschlusstreffer abstauben konnte (91.).

Nun warf Uphusen alles nach vorn und hätte tatsächlich durch Kreutzträger, der rechts in der LSK-Box an das Kunstleder kam, fast noch ausgeglichen. Er setzte das Sportgerät aber im Fallen, bedrängt durch Abwehr-Ass Shabane Sanni, über den Querbalken und blieb enttäuscht liegen, weil Schiri Jannik Meyer umgehend abpfiff (92.).

Danach nur noch Jubel bei unseren Jungs. Die große Meister- und Aufstiegsparty konnte starten. Hoch die Tassen!

„Uphusen hat uns noch einmal alles abverlangt. Sie haben mit hoher Intensität gespielt und uns von Anfang an gefordert. Umso beeindruckender, wie wir die Ruhe bewahrt, unsere Chancen genutzt und füreinander gekämpft haben. 

Die erste Halbzeit verlief mutig und zielstrebig, wie geplant. Im zweiten Durchgang, beim Stand von 2:0, haben die Jungs, mit den Köpfen schon bei der Meisterfeier, nachgelassen, was aber auch legitim ist“, fasste Trainer Kavukcu seine Eindrücke vom Spielgeschehen zusammen.

Eines lag dem Coach noch am Herzen: „Ich möchte mich bei allen Spielern, dem gesamten Trainerteam, den Betreuern und natürlich unseren unglaublichen Fans bedanken. Ihr Rückhalt hat uns immer getragen – besonders in schwierigen Momenten!“

Der LSK spielte mit: Haris Zlomusica – Raphael Thinius (90. Sergej Litwinow), Stefan Wolk, Shabane Sanni, Nico Hübner – Tomek Pauer, Leon Perera – Bo Weishaupt (75. Jonas Seidel), Corvin Behrens (85. Don Dovas), Lasse Schmidt (75. Deniz Öker) – Malte Meyer (85. Erchan Husejnov)

Am nächsten Sonnabend (3. Mai) wartet die nächste Auswärtsaufgabe auf den LSK: Um 16 Uhr steigt die Partie beim Rotenburger SV!

Text: Thomas von Randow

Foto: Jürgen Poersch