Auch TB Uphusen kann den LSK nicht stoppen – 3:0-Sieg nach kurzweiliger Partie!

Foto: Philipp Böhm

Zwölfter Erfolg im zwölften Spiel, damit weiterhin Tabellenführer der Landesliga Lüneburg mit fünf Punkten Vorsprung vor dem Rotenburger SV. 

Doch beim 3:0 (1:0) unserer Jungs in Uphusen war nicht alles Gold was glänzt.

“Das war unsere mit Abstand schlechteste Saisonleistung und trotzdem ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg, wohlgemerkt gegen einen sehr guten Kontrahenten”, kritisierte LSK-Trainer Dennis Tornieporth.

Und legte gewohnt deutlich nach: “Wenn einige Spieler nicht annähernd am Leistungslimit und gefühlt beim Sonntagsspaziergang sind, ist es auch verständlich, dass reihenweise gute Chancen teilweise fahrlässig hergeschenkt werden.”

Dabei trat der LSK von Anfang an dominant auf, hätte früh in Führung liegen können, als Uphusens Torhüter Benjamin Schimmel nach einem Rückpass, bedrängt vom starken Leon Perera, den Ball um ein Haar ins eigene Tor bugsiert hätte (7.). Malte Meyer schoss knapp links am Gehäuse vorbei (9.) und Tomek Pauer schädelte eine Freistoßflanke von Marian Kunze an die Querlatte (12.).

Die Gastgeber standen hinten kompakt, attackierten früh und versuchten nach vorn Nadelstiche zu setzen. Das gelang mit zunehmender Spielzeit auch immer besser. So musste sich LSK-Keeper Steffen Tiegs bei einem Freistoß von Daniel Throl mächtig strecken, um die Kugel zur Ecke zu lenken (25.); Rasho Chicho kam nach einem Konter zwölf Meter vor dem Lüneburger Kasten nicht richtig zum Abschluss (31.).

Dann aber wieder die Wilschenbrooker: Ein Freistoß des früh eingewechselten Nico Hübner landete auf dem Kopf von Marian und von dort am Pfosten, auch weil Torwart Schimmel noch eine Hand ans Sportgerät brachte (32.).

Hatten die mitgereisten Fans hier schon den Torschrei auf den Lippen, so konnten sie ihn zwei Minuten später ertönen lassen: Wieder spielte Nico einen weiten Ball auf Marian, dieser ging über rechts durch und seine punkgenaue Eingabe wurde vom in der Mitte wartenden Goalgetter Malte veredelt – 1:0 (34.)!

Und unser Team hätte nachlegen können: Nach einem Getümmel im Strafraum der Hausherren konnte schlussendlich der Schuss von Lasse Schmidt mit Mühe und Not zur Ecke geklärt werden (40.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff setzte Lasse noch einen Ball freistehend per Direktabnahme über das Tor (44.).

Nach dem Wechsel kam Uphusen gut ins Spiel, wollte den Ausgleich und wurde besonders nach ruhenden Bällen gefährlich. Im Anschluss an einen Freistoß verpasste Gael Ella knapp (49.), dann klatschte ein weiterer Freistoß von Throl an den Innenpfosten des Lüneburger Kastens (55.). Puh-Glück gehabt!

Was folgte, war der Auftritt von David Haaker: Erst zwei Minuten zuvor frisch ins Spiel gekommen, konnte er, am zweiten Pfosten lauernd, eine Hereingabe des überzeugenden Tomek Pauer mit Bauch und Unterleib über die Linie befördern – 2:0 (61.)! Kurz darauf prüfte er aus halblinker Position Keeper Schimmel (68.)

Uphusen musste die Schlussphase dann mit nur noch zehn Kickern absolvieren, weil sich Chicho eine überflüssige Gelb-Rote Karte einhandelte (78.). In Überzahl brannte für unsere Jungs nichts mehr an, im Gegenteil, es gab sogar noch zahlreiche Chancen für die Schwarz-Weißen: So verpasste Diego Pöttger in der Mitte knapp eine Kunze-Vorlage (80.), Nico traf aus achtzehn Metern den Außenpfosten (85.), Tomek köpfte das Leder knapp am langen Pfosten vorbei (88.) und Marian scheiterte mit einem Heber, völlig frei vor Schimmel, am TBU-Schlussmann.

Dazwischen lag allerdings noch der dritte LSK-Treffer, den Leon, nach schöner Kunze-Vorarbeit, mit einem satten Schuss an die Unterkante der Latte erzielte – 3:0 (84.)!

“Zum Glück hatten wir einige Spieler in der Mannschaft, die für die anderen mitgearbeitet haben und gefühlt das Doppelte gelaufen sind. Dazu eine Verteidigung, die keine großen Chancen aus dem Spiel heraus zugelassen hat. Und gegen Uphusen musst du drei Tore erst einmal schießen. Von daher nehmen wir die Punkte gern mit, wischen uns den Mund ab und freuen uns am Ende über den nächsten Zu-Null-Sieg”, hob Coach Tornieporth am Ende des Tages die positiven Aspekte hervor.

Der LSK spielte mit: Steffen Tiegs – Raphael Thinius, Shabane Sanni, Tom Muhlack (59. Michel Oelkers, David Böhm (27. Nico Hübner) – Tomek Pauer, Stefan Wolk (81. Max Ratzeburg) – Marian Kunze, Leon Perera, Lasse Schmidt (59. David Haaker) – Malte Meyer (70. Diego Pöttger)

Am kommenden Samstag, 26. Oktober, steigt das absolute Landesliga-Topspiel, wenn Verfolger Rotenburger SV um 15 Uhr auf den Sülzwiesen seine Visitenkarte abgibt!