LSK mit brillanter erster Halbzeit beim 4:0 gegen Cuxhaven - Donnerstag Pokal in Schneverdingen!

Vom Virus, welches unseren Jungs während der Woche zu schaffen machte, war am Sonntag auf dem Platz nichts mehr zu sehen.
Mit 4:0 (4:0) bezwangen die Wilschenbrooker Rot-Weiss Cuxhaven, zeigten dabei eine bärenstarke erste Hälfte. 
 
Juris Fruchtmolke hatte sich noch nicht einmal richtig nach rechts gedreht, da lag der LSK auch schon in Führung: Paul Knacke wurde von Malte Meyer mit einem langen Ball auf die Reise geschickt, steuerte von rechts auf Keeper Yannik Rühmkorf zu und schoss diesem das Spielgerät durch die Beine – 1:0 (1.)!
 
Und in diesem Stil ging es weiter: Raphael Thinius flankte von rechts, der Ball rutschte durch zu Malte, der jedoch an Rühmkorf scheiterte (8.).
Die nächste Eingabe von Raphael wurde vom Cuxhavener Schlussmann abgewehrt, Corvin Behrens setzte den Abpraller aber über das Quergestänge (12.).
 
Anschließend wurde Paul von Corvin mit einem Heber über die Abwehrkette bedient und spitzelte das Leder am Torhüter vorbei; ein Cuxhavener konnte die Kugel in letzter Sekunde von der Linie kratzen, traf dabei noch den eigenen Pfosten (13.). Im direkten Gegenzug scheiterte Gabriel Costa aus spitzem Winkel an einer Fußabwehr von LSK-Torwart Steffen Tiegs.
 
Dann aber wieder Torjubel auf den Sülzwiesen: Leon Perera brachte von rechts einen Querpass in die gegnerische Box, aus dem Hintergrund rauschte Lasse Schmidt heran, Lasse schoss – 2:0 (21.)!
 
Nun brach die Zeit von Goalgetter Malte an: Zuerst veredelte er ein tolles Knacke-Solo über die rechte Seite per Direktabnahme – 3:0 (24.)! 
Anschließend ließ er nach Behrens-Pass einen Verteidiger in der Cuxhavener Box aussteigen und traf mit links zum 4:0 (35.)!
 
Weitere Chancen hatten Lasse, dem in letzter Sekunde ein Abwehrbein in die Quere kam (23.) und der freistehende Corvin, welcher aber nicht an Rühmkorf vorbeikam (38.). Darüber hinaus fand ein Treffer von Corvin wegen Abseits keine Anerkennung. Wohl eine Fehlentscheidung des Linienrichters (31.)…
 
Cuxhaven hatte in der Defensive alle Hände und Füße voll zu tun, kam nur noch sporadisch zu Entlastungsangriffen, die jedoch allesamt wirkungslos verpufften. Die knapp 600 Zuschauer waren mehr als angetan von der Leistung ihrer LSK-Kicker, spendeten ihnen beim Gang in die Kabinen reichlich Applaus.
 
Nach dem Wechsel standen die Gäste nun noch tiefer um Schadensbegrenzung zu betreiben, wehrten sich nach Kräften. Dies gelang, auch weil der LSK es mit der deutlichen Führung im Rücken etwas ruhiger angehen ließ, Kräfte für die beiden in dieser Woche anstehenden Auswärtsaufgaben sparte.
 
Dennoch hatten die Schwarz-Weißen weiterhin gute Möglichkeiten, die sie aber nicht nutzen konnten. So zum Beispiel Malte, der Raphaels Flanke am Kasten vorbeiköpfte (48.). Corvin prallte nach feinem Chipball von Leon mit Keeper Rühmkorf zusammen, was ihn leider am Einnetzen hinderte (55.). Auch Marian Kunzes Kopfball, David Böhm hatte die Maßflanke geliefert, parierte der Torwart (63.). Den Querpass von Don Dovas setzte David Haaker an den Pfosten (81.). Schließlich verfehlte Marian nach Doppelpass mit Leon nur knapp das Gehäuse (88.). 
 
Tomek Pauer traf zwar noch in die Maschen, doch die Fahne des Linienrichters bremste jäh seinen Torjubel.
Steffen im Lüneburger Gehäuse musste auch in Durchgang zwei sehr selten eingreifen, blieb somit im fünften Spiel in Folge ohne Gegentor!
 
LSK-Trainer Dennis Tornieporth war zwar nach Abpfiff sichtlich zufrieden, äußerte sich zum Spielgeschehen aber nur kurz und knapp: “In der ersten Halbzeit waren wir sehr gut, in Durchgang zwei hat Cuxhaven sehr geschlossen verteidigt und die Bälle wollten einfach nicht mehr ins Tor.”
 
Einen besonderen Dank richtete der Coach noch an die Agentur webnetz und seinen alten Mannschaftskameraden Patrick Pietruck:
“Der ‘Matchday für Talente’ war eine großartige Aktion.”
 
Der LSK spielte mit: Steffen Tiegs – Raphael Thinius (72. Don Dovas), Stefan Wolk, Tom Muhlack (58. Paul Jürß), David Böhm – Tomek Pauer, Leon Perera – Paul Knacke (46. Marian Kunze), Corvin Behrens, Lasse Schmidt (80. Michel Oelkers) – Malte Meyer (58. David Haaker)
 
Bereits am kommenden Donnerstag (15 Uhr) geht es im Viertelfinale des Bezirkspokals für unsere Jungs weiter. Es wartet die schwierige Aufgabe beim TV Jahn Schneverdingen.
 
Der Aufsteiger entpuppte sich im bisherigen Saisonverlauf als spielstarke Bereicherung der Landesliga. Die Truppe von Trainer Felix Beck, vielen Lüneburger Zuschauern noch aus seiner Zeit (2008-2012) beim LSK bekannt, steht momentan mit ausgeglichener Bilanz (3-2-3, 17:17 Tore) auf Tabellenplatz neun.
 
Im Pokal wurden Eintracht Leinetal (3:0), VfL Westercelle (3:1) und Lindwedel-Hope (6:5 nach Elfmeterschießen) aus dem Wettbewerb gekegelt.
Unser LSK konnte sich bekanntermaßen in Scharnebeck (4:1), Gellersen (9:0) und gegen den MTV Treubund (3:2) durchsetzen.
 
Coach Tornieporth fiebert bereits: “Die Vorfreude ist riesig. Wir werden auf einem ‘Teppich’ spielen, allein deswegen ist Schneverdingen eine Reise wert. Weiter freuen wir uns über eine große Unterstützung aus Lüneburg, was für uns alles andere als selbstverständlich ist.”
 
Das Punktspiel im August beim TV Jahn entschieden die Wilschenbrooker nach Toren von Lasse Schmidt (2) und Malte Meyer mit 3:0 (2:0) für sich.
 
In Schneverdingen müssen Haris Zlomusica (Hand), Bo Weishaupt (Knie), Nico Hübner (Urlaub), Jonas Seidel (Bauchmuskelzerrung), Max Ratzeburg, Deniz Öker und Alessandro Dente (alle Trainingsrückstand, steigen aber in Kürze wieder ins Mannschaftstraining ein) leider passen.
Leo Grams und Oke Wilke werden die zweite Mannschaft bei ihrem Vorhaben unterstützen, das Achtelfinale im Kreispokal in Bleckede erfolgreich zu gestalten.
 
“Wenn wir mit der richtigen Einstellung in die Partie und von Anfang an konzentriert zu Werke gehen, dann steht einem tollen Pokalspiel, wohlgemerkt gegen einen sehr offensiv- und spielstarken Gegner nichts im Wege” ist sich Tornieporth sicher.
 
Für reisewillige Lüneburger Anhänger: Die Begegnung wird im Schneverdinger Osterwald-Stadion, Im Osterwald 1, ausgetragen!