Thinius schießt LSK ins Viertelfinale - 3:2 in der 90. Minute gegen Treubund!

 
 
 
 
 
 
 
Das war ein echter Pokalfight, mit dem besseren Ende für den LSK! Mit 3:2 (1:1) bezwangen unsere Jungs den MTV Treubund Lüneburg, zogen damit ins Viertelfinale des Bezirkspokals ein. Bitter für die über weite Strecken der Partie ebenbürtigen Turner, die nach der Last-Minute-Niederlage in Harsefeld auch gestern der späte K.o. ereilte.
 
“Im Pokal geht es einzig und allein um einen Sieg und deswegen war der Plan vor dem Spiel ganz klar: Einzug ins Viertelfinale. Aufgabe erfüllt!
Trotzdem darf es in den nächsten Begegnungen gerne etwas weniger dramatisch zugehen”, zeigte sich LSK-Coach Dennis Tornieporth nach dem Schlusspfiff erleichtert.
 
Eine Viertelstunde sahen die 600 Zuschauer eine ausgeglichene Begegnung, in der unser Team, auf sechs Positionen gegenüber der Lindwedel-Startformation neu besetzt, zwar mehr Spielanteile, aber keine glasklaren Torchancen hatte.
 
Das änderte sich nach einem Eckball, den Marian Kunze von links in die Treubund-Box brachte: Malte Meyer traf per Kopf die Latte, der Nachschuss von Corvin Behrens wurde abgewehrt, den dritten Versuch jagte Malte schließlich über den Querbalken (15.). Da lag die LSK-Führung bleischwer in der Luft!
 
Doch aufgeschoben war nicht aufgehoben für den Torjäger: Marians Eingabe von rechts beförderte Leon Perera mit der Hacke Richtung MTV-Kasten. Keeper Jonne Laczka konnte noch parieren, nicht aber den Nachschuss von Malte (17.) – 1:0!
 
Nun kamen auch die Turner zu ersten Gelegenheiten, Lasse Wrede (Kopfball, 24.), Alessandro Otte (Heber aus gut vierzig Metern, 35.) und Jona Prigge (38.) verfehlten jedoch das Ziel.
 
Besser machte es schließlich Lasse Wrede: im Anschluss an einen Einwurf flankte Steffen Hattendorf technisch hochwertig vor das LSK-Gehäuse, wo Wrede relativ ungestört zum Ausgleich einköpfen konnte (40.).
 
Die erste Möglichkeit nach dem Wechsel gehörte ebenfalls dem MTV. Prigge wurde aber glücklicherweise von Leon am Einschuss gehindert (58.). Der bei unserer Mannschaft frisch ins Spiel gekommene Tomek Pauer konnte die Kugel nach Freistoß des ebenfalls eingewechselten Nico Hübner leider nicht richtig verarbeiten, das Spielgerät ging knapp am Treubund-Tor vorbei (62.).
 
Dann schlugen die Turner erneut zu: Prigge angelte sich in mittiger Position das Leder und schlenzte es aus achtzehn Metern halbhoch ins rechte Eck (65.). Keine Chance für LSK-Fänger Steffen Tiegs.
 
Sollte der LSK, wie schon in der vorigen Saison, nicht gegen Treubund gewinnen können, im Pokal bereits im Achtelfinale ausscheiden? Mitnichten!
“Es war einfach nur schön zu sehen, wie meine Mannschaft bis zum Ende an sich geglaubt und das auch umgesetzt hat. Ich bin sehr stolz darauf, mit was für einer Power und Entschlossenheit sie sich nach dem Rückstand wieder ins Spiel gekämpft hat. Solche Erfolge sind manchmal viel mehr wert als ein Kantersieg”, lobte Trainer Tornieporth sein Team.
 
Nico, mittlerweile von der rechten auf die linke Seite gewechselt, leitete die Wende ein: er zog auf dem Flügel auf und davon, enterte den gegnerischen Strafraum und bediente Malte, der aus Nahdistanz locker vollstreckte (79.) – 2:2!
 
Und damit nicht genug: kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit kam nach einem abgeblockten Hübner-Schuss Raphael Thinius, erst seit zwölf Minuten auf dem Platz, in halbrechter Position an den Ball und zog von der Strafraumkante ab. Die Kugel senkte sich, von einem Abwehrbein abgefälscht, ins lange Eck des MTV-Kastens (90.) – 3:2! Das war der Sieg für unsere Jungs, denn in den vier Minuten der Nachspielzeit passierte nichts mehr. 
 
“Ein Sonderlob geht, nicht zum ersten Mal in den vergangenen Wochen, an die eingewechselten Spieler. Sie haben einen super Job gemacht und die Partie sofort positiv beeinflusst. Da zeigt sich, wie wichtig ein funktionierendes Team sein kann. Und jeder im Team scheint es schon verinnerlicht zu haben: Der Mannschafts-Erfolg steht über allem und immer an erster Stelle”, so Coach “Tornie”.
 
Das Viertelfinale (Gegner steht noch nicht fest) ist für den 3. Oktober geplant.
 

Der LSK spielte mit: Steffen Tiegs – Marian Kunze, Shabane Sanni, Max Ratzeburg, Don Dovas (77. Raphael Thinius) – Paul Jürß (60. Tomek Pauer), Leon Perera – Paul Knacke (90. Tom Muhlack), Corvin Behrens (46. Lasse Schmidt), David Haaker (46. Nico Hübner) – Malte Meyer